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Ernesto Laclau

    6. Oktober 1935 – 13. April 2014

    Ernesto Laclau war ein argentinischer politischer Theoretiker, der oft als postmarxistischer Denker beschrieben wurde. Seine Arbeit befasste sich mit Ideologie und Diskursanalyse und untersuchte die Art und Weise, wie politische Identitäten und soziale Ordnungen durch Sprache und symbolische Kämpfe konstruiert werden. Laclaus Einfluss liegt in seiner umfassenden Erforschung von Hegemonie und der Natur des Politischen, die viele nachfolgende Theoretiker der Geistes- und Sozialwissenschaften inspirierte.

    Ernesto Laclau
    The Rhetorical Foundations of Society
    Deconstruction and Pragmatism
    New Reflections on the Revolution of Our Time
    Emanzipation und Differenz
    Die populistische Vernunft
    Hegemonie und radikale Demokratie
    • 2022

      Ernesto Laclau kratzt am Selbstverständnis der liberalen Demokratie: Der Populismus, so die grundlegende These, ist nicht ein Exzess der Politik - das Andere der Demokratie -, sondern ihr notwendiger Bestandteil. Laclaus zentraler Gegenstand ist die Konstruktion popularer Identitäten und die Entstehung des 'Volkes' als kollektiven Akteurs. Durch eine kritische Lektüre der bestehenden Theorien zum Populismus zeigt er, dass jede politische Theorie, die glaubt, den Populismus als verächtliches Randphänomen ignorieren zu dürfen, ihren Gegenstand - die Politik und das Politische - als solchen verfehlt. Zahlreiche Konzepte (Logik der Äquivalenz, leerer Signifikant, Hegemonie etc.), die in anderen Arbeiten grundgelegt sind, werden hier in Anwendung gebracht. Indem Laclau die theoretische Analyse mit einer Vielzahl empirischer Verweise aus einem breiten historischen und geografischen Spektrum verknüpft, weist er die empirische Brauchbarkeit seiner Begriffe nach und verleiht ihnen im selben Zuge ein schärferes Profil. Laclaus in Kürze zu einem modernen Klassiker avanciertes Buch ist unverzichtbar für jeden Versuch, die Politik und das Politische zu denken und die Besonderheiten unserer politischen Gegenwart zu verstehen. Quelle: Verlag

      Die populistische Vernunft
    • 2002

      Wie veränderten sich unsere Emanzipationsvorstellungen seit dem Ende des Kalten Krieges, der Explosion neuer ethnischer und nationaler Identitäten, der sozialen Fragmentierung im Spätkapitalismus und dem Zusammenbruch der Sicherheiten in Philosophie und Humanwissenschaften? Laclau untersucht die internen Widersprüche des Emanzipationsbegriffs, im besonderen die ihm inhärente Spannung zwischen Universalismus und Partikularismus. Darüber hinaus entwickelt er – in ständigem Dialog mit Derrida, Rorty, de Man und Lacan – poststrukturalistische Neuformulierungen politischer Grundbegriffe wie Repräsentation, Macht, Gemeinschaft, Identität und Subjekt.

      Emanzipation und Differenz
    • 1991

      Hegemonie und radikale Demokratie

      Zur Dekonstruktion des Marxismus

      4,2(8)Abgeben

      Spätestens seit dem Zusammenbruch des „realen Sozialismus“ sind demokratietheoretische Fragestellungen zu einem zentralen Feld der intellektuellen Auseinandersetzung geworden. Hier gehen die Autoren eine – wenn nicht die – entscheidende Leerstelle linker, marxistischer Theoriebildung an. Über eine Dekonstruktion des Marxismus vornehmlich der II. und III. Internationalen versuchen sie den Blick freizumachen für eine anti-essenzialistische Konzeption des Sozialen. Dabei führt ihre Radikalisierung und Verknüpfung von Gramscis Überlegungen zur Hegemonie, Foucaults Diskursanalytik und Leforts libertärer Politikkonzeption zu einer neuen Artikulation von postindividualistischem Liberalismus, radikaler und pluraler Demokratie sowie nicht-totalitärem Sozialismus. Dieses Buch stellt somit auch einen Beitrag zur Herausbildung einer neuen Politik der Linken dar.

      Hegemonie und radikale Demokratie