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Aleš Šteger

    31. Mai 1973
    Aleš Šteger
    Archiv der toten Seelen
    Preußenpark
    Neverend
    Atemprotokolle
    Buch der Dinge
    Als der Winter verschwand
    • 2024

      Logbuch der Gegenwart

      Drei Bände im Schuber

      • 528 Seiten
      • 19 Lesestunden

      Der Versuch, die Welt durch die Begegnung von Zufallsfragmenten aufzuzeichnen: die Logbuch-Trilogie von Ales Steger im limitierten SchuberDie extremste Form der schriftstellerischen WachsamkeitZwölf Jahre lang reist Ales Steger um die Welt, besucht zwölf Orte. Zwölf Stunden seines Aufenthalts nutzt er, um zu schreiben: Er zückt Stift und Papier und lässt seine Umgebung auf sich wirken, schreibt Eindrücke nieder, hält Momentaufnahmen mit seiner Kamera fest. Es sind lebendige Orte, die oft unvorhersehbare Geschichten erzählen, die ihm unvergessliche Erinnerungen bescheren, sowohl schöne als auch welche, die betroffen zurücklassen. Das Ergebnis findet sich in drei Bänden, den Logbüchern, die auf eindrucksvolle Weise gesellschaftliche, politische, historische Zustände und Entwicklungen beleuchten. Das Logbuchprojekt versucht, literarisch mit Unmittelbarkeiten und dem reinen, pulsierenden Leben zu arbeiten Mit klarer und doch bildreicher und poetischer Sprache schildert Ales Steger von seinen Begegnungen, setzt die Gegenwart in den Kontext geschichtlicher Ereignisse und blickt damit tiefer, taucht unter die Oberfläche, abseits der Touristenpfade. Auch inmitten einer Katastrophe macht es keinen Sinn, die Katastrophe auszurufen. Ales Steger schlägt nur leise Töne an.Im ersten Band taumelt Ales Steger am Tag des prophezeiten Weltuntergangs durch die Hauptstadt seiner Heimat Slowenien, Ljubljana, gefolgt von Minamis ma, das nahe dem Atomkraftwerk von Fukushima liegt. In Mexico City wird er Zeuge einer Demonstration gegen den Umgang der Regierung nach dem Mord an 43 Studenten. Abschließend findet sich der Autor in Belgrad an einer Busstation wieder, trifft syrische Flüchtlinge während ihres Zwischenstopps auf dem Weg nach Ungarn. Das zweite Logbuch der Gegenwart wird mit einem Blick nach Shanghai und der kritischen Auseinandersetzung mit der Überwachung der Menschen durch Künstliche Intelligenz aufgemacht, gewährt einen Eindruck in das pulsierende Leben und die gleichzeitige Bedrohung durch allgegenwärtige Kontrolle. Die traumatische Gulag-Vergangenheit auf den russischen Solowezki-Inseln wird greifbar nahe. Im sächsischen Bautzen erhält der Autor Einblicke in ein ehemaliges Stasi-Gefängnis und sieht sich mit dem Rechtsruck in Politik und Gesellschaft konfrontiert. In Kochi in Südindien endet die Reise, die im zweiten Logbuch beschrieben wird.Im dritten und letzten Teil "Aufgehen" findet dieses einzigartige Schreibprojekt seinen Abschluss. Ales Steger reist zuerst nach Santiago de Compostela, wo er auf den Spuren der Covid-Pilger wandelt, danach besucht er Feuerland in Chile und berichtet von den kolonialen Ereignissen, angestoßen durch Magellan. In Hargeysa, Somaliland lernt er Überlebende eines vergessenen Völkermords und deren interessante Kultur kennen, und schließt mit einem letzten Tag in White Sands, am Ort der ersten Atombombenexplosion, seine Reise ab.

      Logbuch der Gegenwart
    • 2024
    • 2023
      4,0(1)Abgeben

      »Dies ist ein Buch aus Protokollen, ein Buch geschrieben in besonderen Bewusstseinszuständen.« Die Gedichte der »Atemprotokolle« sind Zeugnis einer Reise ins Innere, auf die sich Aleš Šteger im Sommer 2018 begab. Ohne die Absicht, etwas Literarisches zu schreiben, entstehen dabei innerhalb von drei Tagen und Nächten Gedichte, die um das Sein und das Vergehen kreisen und der Frage nachgehen, warum letzten Endes alles zerfällt in den Prozessen des Alltäglichen und Oberflächlichen. Die Gedichte erzählen kleine, intime Geschichten oder stellen drängende Fragen unserer Zeit, in der Hoffnung, dass sie uns in unserer Verletzlichkeit berühren. Du siehst einer Ameise zu, die eine tote Ameise trägt. Erst zusammen sind sie das, was du Leben nennst. Du bist lebendig nur insoweit du schon tot bist. Doch kein lebendiger Toter. Ein mit Totem belebter. Mit all dem, was du warst. Mit all dem, wovor du flohst. Reine Reglosigkeit der Bewegung. Eine tote Ameise, die eine Lebende bewegt.

