Joseph Mitchell war ein amerikanischer Schriftsteller, der für den The New Yorker schrieb. Er ist bekannt für seine sorgfältig ausgearbeiteten Porträts von Exzentrikern und Menschen am Rande der Gesellschaft, insbesondere in und um New York City.
Poslední soubor povídek Josepha Mitchella (1908-1996), amerického novináře a
prozaika. Nalezneme tu povídky z konce 30. a ze 40. let. Nejvýraznější a
nejrozsáhlejší je povídka Mohawkové ve vysoké oceli, pojednávající o životě
Mohawků v rezervaci i mimo ni - především při práci na výškových stavbách a
mostech. J. Mitchell utváří specifickou literární formu, čerpající z dokumentu
a eseje, kterou dokáže čtenáře zaujmout, poučit i pobavit.
Am Tag des großen Börsenkrachs 1929 trifft Joseph Mitchell in New York ein. Er ist ganze einundzwanzig Jahre alt. Als Reporter für The Herald Tribune und The World-Telegram berichtet er bald über Sportereignisse, Mordprozesse, Unfälle, Trivialitäten – und über seine Lieblingsthemen: Randexistenzen, Spinner, Exzentriker. Ob es eine Preisboxerin ist, ein hochintelligenter Gangster oder ein Voodoo-Zauberer, die Ausläufer der italienischen Anarchistenbewegung, der Lindbergh-Prozess oder Burlesque-Clubs: Sie alle schildert Joseph Mitchell mit Enthusiasmus, Empathie, einer ordentlichen Portion Humor und großer Detailfreude. So entsteht ein vielstimmiges Panorama des New Yorker Stadtlebens aus der Zeit der Großen Depression. In den frühen Kurzreportagen und Kolumnen der Reporterlegende Joseph Mitchell zeigt sich »die größte Stadt der Welt« en miniature. Ein weiterer Band mit schnurgerader Prosa von »Amerikas größtem Reporter« (WDR 5).
Joseph Mitchells sechs lange Reportagen über New York und seine Hafengegend sind längst legendär. Auf seinen Wegen zwischen Hudson River und East River, Staten Island, Fischmarkt und Fährhafen begegnet er Außenseitern und Exzentrikern und lässt sich von den Gerüchen und den Geschmäckern des Hafens faszinieren. Umgetrieben von den Nischen und Lücken der allgemeinen Geschichtsschreibung, schreibt er von einem leerstehenden Hotel über einem geschäftigen Fischrestaurant, vom Leben der Ratten, die von den Schiffen in den Hafen strömen, vom Kapitän der größten Fischereiflotte der Region und von anderen Menschen, die auf die eine oder andere Weise alle mit dem New Yorker Hafenviertel verbunden sind.
Joseph Mitchell (1908–1996) je americký spisovatel, který se proslavil texty vydávanými ve čtyřicátých a padesátých letech v americkém literárním časopise New Yorker. Proslul především jako zakladatel literárního žánru feature story – žánr spojující žurnalismus a beletrii. Tento již čtvrtý svazek Mitchellových povídek, zahrnuje mimo jiné i dvě rozsáhlejší povídky mapující osudy, a způsob života a obživy romské populace v New Yorku.
Joseph Mitchell (1908–1996) je významný americký spisovatel, který se proslavil texty vydávanými ve čtyřicátých a padesátých letech v prestižním americkém literárním časopise New Yorker. Proslul především jako zakladatel literárního žánru feature story. Předkládaný svazek navazuje na předchozí vydání Mitchellových povídek Nahoře ve starém Hotelu (2015) a Tajemství Joe Goulda (2017) v nakladatelství Opus a zahrnuje obsáhlejší soubor Old Mr. Flood sestávající ze tří povídek a ještě tři další povídky z oddílu The Bottom of The Harbor.
Americký novinář Joseph Mitchell (1908–1996) se proslavil především svými specifickými reportážemi, které vycházely v polovině minulého století v americkém časopise New Yorker. Oba zde uvedené texty Profesor Racek (1942) a Tajemství Joe Goulda (1964) jsou spojené toutéž postavou: bohémským pábitelem Joe Gouldem, bezdomovcem. Celý život píše „nejdelší knihu na světě“, kterou nazývá Orální historií. Tyto Mitchellovy texty jsou působivým záznamem jednoho tragického lidského osudu a zároveň výjimečným dokladem o Mitchellově literárně žurnalistické metodě.
Ein Besuch auf einer Schildkrötenfarm, die nordamerikanischen Bedarf an Schildkrötenfleisch deckt; das Porträt einer seit 1854 bestehenden New Yorker Kneipe; schwindelfreie Indianer im Stahlhochbau; findige Nichtstuer, hochbegabte Kinder, Muschelfischer und bärtige Damen; eine Schilderung der Institution »Beefsteak«, bei dem es um das Vertilgen ungeheurer Mengen Fleisch geht; der fundamentalistische Straßenprediger, der das Telefon für seine Zwecke entdeckt hat, oder Captain Charleys Museum für intelligente Menschen: Joseph Mitchells Geschichten, Porträts, Reportagen und Erzählungen sind Klassiker amerikanischer Literatur.
Mitchell ist ein begnadeter Zuhörer, der die Porträtierten selbst zu Wort kommen lässt. In seinen »teilnehmenden Beobachtungen« verbindet sich Sachlichkeit mit literarischer Anschaulichkeit, subjektivem Humor und scharfer Beobachtungsgabe. Immer wieder zieht es ihn zu den Käuzen, Exoten und Exzentrikern seiner Stadt. Er widmet sich aussterbenden Milieus und dem pulsierenden Leben der Hafenstadt New York.
Joseph Mitchells legendäre Reportagen gehören zur Geschichte New Yorks und lesen sich wie Bohrungen in einer heute verschütteten Zeitschicht jener Stadt, die die Moderne verkörpert. Die hier versammelten Geschichten sind zwischen 1938 und 1955 im Magazin New Yorker erschienen und eröffnen dem deutschen Publikum ungeahnte, beglückende literarische Entdeckungen.
Joe Gould (1889-1957), aus einer alten Massachusetts-Familie und Harvard-Absolvent, brach mit Mitte zwanzig mit seiner Vergangenheit und zog nach New York. Dort lebte er als charmanter Schnorrer, der von Luft, Zigarettenkippen und Ketchup lebte, oft in billigen Unterkünften oder auf der Straße. Sein ehrgeiziges Projekt war eine „Erzählte Geschichte unserer Zeit“, in die er jeden Gesprächsfetzen und jede belauschte Unterhaltung integrieren wollte, um die Stimme des Lebens hörbar zu machen. Gould wurde schnell zu einer festen Figur in Greenwich Village, stets mit seinen Aufsatzheften, die er unermüdlich mit Notizen füllte. Bis zu seinem Tod in den 50er Jahren sammelte er 75 abgedruckte und zerfledderte Kladden – ein Werk, das elfmal so lang wie die Bibel sein sollte. Sein exzentrisches Wesen faszinierte Autoren wie Ezra Pound und e. e. cummings, und einige seiner Texte erschienen in avantgardistischen Zeitschriften. Der Journalist Joseph Mitchell wurde ein enger Vertrauter Goulds und schrieb zwei Porträts über ihn. Trotz seiner Bemühungen blieb Goulds großes Werk unentdeckt. In dem vorliegenden Buch sind Mitchells Geschichten vereint, die aufdecken, warum nach Goulds Tod 1957 keines seiner Hefte gefunden wurde. Die Rückkehr dieses Werkes ist ein wertvoller Beitrag zur Geschichte, die es erzählt.