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Hubert Dreyfus

    15. Oktober 1929 – 22. April 2017

    Hubert Lederer Dreyfus war Professor für Philosophie an der University of California, Berkeley. Seine Arbeit befasste sich mit Phänomenologie, Existentialismus und den philosophischen Implikationen künstlicher Intelligenz. Ein zentraler Schwerpunkt seiner Forschung war die Kritik am Kognitivismus, wobei er die Bedeutung menschlicher Erfahrung und Verkörperung hervorhob. Er untersuchte die Möglichkeiten und Grenzen von maschineller Kognition und KI im Kontext menschlichen Verstehens.

    Hubert Dreyfus
    Was Computer nicht können
    Künstliche Intelligenz
    Alles, was leuchtet
    Michel Foucault
    Die Grenzen künstlicher Intelligenz
    Die Wiedergewinnung des Realismus
    • 2016

      Als René Descartes im 17. Jahrhundert die Erkenntnistheorie neu erfand, revolutionierte er mehr als eine philosophische Disziplin. Er begründete ein Denkschema, das das metaphysische und ethische Selbstverständnis der westlichen Moderne umfassend geprägt hat und uns – so Hubert Dreyfus und Charles Taylor – bis heute beherrscht. Da es aber auf falschen Voraussetzungen ruht, muss es final dekonstruiert werden. Dies ist das Ziel ihres Buches. Dazu gilt es, Descartes' wirkmächtigste Idee vom Tisch zu nehmen. Sie lautet, dass wir nie in direkten Kontakt mit der Außenwelt treten, sondern stets vermittelt durch Vorstellungen in unserem Geist. Dreyfus und Taylor zeigen, dass diese Idee bis in die Gegenwart überlebt hat, sogar bei den Philosophen, die behaupten, sie überwunden zu haben. Und sie entwickeln eine Alternative in Rückbesinnung auf eine Traditionslinie, die von Aristoteles bis zu Heidegger und Merleau-Ponty reicht. Anhand von Begriffen wie Dasein, Zeitlichkeit und Verkörperung skizzieren sie ein radikal neues Paradigma, das den Menschen als immer schon in direktem Kontakt mit der Welt begreift: einen robusten pluralen Realismus, der auch in ethisch-politischer Hinsicht einheitsstiftende Kraft hat. Es ist der endgültige Abschied von Descartes – souverän inszeniert von zwei der bedeutendsten Denker unserer Zeit.

      Die Wiedergewinnung des Realismus
    • 2014

      Uns ist der Sinn abhandengekommen. Was tun? Wo suchen? In unserer Kultur haben die traditionellen Wertesysteme ihre Orientierungskraft eingebüßt. Wir fühlen uns von der Vielfalt der Möglichkeiten überfordert. Im Mittelalter war Gott der Sinnstifter. In der Antike leiteten die Götter ihre Lieblinge. Die so Geführten empfanden Dankbarkeit – die Welt leuchtete für sie. Können wir dieses homerische Staunen wiederfi nden? Ja, meinen die Philosophen Hubert Dreyfus und Sean Dorrance Kelly. Sie betrachten die Geschichte der westlichen Literatur – darunter Homer, Dante, Melville und David Foster Wallace –, und plädieren für einen säkularen Polytheismus, in dem sich der Mensch nicht als bedingungslose Urheber seiner Handlungen versteht, sondern sich der Welt öffnet.

      Alles, was leuchtet