      Atemprotokolle
    • 2023

      In Aleš Štegers Erzählungen hallen die antiken griechischen Mythen durch die modernen Schicksale. Prometheus ist bei Šteger ein Bergarbeiter, der einen verlassenen Tunnel aushebt und Fürchterliches zutage fördert. Auch von Narziss, Orpheus, Medusa, Ikarus erfahren wir sehr heutige Geschichten. Barisha aus Istanbul etwa entführt ihre minderjährige Tochter, um sie vor ihrem ehemaligen Partner zu retten, der sie schon als Braut verkauft hat. Sie soll einmal ein besseres Leben haben - es ist eine moderne Geschichte der Entführung Europas. Die alten Griechen wussten, dass das Schicksal des Menschen vorbestimmt und unausweichlich ist. Sind die Götter nur ein verkleinertes, fernes Abbild unserer Schwächen? Oder sind wir Menschen ein blasses Abbild von ihnen? Wenn die Götter uns verfolgen, uns in ihre Fallen locken, wenn sie uns etwas zuflüstern, uns mit allerlei Tricks verführen, wenn sie uns schließlich verlassen und wir allein zurückbleiben, traurig vielleicht, verzweifelt und um alles gebracht - welchen Ausdruck erkennen wir dann in ihren göttlichen Gesichtern? Denn wir Menschen, in den Momenten des größten menschlichen Glücks oder Unglücks, lesen ihre Mimik immer ganz deutlich: Liegt ein gnädiges göttliches Lächeln im Antlitz der Götter? Ist es ein nachsichtiges Lachen? Offener Spott über unser Unglück? Gar ein grausames Krächzen? Oder erkennen wir nur ein trauriges Schweigen als die grausamste und womöglich charakteristischste Form des göttlichen Lachens? Aleš Šteger erzählt eindringlich und mit großem erzählerischen Atem von Leidenschaften, von Sehnsüchten, Wünschen und Traumata.

      Das Lachen der Götter
    • 2023

      Die Wilden und die Eleganten

      Neue Literatur aus Slowenien

      Die Wilden und die Eleganten: Neue Literatur aus Slowenien Die slowenische Literatur. Dass es sie gibt, ist ein Wunder. Und noch ein größeres, dass man über die Literatur, die an einer Naht- und Schnittstelle Europas entsteht, im Ausland so wenig vernimmt. Dazu florierte die slowenische Literatur nie so sehr wie in den letzten zwei Jahrzehnten. Vielfalt ist angesagt: Verschiedenste Poetiken und Schreibweisen, die vor allem in kürzeren Formen, dem Gedicht und der Erzählung, zu einer einzigartigen und unterhaltsamen Eigenwilligkeit und Vollendung geraten. Aleš Šteger hat das umfangreiche Material gesichtet, ausgewählt und es – um die Orientierung zu erleichtern – in zwei Pole der slowenischen Kultur-Gesellschaft aufgeteilt: in die Wilden und die Eleganten.

      Die Wilden und die Eleganten
    • 2023

      Ljubljana und Slowenien

      Eine literarische Einladung

      Nirgends ist so viel Europa auf kleinstem Raum zu finden wie in Slowenien – vom Meer bis zu den Alpen und der pannonischen Tiefebene. Ein Land voller Gegensätze, Wechsel und Transformation. Das zeigt sich eindrücklich in der Literatur und in der Sprache, samt ihren reichen Dialekten. Man kann sich leicht in die Hauptstadt Ljubljana verlieben, die seit der Unabhängigkeit zu einem kulturellen »melting pot« geworden ist und den Titel UNESCO City of Literature trägt. Doch wenn man die Menschen wirklich kennenlernen möchte, muss man auch ins Hinterland fahren oder eben ein Buch aufschlagen. Da geht es ironisch-ernst um alles und nichts. Für viele Autorinnen und Autoren ist Sprache nach wie vor aufs Engste mit Erinnerungskultur und den Wunden der Geschichte verbunden. Für andere wiederum ist das Slowenische ein reines Wunder, Raum der Befreiung und der Revolte, ein endloses, quietschendes und schreiendes Paradies auf der sonnigen Seite der Alpen. Mit Beiträgen von Brina Svit, Tomaš Šalamun, Ilma Rakusa, Boris Pahor, Drago Jančar, Peter Handke, Durs Grünbein, Jan Wagner und vielen anderen.

