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Amos Oz

    4. Mai 1939 – 28. Dezember 2018

    Amos Oz war ein israelischer Schriftsteller, dessen Werke breite Anerkennung fanden und übersetzt wurden. Seine Schriften befassten sich oft mit den Komplexitäten der israelischen Gesellschaft und der jüdischen Identität. Oz erforschte menschliche Beziehungen und moralische Dilemmata mit tiefem Einblick in die menschliche Psyche. Sein literarischer Stil war bekannt für seine Eleganz und seine Fähigkeit, die Essenz der von ihm untersuchten Themen einzufangen.

    Amos Oz
    Israel und Deutschland
    Juden und die Worte
    Deutschland und Israel
    Eine Geschichte von Liebe und Finsternis
    Die letzte Lektion
    Allein das Meer
    • 2020

      Die letzte Lektion

      Ein Leitfaden für die Zukunft

      4,4(3)Abgeben

      Pragmatisch und visionär entwirft Amos Oz einen neuen Nahen Osten, der für die Zukunft die Lehren der Vergangenheit aufnimmt. Im Dezember 2018 ist der bedeutendste israelische Autor gestorben und hat uns sein Vermächtnis hinterlassen: Der Mensch ist seiner Natur nach offen. Darum wird es auch im Nahen Osten eine Lösung geben – bei gutem Willen aller. Im Juni 2018 trat Amos Oz das letzte Mal öffentlich auf, an der Universität von Tel Aviv hielt er seine letzte Rede, dies ist sein politisches Vermächtnis. Darin plädiert er leidenschaftlich für einen jüdischen wie für einen palästinensischen Staat im Nahen Osten, er mahnt, er warnt und er gibt Hoffnung. Nach allem, was passiert ist, möchte er nie wieder als jüdische Minorität leben. Der israelisch-palästinensische Konflikt müsse geheilt werden. Aber eine Wunde kann man nicht mit einem Stock heilen. Die Heilung brauche Zeit und erfordere zuallererst »eine Sprache der Heilung«, keine der Unterwerfung.

      Die letzte Lektion
    • 2019

      Was ist ein Apfel?

      • 174 Seiten
      • 7 Lesestunden
      4,0(11)Abgeben

      Im Jahr 2014 begann eine Zusammenarbeit zwischen Amos Oz und der Lektorin Shira Hadad während der Veröffentlichung seines Romans Judas. Diese führte zu intensiven Gesprächen, in denen sein Leben und Schreiben ohne Tabus thematisiert werden. Hadad beschränkt sich nicht nur auf die Rolle der Stichwortgeberin, was zu Kontroversen führt, da ihre jüngere, weibliche Perspektive auf den anerkannten Schriftsteller produktive Provokationen auslöst. Die Rolle des streitbaren öffentlichen Intellektuellen wird vor dem Hintergrund privater Erfahrungen beleuchtet. Es wird untersucht, wie sich private und öffentliche Sphären durchdringen, was zur Geburt des Schriftstellers unter neuem Namen nach dem Selbstmord seiner Mutter führte und wie sich die Arbeit am Schreibtisch über die Jahrzehnte verändert hat. Themen wie die Entstehung von Stoffen, die Auswirkungen von Fiktion auf das private und öffentliche Leben sowie die Bedeutung erster und letzter Worte in Romanen werden behandelt. In diesen Gesprächen erzählt Oz von seinem Leben, seinen politischen und privaten Triumphen und Niederlagen, seiner Zeit im Kibbuz, diskutiert über Feminismus, Humor, Fanatismus, Literatur und Tod. Der Leser erhält Antworten auf viele Fragen zu Oz' Literatur und Beweggründen, was zu einem umfassenden Porträt des berühmten Autors und Friedensaktivisten führt.

      Was ist ein Apfel?
    • 2018

      Jesus und Judas

      Ein Zwischenruf

      3,5(2)Abgeben

      In diesem Essay über Jesus und Judas erzählt der weltbekannte israelische Schriftsteller Amos Oz, wie Jesus für ihn von Kindheit an zu einer Art Begleiter wurde. Geboren in Jerusalem, wurde Amos Oz dazu erzogen, von Kirchen und Kruzifixen den Blick abzuwenden, weil dieser Mann so viel Unheil über das jüdische Volk gebracht habe. Der Bruder seines Großvaters, der berühmte Religionswissenschaftler Joseph Klausner, mahnte dagegen den Knaben: Wenn du an einer Kirche oder einem Kreuz vorübergehst, schau hin, schau genau hin, denn Jesus war einer von uns, einer unserer größten Lehrer, einer unserer größten Visionäre. Amos Oz geht den neutestamentlichen Berichten über Jesu nach und stößt auf die Geschichte vom Verrat des Judas. Sie wird für ihn zum Skandal. In der Erzählung von Judas erkennt er das Tschernobyl des christlichen Antisemitismus und den Beginn und die Gründungslegende einer unheilvollen zweitausendjährigen Geschichte. Wer war Jesus, wer Judas?: Ein engagierter persönlicher Blick!

