René Descartes Bücher
Dieser einflussreiche Denker des 17. Jahrhunderts gilt als Vater der modernen Philosophie und als Schlüsselfigur der wissenschaftlichen Revolution. Seine Schriften prägten das westliche Denken nachhaltig und werden bis heute intensiv studiert. In der Mathematik schuf er die analytische Geometrie als Verbindung von Algebra und Geometrie, die grundlegend für die Entwicklung der Infinitesimalrechnung war. Seine Überlegungen zu Geist und Mechanismus nahmen spätere Debatten über künstliche Intelligenz vorweg, und sein berühmter Ausspruch „Ich denke, also bin ich“ unterstreicht seine Suche nach Gewissheit.







Die den Beginn neuzeitlicher Philosophie und Naturwissenschaft markierenden Lehren des René Descartes sind geprägt vom Pathos der Aufklärung und lassen Herkunft und Eigenart abendländischer Erkenntnishaltung deutlich erkennen. Auch wenn seine Metaphysik der Vergangenheit angehört, so fordert der Denker und Theoretiker exakter Forschung doch bis auf den heutigen Tag zu Diskussionen heraus.(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Von der Methode des richtigen Vernunftgebrauchs und der wissenschaftlichen Forschung
- 165 Seiten
- 6 Lesestunden
Der Discours de la méthode, 1637 anonym publiziert, gilt als das erste und wirkmächtigste Manifest des neuzeitlichen Rationalismus und wissenschaftlichen Methodenbewußtseins. Im Sinne eines „Vorberichts“ entwickelt Descartes in seiner ersten Druckschrift die Regeln eines konsequenten, am Vorbild der Mathematik orientierten Verstandesgebrauchs: die von ihm begründete und später weiter ausgeführte Methode des radikalen Zweifels. Der französische Text folgt der großen Standardausgabe der WerkeDescartes von Adam und Tannery, lediglich die Orthographie wurde modernisiert. Die Neuübersetzung des Textes durch L. Gäbe erfolgte unter Heranziehung der älteren Übersetzungen von A. Buchenau und K. Fischer und unter Benutzung des Kommentars von É. Gilson. Gelegentliche Hinweise beziehen sich auf die von Descartes anerkannte lateinische Version in den „Specimina philosophica“. Für die zweite Auflage wurde der Text durchgesehen und mit Registern und einer Bibliographie versehen.
„Cogito ergo sum.“ René Descartes„Cogito ergo sum.“ – Jeder kennt sie, die drei Wörter, mit denen der französische Philosoph, Mathematiker und Physiker René Descartes im beginnenden 17. Jahrhundert in die Philosophiegeschichte eingeht. Dass sie allerdings den Ausgangs- und nicht den Endpunkt philosophischer Argumentation bilden, ging im mentalen Lexikon der geflügelten Worte unter. Sie sind die Geburtsstunde des modernen Rationalismus, der das denkende Subjekt in den Fokus der Betrachtung rückt. An die Stelle sinnlicher Wirklichkeitserfahrung setzt Descartes den Zweifel. Dieser wird ihm zum methodischen Ausgangspunkt eines vernunftbasierten Erkenntnisprozesses und führt erstmals das „Selbst-Bewusstein“ als genuin philosophisches Thema ein. Die beiden hier versammelten Schriften Meditationen über die Grundlagen der Philosophie und Abhandlung über die Methode, die Vernunft richtig zu gebrauchen markieren den Beginn der „Cartesischen Zäsur“, mit der sich die Philosophie vom Primat der Theologie emanzipiert, und sind maßgebliche Schlüsselwerke des französischen Rationalisten.
Diese „kleine“ Studienausgabe bringt neben dem ins Deutsche übertragenen Text der sechs Meditationen das Widmungsschreiben Descartes' an die Sorbonne, sein Vorwort und die Synopsis. Mit dem ausführlichen deutsch-lateinisch angelegten Begriffsverzeichnis wird ein Hilfsmittel zur Verfügung gestellt, um terminologisch besonders wichtige Stellen erkennen und Formulierungen im Original nachvollziehen zu können, auch ohne den lateinischen Text zur Hand zu haben.
René Descartes: Abhandlung über die Methode, richtig zu denken und Wahrheit in den Wissenschaften zu suchen Edition Holzinger. Taschenbuch Berliner Ausgabe, 2013 Vollständiger, durchgesehener Neusatz mit einer Biographie des Autors bearbeitet und eingerichtet von Michael Holzinger Erstdruck (anonym) unter dem Titel »Discours de la méthode pour bien conduire sa raison et chercher la vérité dans les sciences« in: »Essais«, Leiden 1637. Text nach der Übersetzung durch Julius Heinrich von Kirchmann von 1870. Textgrundlage ist die Ausgabe: René Descartes' philosophische Werke. Übersetzt, erläutert und mit einer Lebensbeschreibung des Descartes versehen von J. H. von Kirchmann, Abteilung I-III, Berlin: L. Heimann, 1870 (Philosophische Bibliothek, Bd. 25/26). Herausgeber der Reihe: Michael Holzinger Reihengestaltung: Viktor Harvion Umschlaggestaltung unter Verwendung des Bildes: René Descartes (Porträt von Frans Hals, 1648) Gesetzt aus Minion Pro, 10 pt
René Descartes' "Abhandlung über die Methode" bietet einen klaren Zugang zu rationalem Denken und der Suche nach Wahrheit in den Wissenschaften. Diese Ausgabe enthält eine Biographie des Autors und wurde sorgfältig modernisiert. Sie basiert auf der Übersetzung von Julius Heinrich von Kirchmann aus dem Jahr 1870.
Untersuchungen über die Grundlagen der Philosophie
Meditationes de prima philosophia
Die "Méditations sur la philosophie première" von Descartes, erstmals 1641 in Latein veröffentlicht, behandelt die Existenz Gottes und die Unsterblichkeit der Seele. Die zweite Auflage von 1642 thematisiert die Unterscheidung zwischen Seele und Körper. Das Werk stieß auf heftige Ablehnung und wurde 1663 auf den Index gesetzt.

