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Reinhard Federmann

    Reinhard Federmann
    Das Piratenbuch von 1678. Einl. v. Hermann Schreiber
    Tausend Jahre Liebe
    Herr Felix Austria und seine Wohltäter
    Internationale Zone
    Das Himmelreich der Lügner
    Chronik einer Nacht
    • Wie bist du nur durch das Chaos gegangen? Er atmete tief. Sein schwerer, verhängter Blick irritierte sie. Sie schlug ein Bein übers andere und sog hastig an der Zigarette. Die Begegnung zweier Liebender von einst nach zehn Jahren Trennung verdichtet Reinhard Federmann in seinem Roman zu einem fesselnden Kammerspiel: Vor den Trümmern des Krieges und ihrer Beziehung stehend versuchen Ruth und Martin Ellend sich einander wieder anzunähern, doch welche Fragen wären dem anderen zu stellen, was will erzählt sein aus den Jahren des Krieges und der Verfolgung, die den Glauben an das Überleben des jeweils anderen mehr als erschwert haben? Vor allem im Unausgesprochenen, in den Wellen der assoziativen Erinnerung, die sich in diesen ersten gemeinsamen Stunden unüberwindlich zwischen Ruth und Martin auftürmen, findet Federmann die beklemmenden Worte für zwischenmenschliche Höhen und Abgründe einer ganzen Generation.

      Chronik einer Nacht
    • Ein verschlungener, hochpolitischer Roman, dessen Held, als poilitisch aktiver Sozialdemokrat, von den österreichischen Februarkämpfen 1934 in die Sowjetunion flieht und von dort als 'Befreier' zurück in das Nachkriegsösterreich gestoßen wird, und überall nur Fremde vorfindet. Im poststalinistischen Zeitalter wiedergelesen, überrascht Reinhard Federmanns 1959 erstmals erschienenes Hauptwerk durch seine Aktualität – nur zu leicht drängen sich Analogien auch aus der Zeit gegenwärtiger Wenden und ihrer menschlichen Wetterfahnen auf.

      Das Himmelreich der Lügner
    • Wien, Nachkriegszeit – Nach den Jahren der Zerstörung und des Hungers werden die ersten Siegergestalten des Wiederaufbaus an die Oberfläche gespült. Es sind einheimische und zugewanderte Schieber, Schwarzhändler und Unterweltler, die Dor und Federmann in ihrem packenden Roman vorführen, und die atemlos dem schnellen Geld nachjagen. Sie sind es, die sich im noch unsicheren System der Besatzungszeit im aufgeteilten Wien am besten zurechtfinden, die sofort erfassen, mit welcher Besatzungsmacht sich welche Geschäfte abwickeln lassen. Vom Handel mit und dem Schmuggel von Zigaretten geraten sie so fast zwangsläufig in das Spiel der Spionage und schließlich des Menschenraubs. Die sowjetischen Besatzer helfen aktiv bei der Beschaffung des Schmuggelgutes: die erwartete Gegenleistung ist die Auslieferung von 'Feinden der Sowjetunion', die sich in nicht-sowjetischen Sektoren aufhalten. Dors und Federmanns negative Helden, die sich ohne Skrupel und Bedenken an dem Spiel im Wien des Dritten Mannes beteiligen, geraten allerdings bald selbst in das von ihnen ersonnene Netz, in dem sie sich verfangen und an dem sie zugrunde gehen.

      Internationale Zone