Giovanni Pico della Mirandola Reihenfolge der Bücher
Dieser Denker der Renaissance wurde berühmt für seinen kühnen Vorschlag, neunhundert Thesen zu Religion, Philosophie und Naturphilosophie zu verteidigen. Seine gefeierte "Rede über die Würde des Menschen", die als "Manifest der Renaissance" gilt, befasst sich mit tiefgründigen Fragen nach dem Platz des Menschen im Kosmos. Dieser grundlegende Text des Renaissance-Humanismus preist das Potenzial des menschlichen Geistes. Sein Vermächtnis liegt in seiner Vision des Menschen als freies Wesen, das zur Selbstbestimmung fähig ist.







- 2024
- 2017
Ausgewählte Schriften
- 272 Seiten
- 10 Lesestunden
Die Ausgabe von 1905 aus Jena und Leipzig bewahrt die alte deutsche Rechtschreibung, bietet jedoch eine leicht modernisierte und geprüfte Textfassung. Dies ermöglicht einen Zugang zu historischen Inhalten, während die Lesbarkeit für moderne Leser verbessert wird.
- 2016
Lange Zeit galten Renaissance und Humanismus als antichristliche Erscheinungen und nicht selten sieht man in ihnen den »Sündenfall des Abendlandes«. Eine solche Auffassung konnte nur entstehen, weil die Forschung bis jetzt an der Theologie des Humanismus etwas verlegen vorübergegangen ist, sodass uns von manchen Vertretern des christlichen Humanismus fast nur der glänzende Name überliefert ist. So wird von allen Freunden eines christlichen Humanismus und der europäischen Bildung eine Auswahl aus den Schriften Picos von Mirandola, des »Novalis der Renaissance«, begrüßt werden, die nicht nur die anziehende Persönlichkeit eines fein gebildeten, weitherzigen und bei aller Begeisterung für das Schöne und Wahre doch frommen und demütigen Gelehrten wieder lebendig macht, sondern auch durch die Tiefe der Gedanken und praktische Lebensweisheit dem modernen Menschen viel zu geben hat.
- 1988
In der Oratio de hominis dignitate (1486), nach Jacob Burckhardt "eines der edelsten Vermächtnisse der Renaissance", erklärt Pico della Mirandola (1463-1494) die Freiheit zum konstitutiven Element der Wesenswürde des Menschen, da sie es ihm erlaubt, das zu sein, was er will. Als produktiver Denker kann der Mensch dem Höchsten nachstreben und bis in die unmittelbare Nähe Gottes aufsteigen. Textvorlage für die Übersetzung war die der kritischen Ausgabe von Florenz 1942 folgende Ausgabe von Garin 1968. Die hebräischen Zitate wurden berichtigt, die Anmerkungen der Ausgabe von Garin entnommen. Mit Einleitung, Auswahlbibliographie und Namenregister