In einem spannenden Epos lässt Hochschild diesen Krieg, dessen Echo bis in unsere Zeit nachhallt, anschaulich, lebensnah und erschütternd wie nie zuvor lebendig werden. Er richtet seinen Blick auf das Kriegsgeschehen und die diplomatischen Verwicklungen der großen Mächte. Im Zentrum der Darstellung stehen nicht nur die prominenten Befürworter des Krieges (u. a. Rudyard Kipling, H. G. Wells, Conan Doyle und John Galsworthy); viele, wenig beachtete Kritiker und Gegner aus allen Schichten kommen zu Wort. Zahlreiche meisterhafte Porträts von Kaiser Wilhelm II., Kaiser Franz Joseph, den Romanows und der Generäle wie von Hindenburg, von Moltke, Ludendorff, French, Haig, Milner und des jungen Churchill runden das Panorama ab. Hunderte von Soldatenfriedhöfen säumen die Felder in Belgien und Frankreich; dort kamen Millionen Soldaten in dem Krieg ums Leben, der allen Kriegen ein Ende machen sollte. Gelingt es uns, die Wiederholung dieser Geschichte zu vermeiden?
Adam Hochschild Bücher
Adam Hochschild ist ein Autor, dessen Werk sich oft mit den dunkleren Aspekten der Geschichte und der menschlichen Natur auseinandersetzt. Er stützt seine Erzählungen auf sorgfältige historische Recherchen und scharfsinnige Porträts, wobei er sich auf Themen wie Ungerechtigkeit, Widerstand und komplexe menschliche Beziehungen konzentriert. Sein Schreibstil ist sowohl eindringlich als auch einfühlsam, was es den Lesern ermöglicht, die Motivationen und Leiden seiner Subjekte zu verstehen. Hochschilds Herangehensweise ist geprägt von seinem politischen Engagement und dem Bestreben, unbequeme Wahrheiten aufzudecken, und lädt die Leser ein, sich mit der Vergangenheit und ihren Spuren in der Gegenwart auseinanderzusetzen.







Schatten über dem Kongo
- 494 Seiten
- 18 Lesestunden
Geiselnahme, Vergewaltigung, Mißhandlung und Mord waren die Instrumente, die Leopolds Statthalter einsetzten, um den kongolesischen Ureinwohnern die geforderten Quoten an Kautschuk und Elfenbein abzupressen. Wer Widerstand leistete, wurde umgebracht oder verstümmelt. Als die Kampagnen der Menschenrechtsbewegung um Edmund Morel den König 1908 zur Aufgabe seiner Kolonie gezwungen hatten, war die Bevölkerungszahl des Kongo um etwa zehn Millionen Menschen gesunken. Adam Hochschild geht den Spuren dieser Schreckensherrschaft nach. Er erzählt von den Abenteurern, die das riesige und nahezu undurchdringliche Gebiet um den Kongo-Strom erforschten, von politischen Ränkespielen und von der Entschlossenheit, mit der Männer wie Morel ohne Rücksicht auf ihre berufliche Karriere und allen Repressalien zum Trotz den Kampf gegen Leopolds Terrorsystem aufnahmen.
Im Jahr 1787 fand sich in einer Londoner Druckerei eine Art Bürgerinitiative zusammen. Sie stellte eine Forderung auf, die in etwa so viel Sprengkraft in sich trug, wie wenn man heute nach der Abschaffung des Autos riefe: »Sprengt die Ketten! Schafft die Sklaverei ab!« Die beileibe nicht eindimensionale Geschichte der zwölf Aktivisten – Männer unterschiedlicher Herkunft und Vertreter ganz verschiedener Ansichten und Weltbilder –, die nicht nur recht taten, sondern am Ende auch Erfolg hatten und ihren Teil dazu beitrugen, die Welt zu verändern, wird von dem berühmten, für seine Bücher vielfach ausgezeichneten Journalisten und Autor Adam Hochschild spannend und farbig wie ein Roman erzählt.
