Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Carl Schmitt

    11. Juli 1888 – 7. April 1985

    Carl Schmitt war ein deutscher Rechtsgelehrter, dessen einflussreiche Werke in der Weimarer Republik entstanden. Seine Theorien zur Souveränität, zur Krise der parlamentarischen Demokratie und zur Politik, die auf der Freund-Feind-Unterscheidung beruht, prägten sein Denken. Schmitt strebte danach, die Weimarer Verfassung zu verteidigen, doch seine Schriften deuteten teilweise auf eine Hinwendung zu einem autoritäreren politischen System hin. Seine spätere Arbeit widmete sich dem Völkerrecht, kritisierte den liberalen Kosmopolitismus und gipfelte in seinem grundlegenden Werk über die Grundlagen der internationalen Rechtsordnung.

    Carl Schmitt
    1930 bis 1934
    Politische Romantik
    Donoso Cortés in gesamteuropäischer Interpretation
    Gespräche über die Macht und den Zugang zum Machthaber
    Ex captivitate salus
    Völkerrechtliche Grossraumordnung mit Interventionsverbot für raumfremde Mächte
    • Die vorliegende Ausgabe der Volkerrechtlichen Grossraumordnung enthalt ausser kleineren Verbesserungen ein neues Schlusskapitel uber den Raumbegriff in der Rechtswissenschaft . [...] Im ubrigen muss die Abhandlung bleiben, was sie ist. Sie entstand im Fruhjahr 1939 mit bestimmten Thesen und Gesichtspunkten in einer bestimmten Situation. Durch den Gang der Ereignisse hat sie manche bedeutende Bestatigung erfahren. Darin liegt ihr Wert als Dokument. Nicht aber soll sie sich mit den Ereignissen in einen Wettlauf einlassen. Daher kann ich die Ergebnisse weiterer Forschungen nicht einfach an sie anhangen. Grosse neue Fragen, wie das neue Problem der westlichen Hemisphare und das Verhaltnis von Land und Meer im Volkerrecht, bedurfen eines eigenen Ansatzes. Hierfur kann ich, als auf einen ersten Beginn, auf die Ausfuhrungen verweisen, die ich vor Hochschullehrern der Geschichte am 8. Februar 1941 in Nurnberg gemacht habe und die inzwischen in dem Sammelwerk Das Reich und Europa bei Koehler und Amelang (Leipzig 1941) erschienen sind. Moge der Leser es recht verstehen, wenn ich der Schrift das Motto Wir gleichen Seeleuten auf ununterbrochener Fahrt und jedes Buch kann nicht mehr als ein Logbuch sein . Berlin, den 28. Juli 1941 Vorbemerkung zur Ausgabe von 1941

      Völkerrechtliche Grossraumordnung mit Interventionsverbot für raumfremde Mächte
    • Ex captivitate salus

      • 95 Seiten
      • 4 Lesestunden
      4,6(7)Abgeben

      Inhaltsverzeichnis Gespräch mit Eduard Spranger (Sommer 1945) Antwortende Bemerkungen zu einem Rundfunk-Vortrag von Karl Mannheim (Winter 1945/46) Historiographia in Nuce: Alexis de Tocqueville (August 1946) Zwei Gräber (Sommer 1946) Ex Captivitate Salus (Herbst 1946) Weisheit der Zelle (April 1947) Gesang des Sechzigjährigen.

      Ex captivitate salus
    • »Drei harte Schläge haben die Wurzel Europas getroffen: der europäische Bürgerkrieg von 1848, der Ausgang des ersten Weltkrieges von 1918 und der globale Weltbürgerkrieg der Gegenwart. Jedes dieser weltgeschichtlichen Ereignisse hat dazu geführt, daß plötzlich in ganz Europa von Donoso Cortés gesprochen wurde. Jedesmal gehörte sein Name zum Echo der Katastrophe. Aber jedesmal nur für einen Augenblick, nur für die Schrecksekunde der Gefahr, wenn das Siegel sich löste und der Sinn dem Geheimnis sich öffnete. War dieser Augenblick vorübergegangen, so war mit dem unmittelbaren Schrecken auch jener Name verklungen. Sobald der gewohnte Normalzustand wiederhergestellt war, konnte man leicht beweisen, daß Donoso Cortés eigentlich nur ein typischer Liberal-Konservativer der Mitte des 19. Jahrhunderts war, der seine Ansichten oft geändert hat. Von diesem merkwürdigen Manne handeln die folgenden vier Aufsätze. Sie sind im Laufe einer langen und wechselvollen Zeit, 1922/44, in sehr verschiedenen Momenten entstanden. [...] Die folgenden vier Aufsätze erscheinen hier unter dem Gesamttitel Donoso Cortés in gesamteuropäischer Interpretation. Damit ist zum Ausdruck gebracht, daß sie den großen Spanier in einer übernationalen, europäischen Entwicklung sehen, die sich seit 1848 zu immer tieferen und immer einfacheren Gegensätzen steigert.« Aus der Einleitung

      Donoso Cortés in gesamteuropäischer Interpretation
    • InhaltsverzeichnisEinleitungI. Die äußere SituationII. Die Struktur des romantischen GeistesIII. Politische RomantikSchlußNamenverzeichnis

      Politische Romantik
    • 1930 bis 1934

      • 532 Seiten
      • 19 Lesestunden
      4,0(1)Abgeben

      Die Tagebücher von Carl Schmitt aus den Jahren 1930 bis 1934 bieten einen tiefen Einblick in das Leben eines komplexen Denkers, der zwischen Ehrgeiz und Selbstzweifeln schwankt. Sie zeigen seine intensive Auseinandersetzung mit politischen und akademischen Themen sowie seine ambivalente Haltung gegenüber Juden und Katholiken. Schmitts Aktivitäten während der Weimarer Republik und der frühen NS-Zeit werden durch persönliche Erlebnisse und gesellschaftliche Beobachtungen ergänzt. Die Ausgabe enthält den annotierten Text der Tagebücher sowie umfassende Notizen, die den historischen Kontext und Schmitts Lektüre beleuchten.

