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Juli Zeh

    30. Juni 1974

    Juli Zeh ist eine deutsche Schriftstellerin, deren frühes Werk mit einem Debütpreis ausgezeichnet wurde. Ihre literarischen Schöpfungen tauchen oft tief in die menschliche Psyche und gesellschaftliche Fragen ein. Mit ihrem Hintergrund in Menschenrechtsrecht und Literaturstudien bringt sie eine einzigartige Perspektive in ihre Erzählungen ein. Zeh erforscht die Komplexität des modernen Lebens und moralische Dilemmata mit scharfer Einsicht.

    Juli Zeh
    Alle Jahre wieder
    Treideln
    Unterleuten
    Jetzt bestimme ich!
    Gebrauchsanweisung für Pferde
    Socke und Sophie - Pferdesprache leicht gemacht

    Zehs Vater ist der ehemalige Direktor beim Deutschen Bundestag Wolfgang Zeh. Sie besuchte die Otto-Kühne-Schule in Bonn und legte dort das Abitur ab. Anschließend studierte sie Rechtswissenschaften mit Studienschwerpunkt Völkerrecht an der Universität Passau, der Jagiellonen-Universität in Krakau, der New York University und der Universität Leipzig. 1998 legte sie in Sachsen das erste Staatsexamen als Jahrgangsbeste und 2003 das zweite Staatsexamen ab. Nach einem Praktikum bei den Vereinten Nationen (UNO) in New York folgte ein juristischer Aufbaustudiengang „Recht der Europäischen Integration“, den sie als Magistra der Rechte (LL.M.Eur.) abschloss. Ein Studium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig hatte Zeh 1996 noch vor Abschluss des Jurastudiums begonnen und im Jahr 2000 mit dem Diplom abgeschlossen. 2010 wurde Zeh an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken zum Dr. iur. promoviert. Ihre Dissertation behandelt die Rechtsetzungstätigkeit von UN-Übergangsverwaltungen. Sie wurde dafür mit einem Deutschen Studienpreis der Hamburger Körber-Stiftung ausgezeichnet. Sie ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland und der Freien Akademie der Künste in Hamburg.Seit 2007 lebt Zeh in Barnewitz, einem Dorf im Havelland in Brandenburg; zuvor hatte sie viele Jahre in Leipzig gelebt. Sie ist mit dem Schriftsteller David Finck verheiratet und Mutter zweier Kinder.Neben ihrer literarischen Arbeit betätigt sich Juli Zeh auch journalistisch. Sie schreibt u. a. Essays für Die Zeit und die FAZ. Von Mai bis Oktober 2014 verfasste sie (im regelmäßigen Drei-Wochen-Wechsel mit Jakob Augstein und Jan Fleischhauer) die Kolumne Die Klassensprecherin im Spiegel. Für die Pioneer AG von Gabor Steingart moderiert sie einen literarischen Podcast.Am 12. Dezember 2018 wurde Juli Zeh vom Brandenburgischen Landtag auf Vorschlag der SPD-Fraktion zur ehrenamtlichen Richterin am Verfassungsgericht des Landes Brandenburg gewählt und am 30. Januar 2019 im Brandenburger Landtag vereidigt.

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