To End All Wars
- 496 Seiten
- 18 Lesestunden
A brilliant new history of the First World War by the bestselling and prizewinning author of King Leopold's Ghost and Bury the Chains
Bury the Chains
- 456 Seiten
- 16 Lesestunden
From the award-winning author of King Leopold's Ghost, the dramatic story of the men who ignited the first great human rights movement
Spain in our hearts
- 438 Seiten
- 16 Lesestunden
A sweeping history of the Spanish Civil War, told through nine American and British characters including Hemingway and George Orwell. It was a war between fascism, communism, and democracy that preceeded World War II, and a tale of idealism and a noble cause that failed.
American Midnight
- 432 Seiten
- 16 Lesestunden
From award-winning, New York Times bestselling historian Adam Hochschild, a fast-paced, revelatory new account of a pivotal but neglected period in American history: World War I and its stormy aftermath, when bloodshed and repression on the home front nearly doomed American democracy.The nation was on the brink. Angry mobs burned Black churches to the ground and chased down pacifists and immigrants. Well over a thousand men and women were jailed solely for what they had written or said, even in private. An astonishing 250,000 people joined a nationwide vigilante group—sponsored by the Department of Justice.This was America during and after the Great War: a brief but appalling era blighted by torture, censorship, and killings. Adam Hochschild brings to life this troubled period, which stretched from 1917 to 1921, through the interwoven tales of a colorful cast of characters: some well-known, among them the sphinxlike Woodrow Wilson and the ambitious young bureaucrat J. Edgar Hoover; others less familiar, such as the fiery antiwar advocate Kate Richards O’Hare and the outspoken Leo Wendell, a labor radical who was frequently arrested and wholly trusted by his comrades—but who was in fact Hoover’s star undercover agent.A groundbreaking work of narrative history, American Midnight recalls these horrifying yet inspiring four years, when some brave Americans strove to keep their fractured country democratic, while ruthless others stimulated toxic currents of racism, nativism, red-baiting, and contempt for the rule of law—poisons that feel ominously familiar today.
"A character-driven look at a pivotal period in American history, 1917-1920: the tumultuous home front during WWI and its aftermath, when violence broke out across the country thanks to the first Red Scare, labor strife, and immigration battles"--
Rebel Cinderella
- 320 Seiten
- 12 Lesestunden
The astonishing but forgotten story of an immigrant sweatshop worker who became one of the most charismatic radical leaders of her time
In den Abenteuerbüchern Joseph Conrads ist der Dschungel still. Im Herz der Finsternis (1899) schlängelt sich der Kongo lautlos durch die \"erhabene Stille des Urwalds\". Die Geschichte von Kapitän Marlowe, der den grausamen Elfenbeinhändler Kurtz im dunklen Afrika sucht, spielt sich in der \"schweigenden Wildnis\" ab. Erst als Marlowe Kurtz begegnet, durchbricht ein schriller Schrei die Stille. Der einst nur als \"ein Wort\" in den Erzählungen der Eingeborenen beschriebene Kurtz offenbart sich nun als \"eine Stimme\". Mit seinem letzten flüsternden Ausruf \"Das Grauen! Das Grauen!\" wird die Wahrheit deutlich: \"Er war kaum mehr gewesen als eine Stimme\". Auch Marlowe, der Ich-Erzähler, ist für seine Zuhörer \"nicht mehr gewesen als eine Stimme\". Er interpretiert Conrads Text mit viel Gespür: Während Kurtz \"ernst, tief, bebend\" sprechen müsste, ist Brückners Erzählstimme ruhig und tiefgründig wie der Kongostrom. Marlowe behauptet: \"Meine Stimme ist es, die nicht zum Schweigen gebracht werden kann\". Brückners unverwechselbare Stimme verleiht dem \"Zauberfluss der Rede\" anschauliche Tiefe. Getreu Conrads Diktum: \"Man spricht nicht mit dem Mann -- man hört ihm zu\". --Thomas Köster