      Jesus und Judas
    • 2018

      Als Autor trat Amos Oz auf ihn bezeichnende Weise zum ersten Mal 1961 an die Öffentlichkeit, mit einem politischen Essay sowie einer Erzählung. Es folgten mehr als zwanzig Romane, Erzählsammlungen und Essaybände. In Wo die Schakale heulen, seiner ersten Buchpublikation aus dem Jahre 1965, acht Erzählungen, die erstmals in deutscher Übersetzung vorliegen, ist in exemplarischer Weise mitzuerleben, wie Oz zu dem Schriftsteller geworden ist, der er ist. In den Erzählungen sind alle den Autor prägenden Themen bereits versammelt: Der eminent politische Oz erzählt vom Kibbutzalltag in feindlicher Umgebung. Dabei zeigt sich: Politische Gegebenheiten sind äußerst wichtig für das individuelle und kollektive Handeln. Im Heulen der Schakale jenseits der Zäune ist der israelisch-palästinensische Konflikt präsent. Das Außen, die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, erklärt jedoch nicht hinreichend das Verhalten der Einzelnen: Es hängt im gleichen Maße ab von den Traditionen, den Phantasien, dem Glauben. Auch in den frühesten Erzählungen erweist Amos Oz sich als Meister im Verfolg der luzidesten Regungen seiner Personen, die sich auf keinen vorgefassten Begriff bringen lassen. Hier haben die traumhaft-utopischen Aspekte seiner Bücher ihren Ursprung – auch wenn die Hoffnungen von Autor und Protagonisten auf politischer wie individueller Ebene nie in Erfüllung gehen.

      Wo die Schakale heulen
    • 2018

      Als Kind im Jerusalem der 40er Jahre erlebt Amos Oz den Hass auf Deutschland als etwas Absolutes, Unverrückbares. Die Deutschen sind Mörder, ihre Sprache, ihre Produkte geächtet, das Wiedergutmachungsabkommen von 1952 noch als Schande verschrien. Und in jedem Pass des jungen Landes steht „Gültig für alle Länder – mit Ausnahme von Deutschland“. Doch dann sind da die Bücher, die Literatur, dann liest er und das ganze Land Lenz, Böll, Grass, und ein Wandel vollzieht sich, im Kleinen wie im Großen, in ihm wie im Staate Israel … Amos Oz kombiniert persönliche Erfahrungen mit historisch-politischem Nachdenken. Auf diese Weise liefert er eine beeindruckende Bestandsaufnahme des alles andere als normalen Verhältnisses zweier Nationen. Ein Buch über Deutschland, über Israel, über den mehr als sechzig Jahre währenden Prozess der Verständigung. Und zur gleichen Zeit ein Plädoyer für die brückenschlagende Kraft des Erzählens.

      Deutschland und Israel
    • 2018

      Liebe Fanatiker

      Drei Plädoyers

      4,1(234)Abgeben

      Von Fanatikern geht gegenwärtig die größte Gefahr aus auf dem gesamten Globus – als Terroristen führen sie Krieg gegen bestimmte Gruppen wegen deren Glaubens oder Hautfarbe, als Selbstmordattentäter ermorden sie wahllos Einzelne um ihren Glauben zu bezeugen und/oder wegen medialer Aufmerksamkeit. Amos Oz, aufgewachsen in Jerusalem, zum Schriftsteller geworden in einem Kibbuz, in der »Peace-Now« aktiv, ist aufgrund seiner persönlichen Erfahrung zu einem »Fachmann für vergleichenden Fanatismus« geworden: in seinen Büchern lotet er dessen Abgründe aus, als Kommentator bekämpft er sie politisch, als Betroffener stellt er sich und anderen die Frage, wie man zum Fanatiker werden kann. Die drei Essays dieses Bandes stammen also weder von einem Forscher noch von einem Experten, sie beruhen auf der existenziellen Betroffenheit des Autors, seiner Erfahrungen im täglichen Umgang wie in der Analyse des Geschehenen und Geschehenden. Sie erheben weder den Anspruch, alle Details des Streits zu beleuchten, noch alle Facetten abzubilden, am allerwenigsten darauf, das letzte, das abschließende Wort, kurz: recht zu behalten: Das Ziel dieser Plädoyers besteht darin, mit ihnen bei jenen auf Aufmerksamkeit zu stoßen, die anderer Meinung als ich, also Fanatiker, sind.

