Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Paolo Rumiz

    Paolo Rumiz ist ein italienischer Journalist und Schriftsteller, dessen Werk tiefgehende Einblicke in die Komplexität des Balkan- und Donauraums bietet. Er hat aus der ersten Reihe über entscheidende historische Momente berichtet, einschließlich der Auflösung Jugoslawiens und der Konflikte in Kroatien und Bosnien. Seine Berichte aus Orten wie Islamabad und Kabul während des US-Angriffs auf Afghanistan unterstreichen sein Engagement, bedeutende geopolitische Ereignisse zu dokumentieren. Rumiz' Schriften zeichnen sich durch journalistische Gründlichkeit und einen ungeschönten Blick auf menschliche Erfahrungen in Krisenzeiten aus.

    Masken für ein Massaker
    Der Leuchtturm
    Der unendliche Faden
    Europa. Ein Gesang
    Die Seele des Flusses
    Via Appia
    • 2023

      Auf der Suche nach einem verlorenen Europa segeln vier moderne Argonauten über das Mittelmeer, der Hoffnung entgegen. Europa hat seine Ursprünge aus den Augen verloren. Um sie wiederzufinden, machen sich vier Gefährten mit einem alten Segelboot auf den Weg in Richtung Orient, dem Duft von Ginster und Senfblüten folgend. Doch bedrohlich lastet der Himmel über dem Mittelmeer, dem nassen Grab für Migranten. Im Hafen von Tyros flüchtet sich ein syrisches Mädchen an Bord, traumatisiert von Zwangsheirat, Krieg, Vergewaltigung. Ihr Name ist Evropa. Ihre Anwesenheit verbindet die Gegenwart mit der fernen Epoche der Mythen, als Zeus selbst in Gestalt eines Stiers die Königstochter über das offene Meer entführte. Paolo Rumiz’ großes modernes Epos über einen Kontinent, der dabei ist, seine Menschlichkeit zu verlieren. Geschrieben im Rhythmus der Wellen, im Gleichklang mit dem Rauschen des Meeres. „Sturmwind brist auf und die Wellen wachsen, laut fangen die Segel an zu klagen, sich blähen im Wind, während das Bugspriet sich aufbäumt und wieder absinkt in seiner unnachahmlichen Trägheit im Spiel der Wellen.“

      Europa. Ein Gesang
    • 2020

      Der unendliche Faden

      Reise zu den Benediktinern, den Erbauern Europas

      4,0(1)Abgeben

      Rumiz sucht nach den Wurzeln eines offenen, barmherzigen und in die Zukunft gerichteten Europa – und findet sie in den Klöstern der Benediktiner. Der Wanderer Paolo Rumiz spürt den Jüngern des heiligen Benedikt von Nursia, dem Schutzpatron Europas, nach. Er besucht sie in ihren Abteien im Veneto, in der Lombardei, in Südtirol, in der Schweiz und in der Normandie, in Bayern, Belgien, Niederösterreich und Ungarn. Er spricht mit den Ordensleuten und findet in ihren Prinzipien eine positive Kraft – gerade heute, da Abgrenzung und Abschottung die Utopie der Gründer zu zerstören drohen. Europa, über Jahrhunderte geprägt von Invasionen und Migrationswellen, muss ein Raum der Gastlichkeit bleiben. Ein Raum, der auf ein menschenwürdiges Wirtschaften und der Hände Arbeit baut, auf die Freude an der Gemeinschaft, den Respekt gegenüber der Natur und vor allem auf Barmherzigkeit.

      Der unendliche Faden
    • 2019

      Via Appia

      Auf der Suche nach einer verlorenen Straße

      5,0(2)Abgeben

      Eine Entdeckungsreise auf der Königin der Straßen – von Rom bis zum Herzen des Mittelmeers. Die Via Appia wiederentdecken, Europas erste große Straße erwandern – davon träumte Italiens berühmtester Reisender schon lange. Über 540 km führt die legendäre Römerstraße, 1000 Jahre älter als der Jakobsweg, vom Zentrum der Antike nach Brindisi, dem Tor zum Osten. Jahrhunderte der Vernachlässigung und Ignoranz haben sie beinahe aus dem Gedächtnis gelöscht. Mit einer Handvoll passionierter Reisegenossen folgt Rumiz den Spuren von Horaz und dem hl. Petrus, der Langobarden, Sarazenen und Normannen: Sie stoßen auf antike Villen und überwucherte Baudenkmäler, erkunden mittelalterliche Kirchen und Burgen, aber auch die Wunder der Gastfreundschaft, die Düfte und Genüsse des Südens. Selbst wo endlose Kornfelder und Autobahnen die Via Appia verbergen, ist sie noch da und weist den Weg zum Herzen des Mittelmeers.

      Via Appia
    • 2018

      Die Seele des Flusses

      Auf dem Po durch ein unbekanntes Italien

      4,5(2)Abgeben

      Der Po, eine unbekannte Welt, ein grandioses Abenteuer: Kulturgeschichte von Italiens größtem Fluss. Italiens König der Flüsse ist einer der letzten blinden Flecken auf der Landkarte. Paolo Rumiz hat ihn zu Wasser erkundet: mit Kanu, Barke, Segelboot, von den Gebirgen des Piemont bis zur Mündung ins Adriatische Meer. Den selbsternannten Argonauten rund um Rumiz erschließt sich eine Welt ungeahnter Freiheiten. Wo oben, hinter dem Damm, der Verkehr tost, regiert auf dem Wasser die Stille, nur die Stimme des Flusses spricht. Die Reisenden lagern an verlassenen Ufern, nachts kreuzen Schmuggler und Piraten ihren Weg, Fischer erzählen von ihren Fängen und die Speisepläne spiegeln die Vielfalt von Natur und Mensch wider.

      Die Seele des Flusses
    • 2017

      Die Wiederentdeckung der Einsamkeit – auf einer gottverlassenen Leuchtturminsel im Mittelmeer. Auf einer winzigen Insel im Mittelmeer, deren Felsen steil abfallen und wo Schiffe nur bei ruhiger See anlegen können, ragt ein einsamer Leuchtturm empor. Wie ein Zyklop sucht er mit seinem Auge den nächtlichen Horizont ab, ein fixer und unentbehrlicher Orientierungspunkt für Generationen von Seefahrern. Drei lange Wochen bringt Rumiz, der ruhelose Wanderer, dort zu und sucht wie der Lichtstrahl nachts den Himmel und tags den Horizont ab. Er lernt, das Aufkommen eines Gewitters zu erkennen, dem Wind zuzuhören, mit den Möwen zu fliegen, mit dem Esel zu reden. Und er denkt über das Mittelmeer als Kulturraum von Triest bis in den Libanon nach, als Ort des Austauschs, des Handels, der Kriege bis heute, mit eigener Lingua franca. Diese bewegungslose Reise wird zum Abenteuer des Geistes.

      Der Leuchtturm