Wilhelm Jensen: Gradiva. Ein pompejanischen Phantasiestück Erstdruck: Dresden/Leipzig (Reissner) 1903. Vollständige Neuausgabe mit einer Biographie des Autors. Herausgegeben von Karl-Maria Guth. Berlin 2016. Textgrundlage ist die Ausgabe: Wilhelm Jensen: Gradiva. Ein pompejanisches Phantasiestück, in: Sigmund Freud: Der Wahn und die Träume in W. Jensens »Gradiva« mit dem Text der Erzählung von Wilhelm Jensen. Herausgegeben und eingeleitet von Bernd Urban und Johannes Cremerius, Frankfurt a.M.: Fischer, 1973. Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt. Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Römisches Basrelief einer Vorwärtsschreitenden, 2. Jahrhundert vor Christus. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.
Wilhelm Jensen Bücher
Wilhelm Jensen wechselte von einem medizinischen Hintergrund zu einer Laufbahn in der Literatur und erforschte in seinen Werken die Feinheiten der menschlichen Psyche und die Komplexität von Beziehungen. Sein unverwechselbarer Stil zeichnet sich durch tiefen Einblick und poetische Qualität aus und zieht die Leser in die Tiefen des menschlichen Geistes. Jensens Schriften spiegeln ein tiefes Verständnis von Emotionen und Motivationen wider und etablieren ihn als eine bedeutende literarische Stimme seiner Zeit.







Die Erzählung entfaltet sich um die faszinierende Figur der Gradiva, die als Symbol für die Wiederbelebung und das Unbewusste steht. Der Protagonist, ein Archäologe, entdeckt eine Statue, die ihn in eine traumähnliche Welt führt, in der Vergangenheit und Gegenwart verschmelzen. Themen wie Liebe, Erinnerung und die Erkundung des menschlichen Geistes werden durch die Begegnung mit Gradiva intensiv beleuchtet. Jensen verbindet psychologische Tiefe mit einer lebendigen Darstellung des antiken Pompeji und schafft so ein eindrucksvolles literarisches Werk.
Die Juden von Cölln
- 215 Seiten
- 8 Lesestunden
Zum ersten Mal lieferbar seit 1897: Wilhelm Jensens großer Roman über die mittelalterlichen Juden-Pogrome in Köln Die Juden von Cölln – Darstellung eines akuten Falles am Krankenbette der Menschheit ist eine kostbare Wiederentdeckung – und ein Erzählstück, das auch über 100 Jahre nach der Erstveröffentlichung nichts von seiner Kraft und Eindringlichkeit verloren hat. Am Tag nachdem Hellem, Sohn des reichen Geldverleihers Kaleb, nach sieben Wanderjahren ins Kölner Ghetto zurückgekehrt ist, bricht die Pest aus. In kürzester Zeit verwandeln sich die engen Gassen der mittelalterlichen Stadt in einen Hexenkessel: Leichenzüge, begleitet von berauschten Totentänzern, und Geißlerprozessionen ziehen durch die Straßen, panische Menschenmassen suchen in den Kirchen Schutz vor der todbringenden Seuche. In dieser apokalyptischen Atmosphäre wird die Anschuldigung laut, die Juden hätten die Brunnen der Stadt vergiftet, um den Schwarzen Tod über die Christen zu bringen: Und natürlich sind es Hellem und seine Familie, die ins Visier der fanatisierten Häscher geraten... In eindrucksvollen Bildern beschwört Wilhelm Jensen das über die Judengasse aufziehende Unheil. Doch der Autor beschreibt nicht bloß mit bemerkenswertem psychologischen Feingefühl die Entstehung und Entfesselung von Gewalt gegen eine hilflose Minderheit – Die Juden von Cölln ist auch eine Familiensaga, in deren Zentrum die Zusammenführung einer zerrissenen Gemeinschaft steht: Eine Geschichte von Schuld und Sühne, Intrige, Verrat und Liebe – in einer Zeit, in der es plötzlich ums bloße Überleben geht. Sigmund Freud kannte dieses Buch und man sagt, dass es der Grund war, warum er nie nach Köln gekommen ist. Frank Schätzing schrieb das Vorwort für die jetzt vorliegende behutsam modernisierte Fassung.
Der Roman entführt die Leser in eine faszinierende Welt, die durch die Elemente Wasser und Erde geprägt ist. Die Geschichte entfaltet sich in einem historischen Kontext und bietet einen Einblick in die Lebensrealitäten des späten 19. Jahrhunderts. Die Charaktere sind vielschichtig und ihre Beziehungen zueinander werden eindrucksvoll dargestellt. Mit einem unveränderten Nachdruck der Originalausgabe von 1897 bleibt der Text authentisch und bietet eine nostalgische Leseerfahrung.
Der unveränderte Nachdruck von 1877 bietet einen tiefen Einblick in die Geschichte Frankreichs, präsentiert in drei gut recherchierten Büchern. Die Texte beleuchten zentrale Ereignisse und Entwicklungen, die das Land geprägt haben, und ermöglichen es den Lesern, die kulturellen und politischen Strömungen der damaligen Zeit nachzuvollziehen. Ideal für Geschichtsinteressierte und Liebhaber klassischer Literatur.
Die Novelle bietet einen Einblick in die literarische Welt des 19. Jahrhunderts, mit einer fesselnden Handlung, die unter der prägenden Kulisse einer heißen Sonne spielt. Sie ist ein unveränderter Nachdruck der Originalausgabe von 1869 und bewahrt somit den historischen Charme und die Authentizität der damaligen Erzählkunst. Die Geschichte entfaltet sich durch lebendige Charaktere und thematische Tiefe, die die Leser in eine vergangene Zeit entführen.
Der Roman entführt die Leser in die turbulente Zeit des Dreißigjährigen Krieges und beleuchtet die Schicksale der Menschen rund um den Kaiserstuhl. Im zweiten Band werden die dramatischen Ereignisse und persönlichen Konflikte weiterentwickelt, während die historischen Hintergründe lebendig dargestellt werden. Der Nachdruck der Originalausgabe von 1878 bietet einen authentischen Einblick in die damalige Gesellschaft und deren Herausforderungen.