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Roberto Bolaño

    28. April 1953 – 15. Juli 2003

    Obwohl Roberto Bolaño sich im Herzen stets als Dichter verstand, begründete er seinen literarischen Ruhm letztlich mit seinen Romanen, Novellen und Kurzgeschichtensammlungen. Nach einer nomadischen Jugend, die ihn durch Südamerika und Europa führte, ließ er sich in Spanien nieder, wo er tagsüber verschiedenen Gelegenheitsarbeiten nachging und nachts schrieb. In seinen frühen Vierzigern wandte er sich schließlich der Prosa zu, angetrieben von dem Wunsch, für seine Familie zu sorgen, wobei sein Werk eine tiefgreifende poetische Sensibilität bewahrte. Bolaños Schriften zeichnen sich durch rohe Ehrlichkeit und die Auseinandersetzung mit den dunkleren Seiten des Lebens aus, oft durchdrungen von einer ausgeprägten lyrischen Qualität.

    Stern in der Ferne
    Cowboygräber
    2666
    Telefongespräche
    Exil im Niemandsland
    Die wilden Detektive
    • 2021

      Found in the author's archive and published for the first time: a collection of three novellas - a joy for the many fans and followers of Roberto Bolano.

      Cowboy Graves
    • 2020

      Cowboygräber

      Drei Erzählungen

      3,9(17)Abgeben

      »Cowboygräber« präsentiert drei einzigartige Erzählungen von Roberto Bolaño, dem Kultautor von »2666«. Sie folgen dem jungen Arturo Belano auf seiner Reise nach Chile zur Unterstützung der Revolution und erkunden surreale Momente, die zwischen Albtraum und Euphorie schwanken. Ein faszinierendes Werk voller Abgründe und Witz.

      Cowboygräber
    • 2019

      In »Monsieur Pain« vereint Roberto Bolaño das Beste von Borges mit Poe – ein halluzinatorisches Meisterwerk Im Frühling 1938 wird Monsieur Pain, ein Akupunkteur und Anhänger des Magnetismus in ein Pariser Krankenhaus gerufen. Er soll den peruanischen Dichter César Vallejo von einem rätselhaften Schluckauf heilen. Doch noch bevor er helfen kann, sieht sich Pain in eine komplexe Intrige verwickelt. Wer ist dieser Südamerikaner, der dort im Krankenhaus vor sich hinstirbt? Und warum wünschen sich einige dunkle Kräfte seinen Tod? Allein Pain erkennt, was sich hinter den Kulissen abspielt. Dabei ist er gar kein Held, sondern ein ganz gewöhnlicher Mann: alleinstehend, heimlich verliebt und offensichtlich auserwählt, sich mit diesem mysteriösen Fall auseinanderzusetzen. »Frühe Prosa aus dem Nachlass des Chilenen, schon mit allen Finessen des Spätwerks.« DIE ZEIT

      Monsieur Pain
    • 2018

      Ein Roman aus dem Nachlass des großen Roberto Bolaño! Dieser frühe Roman, in dem man die Figuren aus Bolaños gefeiertem Werk »Die wilden Detektive« wiedererkennen mag, zeigt die Meisterschaft des jungen Autors: seine ungestüme Originalität und den eleganten Bruch mit Erzählkonventionen. Mexiko-Stadt in den Siebzigern: Die jungen Chilenen Remo Morán und Jan Schrella wohnen in einer schäbigen Mansarde und träumen vom Schreiben. Den bürgerlichen Werten entsagen sie, ihre Zeit ist der magische Moment zwischen Nacht und Tag. Während Remo sich rauschhaft treiben lässt, schreibt Jan unentwegt Briefe an seine Lieblings-Science-Fiction-Autoren, darunter Ursula K. Le Guin, Robert Silverberg und James Tiptree jr., mit der Bitte um Hilfe für sein von FBI und CIA unterdrücktes Lateinamerika. Bolaños unbekümmertes Übertreten aller Genregrenzen, seine literarische Spielfreude: In »Der Geist der Science-Fiction« ist schon alles angelegt, was aus Bolaño diesen Ausnahmeschriftsteller gemacht hat.

      Der Geist der Science-Fiction
    • 2017

      Für Roberto Bolaño, den illusionslosesten und letzten Romantiker des 20. Jahrhunderts, war Dichtung seine wahre Berufung und die eigentliche Quelle aller Literatur. Seine Gedichte sind visionär und surreal, aberwitzig und melancholisch. Sie sind ein Loblied und zugleich ein Abgesang auf jene Generation der „romantischen Hunde“, die die Welt verändern wollte und unter die Räder kam: „Wenn wir genau hinhörten, könnten wir hören, wie die Türen der Geschichte zufallen / oder die Türen des Schicksals.“ Diese erste deutsche Gesamtausgabe von Bolaños Gedichten ist ein Ereignis für alle, die den Traum der Poesie weiterträumen.

