Thomas Manns vierbändiger Josephroman, ein bedeutendes Werk des 20. Jahrhunderts, erschien zwischen 1933 und 1943 und steht im Widerspruch zur Nazi-Ideologie. Die ›Große kommentierte Frankfurter Ausgabe‹ bietet eine textkritische Edition und umfassende Kommentare zur Entstehung, Quellen und Rezeption der Romane.
Jan Assmann Bücher
Jan Assmann ist eine herausragende Persönlichkeit der Ägyptologie und Kulturwissenschaft, bekannt für seine einflussreiche Theorie des kulturellen und kommunikativen Gedächtnisses. Seine Arbeit erforscht die tiefgreifenden Verbindungen zwischen Gedächtnis, Identität und Kulturerbe und bietet einzigartige Einblicke, wie Gesellschaften ihre Vergangenheit erinnern und gestalten. Assmann ist auch für seine interpretativen Analysen zum Ursprung des Monotheismus bekannt, den er als entscheidenden Bruch mit früheren kosmotheistischen Weltanschauungen betrachtet. Seine Forschung verbindet archäologische Erkenntnisse mit philosophischer Reflexion und beleuchtet so die Entwicklung menschlicher Glaubenssysteme und des kulturellen Bewusstseins.






Die Zauberflöte - Mozarts populärste Oper gibt auch die größten Rätsel auf. Wer ist gut, und wer ist böse? Mozarts Zeitgenossen fanden sich in dieser Welt zurecht, denn sie entdeckten in der Geschichte Hinweise auf die Freimaurerei, auf ihre Vorstellungen vom alten Ägypten und auf die damit verbundene Mysterienkultur. Alles Hintergründe, die in den letzten beiden Jahrhunderten in Vergessenheit geraten sind. Jan Assmann bringt sie uns wieder nahe und öffnet Augen und Ohren für eine Oper, die wir längst zu kennen glaubten.
Das kulturelle Gedächtnis
Schrift, Erinnerung und politische Identität in frühen Hochkulturen
Rituale, Feste, Mythen, Bilder und Texte sind Formen des kulturellen Gedächtnisses. Jan Assmann beschreibt in seinem bahnbrechenden Buch, welche Bedeutung das kulturelle Gedächtnis und insbesondere die Schrift für die Identität von Kollektiven sowie die Entstehung von Staaten und Religionen hat. Welche Rolle spielt die Erinnerung bei der Herausbildung kultureller Identitäten? Welche Formen kultureller Erinnerung gibt es, wie werden sie organisiert, welchen Wandlungen sind sie unterworfen? Diesen Fragen geht Jan Assmann in einem Vergleich von drei Mittelmeerkulturen des Altertums – Ägypten, Israel und Griechenland – nach, und er zeigt dabei, welche Bedeutung gerade die Erfindung und der Gebrauch der Schrift für die Entstehung früher Staaten haben.
Thomas Manns vierbändiger Josephroman, erschienen zwischen 1933 und 1943, ist ein bedeutendes Exilwerk und steht im Widerspruch zur Nazi-Ideologie. In der ›Großen kommentierten Frankfurter Ausgabe‹ wird es textkritisch ediert, inklusive umfangreichem Archivmaterial und einem Fokus auf die Rezeption über zwanzig Jahre. Der Textband enthält die Romane ›Joseph in Ägypten‹ und ›Joseph der Ernährer‹.
Das gemeinsame Fundament dieser Welterklärungsmodelle lautet „Gemeinschaftskunst“, die Kunst, miteinander menschenwürdig zu leben; sie hat - basierend auf Gerechtigkeit, Respekt, Weltfrömmigkeit und Religiosität - die Zivilisation seit den frühen Hochkulturen bestimmt. Ekkehart Krippendorffs geistesgeschichtliche Ausgrabung entdeckt Goethe als wichtigsten Zeugen für eine moderne und zugleich mit den alten Kulturen korrespondierende Gemeinschaftskunst, und zwar nicht nur in seiner Weimarer Praxis, sondern auch und vor allem in den poetisch formulierten weltanschaulichen Bekenntnissen.
Wie und wo begann das westliche Geschichtsbewußsein? Auf der Basis neuester anthropologischer und archäologischer Erkenntnisse untersuchen Cornelius Holtorf und Klaus E. Müller Zeitvorstellungen prähistorischer Kulturen und vorschriftlicher Gesellschaften. Das Verhältnis von Zeit und Staat, Kult und Kalender und die Wandlungen des Geschichtsbewußtseins im Alten Ägypten analysiert Jan Assmann. Am Beispiel des archaischen Griechenland erläutert Egon Flaig, wie sich die Griechen in ihren Mythen und poetischen Texten (Hesiod, Homer) unter Bezug auf vergangene Ereignisse definierten und sie als Argument benutzten. Ein eindrucksvoller Beitrag zu einem tieferen Verständnis von Geschichtsbewußtsein und -kultur.
Moses der Ägypter
- 349 Seiten
- 13 Lesestunden
Moses: der Stifter des jüdisch-christlichen Gottesglaubens, der Herold altägyptischer Weisheit, der revolutionäre Gesetzesgeber. Jan Assmann, Ägyptologe und Religionsgeschichtler, erzählt die Geschichte der Moses-Deutungen, die immer auch Selbstdeutungen der jeweiligen Epoche waren – eine Physiognomie des Abendlandes.
Thomas Mann und Ägypten
- 256 Seiten
- 9 Lesestunden
Der Tod als Thema der Kulturtheorie
Todesbilder und Todesriten im Alten Ägypten
Exodus
Die Revolution der Alten Welt
'Assmanns grossartige Sätze - man möchte sie immerfort zitieren - schlagen gewaltige Schneisen ins Dunkel der altorientalistischen Geschichte.'§Kathrin Meier-Rust, Neue Zürcher Zeitung, 28. Juni 2015§§'Ein wahrlich gelehrtes Buch.' Friedrich Wilhelm Graf, Frankfurter Rundschau, 05. Juni 2015 'Eines der wichtigsten Sachbücher des Frühjahrs.' Stefan Nölke, MDR Figaro, 16. April 2015§



