In diesem Buch wird die Entwicklung des Wissenschaftsbegriffs erörtert, beginnend mit der platonischen Logik. Wissenschaft wird nicht mehr als naive Betätigung verstanden, sondern als eine Disziplin, die ihre Methoden und Theorien bewusst rechtfertigt und auf prinzipiellen Einsichten basiert.
Edmund Husserl Bücher
Edmund Husserl gilt als Begründer der Phänomenologie und prägte maßgeblich das philosophische Denken des 20. Jahrhunderts. Er wandte sich von der positivistischen Ausrichtung seiner Zeit ab und betonte, dass alle Erkenntnis aus Erfahrung stammt. Seine Werke untersuchen die Strukturen des Bewusstseins und phänomenologische Methoden, die darauf abzielen, zur Essenz von Phänomenen vorzudringen. Husserls Schriften laden zu tieferer Betrachtung der Natur der Realität und unserer Weltwahrnehmung ein.







Der Begriff der Zahl umfasst verschiedene Kategorien, darunter Grundzahlen, Ordnungszahlen und Gattungszahlen. Diese Zahlwörter sind sprachlich miteinander verbunden und zeigen, dass sie in einem hierarchischen Verhältnis zueinander stehen. Die Anzahlen bilden die Basis für komplexere Konzepte und deren Verwendung in der Sprache.
Ding und Raum Vorlesungen 1907
- 460 Seiten
- 17 Lesestunden
unmittelbar wahr; sie ist zusammen, gleichzeitig mit uns und steht zu uns in der Beziehung des Gesehen-, Getastet-, Gehört werdens usw. Wirkliche Wahrnehmungen stehen dabei im Konnex mit Wahrnehmungsmöglichkeiten, mit vergegenwärti- 5 genden Anschauungen; in den Zusammenhängen der unmittel baren Wahrnehmung sind Leitfäden enthalten, die uns fortführen von Wahrnehmung zu Wahrnehmung, von einer ersten Um gebung zu immer neuen Umgebungen, und dabei trifft der wahr nehmende Blick die Dinge in der Ordnung der Räumlichkeit. Wir 10 haben auch eine zeitliche Umgebung, eine nähere und fernere; eben gewesener Dinge und Vorgänge erinnern wir uns unmittel bar; sie waren nicht nur, sondern stehen jetzt in der Beziehung des Erinnertwerdens zu uns; worin auch beschlossen ist das Soeben-wahrgenommenworden-Sein. Die Erinnerung gleicht dabei 15 als fortgesetzte Wiedererinnerung einem Leitfaden; sie führt uns in der Zeit Schritt für Schritt zurück, und damit treten immer neue Linien der räumlich-zeitlichen Wirklichkeit, und zwar der vergangenen, zu uns in Beziehung, in diese eigentümliche Be ziehung der Erinnerung und des Wahrgenommenworden-Seins. 20 Die Zukunft der Welt tritt zu uns in Beziehung durch die voraus blickende Erwartung. über diesen niederen Akten bauen sich höhere auf, in denen wir uns denkend, schließend, theoretisierend zur Welt in Beziehung setzen; und wieder kommen dazu die sogenannten emotionalen Akte, in sich neue solche Be- 25 ziehungen konstituieren, obschon Beziehungen, die einer anderen Sphäre angehören. Wir schätzen als angenehm und unangenehm, als gut und schlecht, wir greifen handelnd in die Welt ein usw.
Husserls Logische Untersuchungen sind eines der folgenreichsten Werke der neueren Philosophiegeschichte. Mit dem ersten Erscheinen in den Jahren 1900 und 1901 (Max Niemeyer Verlag, Halle/Saale) nimmt jene Schule ihren Anfang, deren Name im Untertitel des zweiten Bandes zum ersten Mal sinnfallig wird: die Phanomenologie. Husserl sah damals in diesem Werk Versuche zur Neubegrundung der reinen Logik und Erkenntnistheorie, die den Grund zu einem groeren Gedankengebaude zu legen imstande waren. Sie wollten freilich kein bloes Programm sein, sondern Fundamentalarbeit an den unmittelbar erschauten und ergriffenen Sachen darstellen. Die weitere Arbeit an der Auspragung der phanomenologischen Philosophie fuhrte schon nach wenigen Jahren zu neuen Problemen, zu vertieften Erkenntnissen und zu scharferen Formulierungen. Ihnen tragt die zweite, zum Teil tiefgreifend umgearbeitete Auflage Rechnung, deren Text seither in unveranderter Form immer wieder nachgedruckt wurde.