      Die romantischen Hunde
    • 2015

      Roberto Bolaños persönlichste Schriften »Vielleicht will ich sagen, dass Reisen, Sexualität und Bücher Wege sind, die nirgendwohin führen. Und trotzdem sollte man sich auf diese Wege begeben, sich in sie verlaufen, um sich wiederzufinden oder - wenn man Glück hat - das Neue zu finden, das es schon immer gab.« Der große chilenische Erzähler blickt in fünf Erzählungen und zwei Essays auf das Wesentliche, Literatur und Leben immer nahtlos ineinander verwoben. Der Erbe Borges‘ auf der Höhe seines literarischen Könnens.

      Der unerträgliche Gaucho
    • 2014

      Mörderische Huren

      Erzählungen

      3,8(67)Abgeben

      Melancholische Pornostars, durchgedrehte Dichter, mystische Zahnärzte und Fußballer mit einem Hang zum Übersinnlichen – Roberto Bolaño, der große Erzähler aus Chile, bleibt unnachahmlich. In dreizehn unwiderstehlich komischen, abgründigen Erzählungen zeichnet er die Lebenslinien von Menschen nach, die auf der Flucht sind: vor Armut und Gewalt, vor allem aber vor sich selbst. Es sind dreizehn Treffer ins finstere Herz der Gegenwart. Wo auch immer Bolaños Figuren landen auf der Welt, sie tragen die Zeichen ihrer Verstörung mit sich. Doch ohne die Verstörung wäre nichts Menschliches, denn „die Welt ist lebendig und nichts Lebendiges hat eine Lösung und das ist unser Glück.“

      Mörderische Huren
    • 2013

      Amalfitano, ein linker Literaturwissenschaftler aus Chile, lebt nach dem Tod seiner Frau mit Tochter Rosa in Barcelona. Sein spätes Coming-Out und Liaisons mit Studenten sorgen an der Universität für einen Skandal, sodass Vater und Tochter nach Mexiko auswandern, ins Nirgendwo der Grenzstadt Santa Teresa. Hier liest Amalfitano die „imaginären Romane“ des Schriftstellers J. G. Arcimboldi und verliebt sich in den Kunstfälscher Castillo, während Polizeichef Negrete ihn und Rosa längst scheinbar grundlos beschattet. In seinem letzten unvollendeten Roman erkundet Bolano wie in seinem Jahrhundertwerk „2666“ literarisches Neuland - ein Feuerwerk aus Humor, Fantasie und abgründigem Witz.

      Die Nöte des wahren Polizisten
    • 2012

      L'ultima conversazione

      • 124 Seiten
      • 5 Lesestunden

      L’autore di 2666 e I detective selvaggi si racconta in questa collezione di interviste realizzate in un arco di cinque anni, che si conclude con la famosa «Ultima conversazione», pubblicata per la prima volta pochi giorni dopo la scomparsa dello scrittore. L’infanzia in Cile, l’adolescenza in Messico, l’Europa da uomo maturo; la presa di coscienza civile e politica, i primi tentativi di scrittura; le letture, le influenze e le amicizie; le cose che adora e le cose che gli danno fastidio: queste conversazioni ci permettono di addentrarci in una delle menti migliori del Novecento, un’intelligenza pirotecnica che continua a emanare scintille e ad abbagliare i lettori di tutto il mondo. Con un saggio di Nicola Lagioia.

      L'ultima conversazione
    • 2010

      Der letzte Roman, den Roberto Bolano vor seinem Tod in Spanien schrieb, gehört zu seinen vollendetsten Werken. Voller Melancholie und Finsternis, ist er eine brillante Satire auf unsere von Trash und Gewalt dominierte Kultur der Gegenwart. Schauplatz ist Rom, wo sich Bianca und ihr Bruder mit den schäbigsten Jobs durchschlagen. Ihre Freizeit verbringen sie mit Pornofilmen und Quizshows - bis eines Tages der Plan reift, den Tresor von Maciste zu knacken, einem erblindeten Bodybuilder und B-Star aus den fünfziger Jahren. Um den Safe auszukundschaften, gibt sich Bianca Nacht für Nacht dem glatzköpfigen Muskelprotz hin. Doch als das Verbrechen vergeblich scheint, dreht sie schließlich den Spieß um. Die erste Auflage des Buches erscheint wieder in bibliophiler Ausstattung.

      Lumpenroman