Die Bibliothek in Aarau
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Aargauer Kunsthaus Aarau Sammlungskatalog Band 2
Die erste Liga der Schfriftsteller Europas und von Übersee schreiben in diesem Buch in Form von kurzen Texten (Prosa, Gedichte, Memorabilien) zu von Ihnen ausgewählten Kunstwerken aus dem Bestand des Kunsthauses Aarau.
Betr. u.a. Werke von Cuno Amiet, Max Bill, Samuel Buri, Balthasar Burkhard, Marie Antoinette Chiarenza und Daniel Hauser, Franz Eggenschwiler, Franz Fedier, Hans Fischli, Franz Gertsch, Stefan Gritsch, Pierre Haubensak, Ferdinand Hodler, Paul Klee, Urs Lüthi, Anders Guggisberg, Otto Meyer-Amden, Louis Moilliet, Olivier Mosset, Meret Oppenheim, Fritz Pauli, Václav Požárek, Markus Raetz, Dieter Roth, Max Schärer, Jean-Frédéric Schnyder, Johannes Robert Schürch, Hans Stalder, Peter Stein, Christine Streuli, Albert Trachsel, Adolf Wölfli, Caspar Wolf, Marcel Wyss und Rémy Zaugg.
»Sie sind nicht nur der Maler des Königs, sondern auch der König der Maler«, rief Philipp IV., König von Spanien, dem Maler Francisco de Zurbarán (1598–1664) zu. Neben Velázquez und Goya ist er einer der herausragenden Maler des Goldenen Zeitalters Spaniens, dessen meisterhaftes Werk nun umfassend entdeckt werden kann.»Achtung! Zurbarán wird uns jeden Tag ein wenig moderner vorkommen«, preist Salvador Dalí den spanischen Künstler, während Neo Rauch ihn als einen Maler würdigt, »der das Licht um die Gegenstände herumlegt und sie dadurch kraftvoll herausmodelliert«. Zurbarán besticht durch die magische Stille seiner Werke. Mit einer virtuosen Licht-Schatten-Modellierung entführen seine Andachts- und Altarbilder in eine andere Welt. Seine Figuren geben sich mal asketisch streng, mal sind sie von warmer Innigkeit erfüllt, während kostbare Roben und exquisite Stillleben von großer Meisterschaft im Detail zeugen. Der opulente Band zeigt Zurbaráns einzigartiges Schaffen, dessen Faszination bis heute ungebrochen ist. Erstmals präsentiert wird hier auch eine große Auswahl der zauberhaften Stillleben seines Sohnes Juan.
Landschaften. Photographien
Wim Wenders (geb. 1945) ist hauptsächlich durch seine Filme bekannt geworden, wie Paris, Texas, Der Himmel über Berlin und Pina, doch der Filmemacher bekennt: „Die photographische Arbeit ist die andere Hälfte meines Lebens.“ Zu seinem 70. Geburtstag am 14. August 2015 richtet das Museum Kunstpalast in Düsseldorf dem Künstler eine Retrospektive mit großformatigen Photographien und Landschaftspanoramen aus. „Wenn man viel unterwegs ist“, schreibt Wenders, „wenn man gern umherstreift, um sich zu verlieren, kann man an den merkwürdigsten Orten landen. Es muss wohl eine Art eingebauter Radar sein, der mich oft in Gegenden führt, die entweder sonderbar ruhig oder auf eine ruhige Art sonderbar sind.“ Anders als beim Filmemachen verzichtet der Photograph Wenders auf modernste technische Hilfsmittel. Er bevorzugt das analoge Photographieren, ohne Kunstlicht und Stativ. Der Katalog zur Ausstellung enthält neben Aufnahmen der letzten Jahre – u. a. aus der Umgebung von Fukushima nach dem Gau – Bilder aus den Serien Written in the West, Buena Vista Social Club, Einmal / Once, Bilder von der Oberfläche der Erde und Journey to Onomichi.