Husserls Logische Untersuchungen sind eines der folgenreichsten Werke der neueren Philosophiegeschichte. Mit dem ersten Erscheinen in den Jahren 1900 und 1901 (Max Niemeyer Verlag, Halle/Saale) nimmt jene Schule ihren Anfang, deren Name im Untertitel des zweiten Bandes zum ersten Mal sinnfallig wird: die Phanomenologie. Husserl sah damals in diesem Werk Versuche zur Neubegrundung der reinen Logik und Erkenntnistheorie, die den Grund zu einem groeren Gedankengebaude zu legen imstande waren. Sie wollten freilich kein bloes Programm sein, sondern Fundamentalarbeit an den unmittelbar erschauten und ergriffenen Sachen darstellen. Die weitere Arbeit an der Auspragung der phanomenologischen Philosophie fuhrte schon nach wenigen Jahren zu neuen Problemen, zu vertieften Erkenntnissen und zu scharferen Formulierungen. Ihnen tragt die zweite, zum Teil tiefgreifend umgearbeitete Auflage Rechnung, deren Text seither in unveranderter Form immer wieder nachgedruckt wurde.
Phänomenologische Psychologie
- 234 Seiten
- 9 Lesestunden
Alle geisteswissenschaftlichen Disziplinen nutzen Begriffe wie Wahrnehmung, Erinnerung und Bewusstsein, klären diese jedoch nicht, sondern setzen sie als bereits verstanden voraus. Das menschliche Bewusstsein stellt ein komplexes Forschungsgebiet dar. Husserls Generalthema der Phänomenologie ist die Untersuchung, wie wir in subjektiven Bewusstseinsakten auf objektive Inhalte Bezug nehmen. In den Vorlesungen über Phänomenologische Psychologie möchte Husserl auf die ungeprüften Voraussetzungen in den Geisteswissenschaften hinweisen, die nur durch eine apriorische Wissenschaft vom Bewusstsein, also durch Phänomenologie, fundiert werden können. Diese Wissenschaft kann der empirischen Psychologie reine, apriorische Grundlagen bieten. Die durchgeführten Analysen sind psychologisch, wenn man Psychologie als die Wissenschaft von den allgemeinsten Formen und Gesetzen geistiger Tatsachen versteht. Sie sind zudem apriorisch, da sie durch eidetische Variation von der empirischen Faktizität einzelner Beispiele abstrahieren. Die Vorlesungen wurden im Sommersemester 1925 an der Universität Freiburg gehalten und der Text wird seitenidentisch nach dem Band IX der Reihe Husserliana wiedergegeben.
Texte zur Phänomenologie des inneren Zeitbewusstseins
- 255 Seiten
- 9 Lesestunden
Husserls Studien zum Zeitbewußtsein bilden in ihrer chronologischen Folge sachlich und historisch entscheidende Teilschritte auf dem Weg zur Grundlegung der Phänomenologie. Der 1928 von Edith Stein veröffentlichte Text verdeckt jedoch die Möglichkeit, die Fortschritte in der Analyse des Zeitbewußtseins methodisch nachzuvollziehen, und läßt seine Theorie in wesentlichen Punkten sogar als widersprüchlich erscheinen. Eine fruchtbare Auseinandersetzung mit dieser Theorie muß sich daher auf die hier edierten Manuskripte stützen. Vollständiger Abdruck des zweiten Teils (Ergänzende Texte zur Darstellung der Problementwicklung) von Band X der kritischen Ausgabe (Husserliana). Enthalten ist eine chronologisch angeordnete Sammlung von nachgelassenen Texten zur Zeitproblematik aus den Jahren 1893-1917. Sämtliche Anmerkungen sind der Husserliana entnommen, Korrekturen und Verbesserungen der Datierungen sind vorgenommen worden. Mit Einleitung, Bibliographie sowie Namen- und Sachregister.
Husserls Logische Untersuchungen sind eines der folgenreichsten Werke der neueren Philosophiegeschichte. Mit dem ersten Erscheinen in den Jahren 1900 und 1901 (Max Niemeyer Verlag, Halle/Saale) nimmt jene Schule ihren Anfang, deren Name im Untertitel des zweiten Bandes zum ersten Mal sinnfallig wird: die Phanomenologie. Husserl sah damals in diesem Werk Versuche zur Neubegrundung der reinen Logik und Erkenntnistheorie, die den Grund zu einem groeren Gedankengebaude zu legen imstande waren. Sie wollten freilich kein bloes Programm sein, sondern Fundamentalarbeit an den unmittelbar erschauten und ergriffenen Sachen darstellen. Die weitere Arbeit an der Auspragung der phanomenologischen Philosophie fuhrte schon nach wenigen Jahren zu neuen Problemen, zu vertieften Erkenntnissen und zu scharferen Formulierungen. Ihnen tragt die zweite, zum Teil tiefgreifend umgearbeitete Auflage Rechnung, deren Text seither in unveranderter Form immer wieder nachgedruckt wurde.



