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Bookbot

Johanna Flick

    Die Entwicklung des Definitartikels im Althochdeutschen
    Die Richtlinientätigkeit der Bundesärztekammer in der Transplantationsmedizin
    • 2022

      Die Richtlinientätigkeit der Bundesärztekammer in der Transplantationsmedizin

      Eine Untersuchung am Beispiel der Richtlinie zur Lebertransplantation

      • 267 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Die Arbeit beschäftigt sich mit einem medizinrechtlichen Dauerthema dem Transplantationsrecht. Im Fokus der Untersuchung steht dabei die der Bundesärztekammer durch das Transplantationsgesetz zugewiesene Richtlinienkompetenz im Bereich der postmortalen Organtransplantation. Weiterer Schwerpunkt ist eine ausführliche einfachgesetzliche und verfassungsrechtliche Würdigung der spezifischen Richtlinie der Bundesärztekammer zur Lebertransplantation u.a. vor dem Hintergrund des sog. Transplantationsskandals. Die Arbeit beschäftigt sich mit einem medizinrechtlichen Dauerthema - dem Transplantationsrecht. Dieses ist seit Jahrzehnten Gegenstand intensiver Diskussionen und verfassungsrechtlicher Kritik. Letztere betrifft insbesondere die Regelungen, die das Transplantationsgesetz für die postmortale Organtransplantation vorsieht. Denn dort wo Kapazitäten und Ressourcen begrenzt sind und sich Angebot und Nachfrage diametral gegenüberstehen, muss eine Vergabeentscheidung getroffen werden, die für die nicht ausgewählten Patienten im Regelfall den Tod bedeutet. Regelungen zur Organverteilung, die diesen hochsensiblen und enorm grundrechtsrelevanten Bereich betreffen, sind somit besonders gravierend. Erst nach langem Zögern erließ der Gesetzgeber ein Gesetz zur Regulierung des Transplantationswesens, wobei er die maßgeblichen Entscheidungskompetenzen an verschiedene nicht-staatliche Institutionen delegierte. Die dadurch der Bundesärztekammer zugewiesene Richtlinienkompetenz im Bereich des Transplantationswesens steht dabei im Fokus dieser Arbeit und wird u.a. an einem konkreten Richtlinienbeispiel untersucht. Inhaltsverzeichnis Einleitung 1. Einführung in die medizinische Entwicklung der Organtransplantation: Meilensteine der Transplantationsmedizin Standardisierung der Transplantationsmedizin 2. Rückblick Die historische Entwicklung des Transplantationsrechts in der Bundesrepublik: Das deutsche Transplantationssystem vor Erlass des Transplantationsgesetzes Herausforderungen eines Transplantationsgesetzes Chronologischer Überblick der Gesetzgebungsgeschichte des TPG Vorgeschlagene Lösungskonzepte in den Gesetzesentwürfen Änderungen des TPG seit Inkrafttreten 1997 3. Heutiges Transplantationssystem: Rechtsgrundlagen der Transplantationsmedizin Voraussetzungen einer postmortalen Organentnahme Organisation einer postmortalen Organtransplantation Allokationssystem im TPG und Kompetenzen der Institutionen 4. Die Richtlinienkompetenz der Bundesärztekammer: Dogmatische Einordnung Verfassungsrechtliche Würdigung Lösungsvarianten 5. Die Richtlinie gemäß § 16 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 und 5 TPG zur Wartelistenführung und Organvermittlung zur Lebertransplantation: Einführung und Untersuchungsgegenstand Deskription des Richtliniensystems Rechtliche Analyse 6. Zusammenfassung und Ergebnis Dokumentenverzeichnis, Literatur- und Sachwortverzeichnis

      Die Richtlinientätigkeit der Bundesärztekammer in der Transplantationsmedizin
    • 2020

      Wie in vielen anderen Sprachen der Welt hat sich auch im Deutschen der Definitartikel aus einem adnominal gebrauchten Demonstrativum herausgebildet. In der vorliegenden Arbeit wird dieser funktionale Wandel, der sich vornehmlich in der althochdeutschen Sprachperiode (750 1050 n. Chr.) abspielte, erstmals computergestützt und mit korpuslinguistischen Methoden anhand der fünf größten ahd. Textdenkmäler aus dem Referenzkorpus Altdeutsch rekonstruiert. Dabei wird die Entwicklung des Definitartikels als Konstruktionalisierung der Struktur [dër + N] begriffen: Das ursprüngliche Demonstrativum dër verliert seine zeigende Bedeutung und erschließt neue Gebrauchskontexte, in denen die eindeutige Identifizierbarkeit des Referenten auch unabhängig von der Gesprächssituation gewährleistet ist. In der Arbeit wird gezeigt, dass diese Kontextexpansion maßgeblich von der kognitiv-linguistischen Kategorie Belebtheit beeinflusst wird.

      Die Entwicklung des Definitartikels im Althochdeutschen