      Liebe Fanatiker
    • 2017

      Man schießt und weint

      Gespräche mit israelischen Soldaten nach dem Sechstagekrieg

      2,0(1)Abgeben

      Die andere Seite des Krieges – Gespräche mit den Soldaten des Sechstagekriegs Nach dem Sechstagekrieg von 1967 initiierte Avraham Shapira zusammen mit Amos Oz das wohl einflussreichste israelische Buch: „Gespräche mit israelischen Soldaten“. Es entstand, als „nach dem Sechstagekrieg im Land eine Art Siegesrausch war“, so Oz im Vorwort zur Neuauflage. „Kein Mensch in Israel sprach vom menschlichen Leid und erst Recht nicht vom besiegten Feind. Wir hatten das Gefühl, dass man von Mensch zu Mensch gehen und erfahren muss, was die Kämpfer auf dem Schlachtfeld erlebt haben und was sie nach dem Schlachtfeld erlebten.“ Damals vom israelischen Militär stark zensiert, liefern die inzwischen weitgehend autorisierten Interviews einen beeindruckenden Einblick in die andere Seite auch heutiger Kriege.

      Man schießt und weint
    • 2015
      3,7(637)Abgeben

      Das Leben des jungen Schmuel Asch ändert sich im Winter 1959 von Grund auf: Seine Freundin verlässt ihn, seine Eltern melden Konkurs an, und er muss sein Universitätsstudium abbrechen. Verzweifelt findet er Unterschlupf und Arbeit in einem alten Jerusalemer Haus als Gesellschafter für einen behinderten, rhetorisch gewandten Mann. Als Schmuel sein neues Domizil bezieht, begegnet er der schönen und aufregenden Atalja Abrabanel, die beinah doppelt so alt ist wie er. Sie macht ihm unumwunden klar, dass es besser wäre, sich nicht in sie zu verlieben, andernfalls würde er seinen Arbeitsplatz sofort verlieren, wie alle seine Vorgänger.

      Judas
    • 2013

      Juden und Worte bilden eine enge Verbindung. Amos Oz und seine Tochter Fania Oz-Salzberger, Historikerin, erkunden jüdische Wortwelten, deren Bedeutungen, Auslegungen und Wandlungen sowie die 22 Buchstaben des hebräischen Alphabets. Kontinuität im Judentum war stets an das mündlich und schriftlich geäußerte Wort gebunden, an ein komplexes Geflecht von Interpretationen und Debatten. In Synagogen, Schulen und vor allem zu Hause umspannte es mehrere Generationen. Texte verbinden Juden miteinander, und es wird deutlich, wie Abraham, Sara, Rabban Gamiel, Glückel von Hameln und zeitgenössische Autoren demselben Stammbaum angehören. Vater und Tochter zeigen anhand von Themen wie Kontinuität, Frauen, Zeitlosigkeit und Individualität die Verbindung von Juden und Wörtern, von der anonymen Verfasserin des Hohenliedes bis zu Talmudisten, Gelehrten und Künstlern. Sie verdeutlichen, dass jüdische Tradition und Einzigartigkeit nicht von zentralen Orten oder Ritualen abhängen, sondern von geschriebenen Worten und den Debatten zwischen den Generationen. Gelehrt, behände und humorvoll bietet das Buch einen einzigartigen Streifzug durch die jüdische Geschichte und Kultur und lädt die Leser zu Gesprächen, Fragen und Entdeckungen ein.

      Juden und die Worte
    • 2013

      Zvi Provisor, der mürrische Gärtner des Kibbuz Jikhat, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Gemeinschaft mit Katastrophenmeldungen zu versorgen: die Erkrankung des norwegischen Königs, der Brand in einem spanischen Waisenhaus, ein Vulkanausbruch in Chile. Abgelenkt von seiner täglichen Dosis Pessimismus, entgeht ihm, dass die Witwe Luna Blank nur ihm zuliebe ihr gutes Sommerkleid trägt. Er, der keine Berührungen zulassen kann, muss erkennen, dass die ungewohnte weibliche Präsenz seine ihm heilige Alltagsroutine ins Wanken bringt. Amos Oz, der Meister der Zwischentöne, knüpft in Unter Freunden an seinen Bestsellererfolg Eine Geschichte von Liebe und Finsternis an und kehrt zu der Zeit zurück, die ihn am meisten inspiriert hat: seine Kibbuz-Jahre. »Diese Geschichten erzählen von den elementaren Kräften menschlicher Existenz. Von Einsamkeit. Von Liebe. Von Verlust. Von Tod. Von Sehnsucht. Von Verzicht und Verlangen. Also von den grundlegenden Dingen, die jeden betreffen.« Amos Oz

      Unter Freunden