      Ljubljana und Slowenien
    • 2022

      Winter isn’t coming!Schafsfell statt Umhang, Kuhglocken statt Rüstung – der Kurent war schon ein europäischer Superheld, bevor die Figur des Superhelden erfunden wurde. Ein mythisches Wesen, das mit schauriger Maske und zotteligem Fell in vielen Regionen Europas zur Karnevalszeit auftaucht. Aleš Šteger erweckt es zum Leben und konfrontiert es mit den Problemen unserer Zeit.Seit jeher vertreibt der Kurent den Winter, damit es Frühling werden kann. Doch dann bleibt auf einmal der Winter aus, und es legt sich Dürre über das Land. Als die Menschen kaum noch wissen, wie es ist, in einer Welt mit Jahreszeiten zu leben und wer der Kurent war, kehrt er zurück, um den Winter zu befreien. Er entdeckt, dass der habgierige Fabrikant Heller mit seiner Eisfabrik für den unaufhörlichen Sommer verantwortlich ist.Ein Buch, das virtuos und spannungsvoll vom Einfluss des Menschen auf die Umwelt und den Folgen der Erderwärmung erzählt.

      Als der Winter verschwand
    • 2022

      Gebrauchsanweisung für Slowenien

      Insider-Wissen vom bekanntesten Autor Sloweniens über das ideale Reiseziel für Familien, Outdoor-Fans und Slow Travel

      Slowenien: nah, grün und vielseitig! Noch ist Slowenien ein Geheimtipp, wird aber als Reiseland immer angesagter. Es besteht zu sechzig Prozent aus Wäldern und ist so grün wie kaum ein anderes Land – und es setzt auf nachhaltigen Tourismus. Slowenien verbindet unterschiedlichste, touristisch reizvolle Regionen mit kurzen Distanzen: traumhafte Seen und Meer, Julische Alpen, Karawanken und Karstgebirge. Auch die Küche ist reich an Einflüssen; auf den Speisekarten treffen Wiener Brösel auf den Fleischspieß vom Balkan, Bärenkeulen auf vegetarische Buchweizentaschen. Aleš Šteger, der bekannteste slowenische Autor seiner Generation, bereist per Zug, wandernd und mit dem Fahrrad seine Heimat. Mit dem Blick des Insiders zeigt er uns, wo Slowenien am schönsten ist, und macht Lust, gleich hinzureisen.Er erkundet die pulsiernde Hauptstadt Ljubljana, den Charme der Seen und Thermalbäder, der Dörfer und Täler im Hinterland. Pointiert und mit feiner Ironie stellt er seine Landsleute vor, deren Selbstverständnis zwischen vitalem Nationalstolz und sympathischer Bescheidenheit oszilliert. Und die ihrer Leidenschaft für Wassersport und Open-Air-Events, Musik- und Literaturfestivals frönen. »Jedes seiner Bücher ist ein Ereignis für sich.« Durs Grünbein über Aleš Šteger

      Gebrauchsanweisung für Slowenien
    • 2022
      4,0(2)Abgeben

      Ein hochpoetischer und gesellschaftskritischer Roman, der zeigt, was mit uns allen passieren könnte – wenn es nicht schon längst passiert. Es herrschen angespannte Zeiten: Die EU befindet sich mit dem Rest der Welt in Handelskriegen, in den Regalen der Supermärkte gibt es keine Bananen mehr. In Slowenien stehen Wahlen vor der Tür, und in Ljubljana treffen Proteste auf Gegenproteste, extremistische Parteien befinden sich im Aufwind. Inmitten dieses Chaos durchlebt eine junge Schriftstellerin ihre ganz eigene Krise, Liebe und Finanzen liegen im Argen. Um Letzterem Abhilfe zu schaffen, nimmt sie einen Honorarauftrag an, Creative Writing Workshops in einem Gefängnis durchzuführen. Während drei Gefangene ihr immer wieder neue Erzählungen liefern, die alle vom Krieg handeln, beginnt sie, einen historischen Roman zu schreiben, der von der Freundschaft zwischen Antonio Scopoli und Carl von Linné erzählt, von Scopolis Reise durch das kriegsverwüstete Europa des 18. Jahrhunderts und von dem Ort, an dem die erste Banane auf europäischem Boden gezüchtet wurde.

      Neverend