      1930 bis 1934
    • Politische Theologie.

      Vier Kapitel zur Lehre von der Souveränität.

      4,0(1)Abgeben

      »Souverän ist, wer über den Ausnahmezustand entscheidet« ist der erste Satz von Carl Schmitts Schrift »Politische Theologie«. Er wird national und international zitiert, oft ohne Nennung des Urhebers, so dass ein weiteres Diktum Schmitts zutrifft, dass er ›Gemeingut aller Gebildeten‹ geworden ist. Die kleine Schrift über Begriff und Problem der Souveränität, Dezisionismus, Politische Theologie als Soziologie juristischer Begriffe und die der Gegenrevolution wird seit Erscheinen im Jahr 1922 bis heute besprochen, gedeutet und kritisiert. Die 11. Auflage enthält Satzkorrekturen aus Schmitts Handexemplar und ein Personenverzeichnis.

      Politische Theologie.
    • In seiner materialreichen Untersuchung von 1932 am Ende der Weimarer Republik analysiert Carl Schmitt den Zusammenhang zwischen dem Problem eines »Hüters der Verfassung« und der konkreten Verfassungslage. Er widerlegt die Ansicht, dass die Justiz für den deutschen Staat, wie in den USA, als Hüter der Verfassung fungieren sollte. Schmitt untersucht drei staatsauflösende Tendenzen – »Pluralismus«, »Polykratie« und »Föderalismus« – und fragt, warum das Parlament im demokratischen Verfassungsstaat nicht die Garantie der Verfassung bieten kann. Durch die Wandlung des Parlaments zu einem pluralistischen System und den Übergang zum totalen Staat ist dies nicht mehr gegeben. Der Staat steht vor der Wahl, entweder die Einheit aufzugeben oder sich in ein bloßes Vertragswerk sozialer Machtkomplexe zu verwandeln, oder aber aus der Einheit des Ganzen heraus notwendige Entscheidungen zu treffen. Schmitt proklamiert die Ausbildung eines plebiszitären »pouvoir constituant« in Form des vom Volk gewählten Reichspräsidenten als besten Weg. Im Anhang wird Schmitts Vortrag über Hugo Preuß, erstmals seit der Erstpublikation 1930, veröffentlicht. Darin gibt er einen Überblick über die geschichtliche Entwicklung des deutschen Staatsrechts und stellt Preuß als Theoretiker einer demokratisch-liberalen Gesellschaft dar. Der Vortrag endet mit der Feststellung, dass das Schicksal der deutschen Intelligenz und Bildung untrennbar mit dem Schicksal der Weima

      Der Hüter der Verfassung
    • Carl Schmitt gehört nach wie vor zu den anregendsten und zugleich umstrittensten politischen Denkern des 20. Jahrhunderts. In seiner Verfassungslehre formulierte er grundsätzliche, auch heute noch immer gültige Gedanken zu einem juristischen Kernthema – weshalb sich der Verlag zur zehnten Auflage entschlossen hat. »Die vorliegende Arbeit ist weder ein Kommentar noch eine Reihe monographischer Einzelabhandlungen, sondern der Versuch eines Systems. In Deutschland liegen heute zur Weimarer Verfassung ausgezeichnete Kommentare und Monographien vor, deren hoher Wert in Theorie und Praxis anerkannt ist und keines Lobes mehr bedarf. Es ist aber notwendig, sich außerdem auch um den systematischen Aufbau einer Verfassungstheorie zu bemühen und das Gebiet der Verfassungslehre als besonderen Zweig der Lehre des öffentlichen Rechts zu behandeln.« Auszug aus Carl Schmitts Vorwort zur 1. Auflage 1928

      Verfassungslehre
    • InhaltsverzeichnisEinleitung 1. Kapitel: Recht und Macht Die Unvereinbarkeit von Recht und Macht – Die Durchführung der Antithese – Der Übergang der Erklärung des Rechtes aus der Macht in die Erklärung der Macht aus der Berechtigung – Die Unmöglichkeit eines allmählichen Überganges – Der Irrtum, das Recht als Zweck oder Willen zu definieren – Das Recht als Norm – Die vollendete Geschlossenheit der Welt des Rechtes 2. Kapitel: Der Staat Der auf induktivem Wege gewonnene Staatsbegriff und seine Untauglichkeit – Das Erfordernis eines Territoriums – Der ideale Staat, die römisch-katholische Kirche und der einzelne historische Staat – Der Primat des Rechtes vor dem Staat – Die höchste Gewalt und die stärkste Gewalt – Der Rechtsstaat – Die Definition des Staates – Der Imperativ im Recht – Der Zwang im Recht – Die Rechtslehre von Kant, Stammler und Natorp und ihre Verwechslung der Subjekte der autonomen Ethik mit denen des Rechts – Der methodische Gegensatz von Recht und Sittlichkeit – Der Staat als Vollstrecker des Rechts – Die Trennung der Gewalten – Der Dualismus im Recht und seine Bedeutung für das Rechtsleben – Das positive Recht – Bestrebungen, Garantien zu geben, für die faktische Durchsetzung des Primates des Rechts 3. Kapitel: Der Einzelne Das Individuum im Staate – Der empirische Einzelne und das Subjekt einer Gesetzgebung – Die große Persönlichkeit im Staate und ihre große Sache – Der absolute Herrscher und der Staat – Der

      Der Wert des Staates und die Bedeutung des Einzelnen