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Luigi Malerba

    11. November 1927 – 8. Mai 2008

    Luigi Malerba war eine Schlüsselfigur der italienischen Neoavanguardia, bekannt für seine bösartige Ironie, Unvorhersehbarkeit und Mehrdeutigkeit. Als Mitbegründer der Gruppo 63 wurz værkedie Arbeit in marxistischen und strukturalistischen Ideen, die komplexe Themen durch eine unverwechselbare literarische Linse erforschten. Seine Schriften umfassen Kurzgeschichten, historische Romane und Drehbücher, die alle durch eine einzigartige erzählerische Stimme und eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit Sprache gekennzeichnet sind. Malerbas literarisches Schaffen stellt konventionelle Erzählungen in Frage und bietet den Lesern ein provokatives und intellektuell anregendes Erlebnis.

    Luigi Malerba
    Elianes Glanz
    Silberkopf. Erzählungen.
    Pataffio
    Der geheime Zirkel von Granada
    Die Schlange
    Der gestiefelte Pinocchio
    • 2020

      Es geht um nichts weniger als um »die überfällige Entdeckung der menschlichen Seele in all ihren hühnerhaften Aspekten« (Italo Calvino): vom psychoanalytischen Huhn, das die Sublimierung des Eis predigt, über das fromme Huhn, das Johanna mit Laurentius verwechselt, bis zum postmodernen Huhn, das gleichzeitig den Stall und sich selbst erleuchten will.

      66 nachdenkliche Hühner
    • 2007

      Römische Gespenster

      • 232 Seiten
      • 9 Lesestunden
      3,7(3)Abgeben

      Dabei hat alles mit einem Witz begonnen. Clarissa kommt ihrem Mann auf die Schliche, weil sie aus dem Mund einer anderen einen Witz hört, den sie sofort wiedererkennt. Was tun? Die kluge Clarissa wartet erst einmal ab und schreitet dann zur Rache. Gesprochen wird in ihrer Ehe nicht, aber gelesen. Der Gatte Giano, Städteplaner und mit der Dekonstruktion in Großstädten beschäftigt, hat daher eine listige Idee: Er bringt die Affäre peu à peu zu Papier. Und natürlich läßt Giano die beschriebenen Seiten so in der Wohnung herumliegen, daß Clarissa sie finden und lesen muß … Luigi Malerba läßt diesmal seine Figuren unglaubliche Wechselbäder durchleben. Einmal erzählt er, einmal sie, so daß wir die gleichen Ereignisse aus dem Blickwinkel der Frau und des Mannes erleben. Ist es wirklich dieselbe Ehe? Ein großer Eheroman über unausgesprochene Gefühle, subtile Beziehungskämpfe, Liebe und Lebensweisheit.

      Römische Gespenster
    • 2006
      4,1(7)Abgeben

      Pataffio ist Malerbas heiterstes Buch. Es erzählt von vertrauten Gewohnheiten in alten Zeiten: dem Hunger und dem Fressen, der Anarchie und dem Gottvertrauen, der Lust und der Moral. Ein eben verehelichter sagenhafter Graffzog Bellaugh, mit unwarscheinlichen drei Eyern, will samt Gattin Varginia, Pater Kapuzo und anderem Gesinde sein Erbschloß beziehen, woran ihn Bauern hindern. Alle haben Hunger, nicht nur auf ordinäre Schweinswörste, sondern auch auf so verbreitete Dinge wie Saftrammel oder Rappelfuffi. Malerba – in der kongenialen Übersetzung von Moshe Kahn – zeigt uns ein ganz anderes Mittelalter, mit Rittern als Jammerlappen, Pfaffen als Fahnenschwingern der Herrschaft und Bauern als Schlaubergern. Und in einem handelt dieser anarchische Roman auch von unseren Zeiten: Alle wollen an die Macht, aber keiner nimmt sie ernst. »Ein Spaß von rabelaisschen Ausmaßen und zugleich ein erotisches Sprachabenteuer…« Frankfurter Rundschau

      Pataffio
    • 2003

      Durch die Stille einer sommerlichen Vollmondnacht wandern ein Mann und eine Frau. Sie durchqueren eine vom Tag immer noch heiße spanische Salzwüste, von Granada nach Murcia. Der Mann, Homero, ein Händler, treibt einen Packesel vor sich her und will in Murcia günstige Geschäfte machen, die Frau, Marianna, eine schöne Hure, will dort ihren Beruf aufgeben und einen braven Mann finden. Homero gibt den Philosophen, Marianna läßt ihr Gehirn lieber ruhen und ihren Körper sprechen; gern macht sie ihm, mitten in der Wüste, die Ziege. Vor allem aber unterhalten sich Homero und Marianna über den Raub eines Goldschatzes, der dem einflußreichen Zirkel von Granada gehört hatte. Wo ist er? Trägt ihn der Packesel? Fallen sie deswegen möglicherweise unter die Räuber? Oder wer kommt da auf zwei Pferden? Noch ist es die Zeit des Banditenwesens, doch die Zeit läuft weiter, während die Welt sich wiederholt: Der Goldesel verschwindet in der Wüste, seine Begleiter gehen auf eine weite Reise, die in der Gegenwart ankommt, als alte Geschichte von Liebe und Abenteuer.

      Der geheime Zirkel von Granada
    • 2002
    • 2000

      Wie soll der moderne Mann von Welt es anstellen, die schöne Eliane zu erobern? Was tun, wenn man in einer Flughafenbar in Zürich die Liebe seines Lebens kennenlernt, die auch nach Paris fliegt, nur leider in einer anderen Maschine? Dergestalt vom Schicksal gelockt und zugleich gebeutelt gibt der Ich-Erzähler nicht auf; Marcello macht sich auf die Suche nach der Traumfrau Eliane und trifft sie tatsächlich wieder, im Louvre. Zufall? Oder geschickte Planung von zarter Frauenhand? Ein Unterhaltungsroman auf höchstem Niveau, von dem eleganten italienischen Erzähler Luigi Malerba, der den Träumen unserer Phantasie genauso viel Existenzberechtigung gibt wie der sogenannten Realität.

      Elianes Glanz
    • 1999
    • 1999

      ROMA? Roma! Die Stadt, in die alle Wege führen, im Blickpunkt ihrer Schriftsteller. Warum sitzt Rom wie eine Krake auf dem ganzen Land? Warum sind die Römer so arrogant/elegant? Wohin gehen sie essen, spazieren, arbeiten? Wie füttern sie die Touristen? Warum haben sie das Kolosseum noch nicht gestohlen? Wie oft besuchen sie ihre Museen/Großmütter? Was machen die Römer nachts? Warum mag sie niemand? Warum fahren wir trotzdem hin? Roma! Ein Besuch mit Schriftstellern als Reiseführer, und zugleich ein Blick auf die italienische Gegenwartsliteratur. Mit Texten von: Alberto Arbasino, Ignazio Buttitta, Italo Calvino, Luca Canali, Guido Ceronetti, Umberto Eco, Ennio Flaiano, Carlo Emilio Gadda, Natalia Ginzburg, Marco Lodoli, Curzio Malaparte, Luigi Malerba, Giorgio Manganelli, Dacia Maraini, Elsa Morante, Alberto Moravia, Giampaolo Morelli, Aldo Palazzeschi, Pier Paolo Pasolini, Anna Maria Ortese, Gianni Rodari, Mario Soldati, Sebastiano Vassalli, Sandro Veronesi, Rodolfo Wilcock, Valentino Zeichen.

      Rom
    • 1997
    • 1997