Der Film
- 309 Seiten
- 11 Lesestunden
Béla Balázs war ein ungarisch-jüdischer Filmkritiker, Ästhet, Schriftsteller und Dichter. Er wurde für seine tiefen Einblicke in die Natur des Films und der bildenden Kunst bekannt. Seine Arbeit befasste sich häufig damit, wie das Medium unsere Wahrnehmung der Realität und menschlicher Emotionen prägt. Balázs erforschte die ästhetischen und philosophischen Dimensionen des Kinos und seine Rolle in der modernen Kultur.







Bela Balazs gehört zu den »Klassikern« der filmästhetischen Theorie, in einer Reihe mit Eisenstein, Pudowkin, Arnheim und Kracauer. Sein frühestes Filmbuch, Der sichtbare Mensch von 1924, ist die erste wirklich folgenreiche Filmtheorie, in der die Quintessenz von drei Jahrzehnten künstlerischer Entwicklung des neuen Mediums gezogen wird: vom Anspruch her eine Kunstphilosophie mit der Absicht, der legitimen Kunst des Volkes zu ihrem Recht zu verhelfen, inhaltlich eine Filmdramaturgie, die die ästhetischen Probleme des Films systematisch angeht, methodisch eine empirische Arbeit als Ergebnis von eineinhalb Jahren intensivster Filmkritiker-Tätigkeit in Wien und stilistisch die Filmtheorie eines Dichters, der immer wieder treffende Sprachbilder findet und dessen Begeisterung für das Kino sich auch heute noch unvermittelt auf den Leser überträgt. Bela Balazs, geboren 1884 in Ungarn, war als Dramatiker, Lyriker und Essayist, Drehbuchautor und Filmtheoretiker tätig. Helmut H. Diederichs, geboren 1948, ist Professor für Medienpädagogik an der FH Dortmund.
"Der sichtbare Mensch": Kritiken und Aufsätze 1922-1926
Der Geist des Films: Artikel und Aufsätze 1926-1931
Zweiter Band"Der Geist des Films" 1926 - 1931
Und andere Feuilletons aus den Jahren 1920 - 1926