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Jan Assmann

    7. Juli 1938 – 19. Februar 2024

    Jan Assmann ist eine herausragende Persönlichkeit der Ägyptologie und Kulturwissenschaft, bekannt für seine einflussreiche Theorie des kulturellen und kommunikativen Gedächtnisses. Seine Arbeit erforscht die tiefgreifenden Verbindungen zwischen Gedächtnis, Identität und Kulturerbe und bietet einzigartige Einblicke, wie Gesellschaften ihre Vergangenheit erinnern und gestalten. Assmann ist auch für seine interpretativen Analysen zum Ursprung des Monotheismus bekannt, den er als entscheidenden Bruch mit früheren kosmotheistischen Weltanschauungen betrachtet. Seine Forschung verbindet archäologische Erkenntnisse mit philosophischer Reflexion und beleuchtet so die Entwicklung menschlicher Glaubenssysteme und des kulturellen Bewusstseins.

    Maʾat - Konfuzius - Goethe
    Joseph und seine Brüder II. Text und Kommentar in einer Kassette
    Theologie und Weisheit im alten Ägypten
    Das kulturelle Gedächtnis.
    Die Zauberflöte
    Joseph und seine Brüder I. Text und Kommentar in einer Kassette
    • 2024

      In ihrem Buch plädieren Aleida und Jan Assmann für mehr Gemeinsinn als sozialen Sinn, der Mitgefühl, Solidarität und Respekt fördert. Sie zeigen, dass universale Werte und der Respekt vor kulturellen Identitäten notwendig sind und dass zivilgesellschaftliches Engagement bestehende Strukturen verändern kann. Anhand ermutigender Beispiele erläutern sie die Bedeutung von Gemeinsinn für eine resiliente Demokratie.

      Gemeinsinn. Der sechste, soziale Sinn
    • 2023
    • 2021

      Der Weg Europas von Agypten in die Gegenwart fuhrt uber drei Stufen der Auflosung einer ursprunglichen Einheit von Religion, Kultur und Staat: die Emanzipation der Religion im Fruhen Judentum, die Emanzipation der Kultur in Humanismus und Aufklarung und die Emanzipation des Staats aus der Allianz mit der Religion bzw. Kirche im Zuge der Sakularisierung. Jan Assmann zeichnet die wichtigsten Etappen dieser Entwicklung nach. Gegenuber Tendenzen, die sich nach der ursprunglichen Einheit zurucksehnen, fur die Agypten steht, pladiert Jan Assmann leidenschaftlich fur das Ideal des sakularen, freiheitlichen Staates, das Europa sich auf die Fahnen geschrieben hat. Eine wichtige Selbstvergewisserung in den aktuellen Debatten um den Weg Europas!

      Religion, Staat, Kultur - Altägypten und der Weg Europas
    • 2020

      Moses Tragicus

      Freud, Schönberg und der scheiternde Moses<br>Sigmund Freud Vorlesung 2019

      In den frühen 1930er-Jahren widmen Sigmund Freud und Arnold Schönberg dem Thema Moses zentrale Werke, die den Kampf gegen Antisemitismus reflektieren. Freud beschreibt Moses' Scheitern in »Der Mann Moses und die monotheistische Religion«, während Schönberg dies in seiner Oper »Moses und Aron« thematisiert. Jan Assmann analysiert die zeitgenössischen Hintergründe.

      Moses Tragicus
    • 2020

      Kult und Kunst

      Beethovens Missa Solemnis als Gottesdienst

      • 272 Seiten
      • 10 Lesestunden
      4,0(1)Abgeben

      Beethovens «Missa solemnis», sein oft unterschätztes Spätwerk, ist große Kunst und feierlicher Gottesdienst in einem. Jan Assmann zeigt, warum das Werk einen Höhepunkt in der langen Geschichte des Gottesdienstes darstellt und zugleich den Punkt markiert, an dem aus religiösem Kult autonome Kunst wird. Eine meisterhafte Etüde über die Geburt der Kunst aus der Religion, die uns Beethovens Musik und zugleich den christlichen Gottesdienst besser verstehen lässt. Missa solemnis, «feierliche Messe»: So wurde seit dem Mittelalter das katholische Hochamt genannt. Jan Assmann nähert sich Beethovens «Missa» vom Ursprung des christlichen Gottesdienstes her und schlägt einen eindrucksvollen historischen Bogen über zwei Jahrtausende: vom letzten Abendmahl Jesu und den Gedächtnisfeiern der frühen Christen über die Entstehung fester liturgischer Formen, die im Hochmittelalter durch den mehrstimmigen Gesang zu Musik wurden, bis hin zu neuzeitlichen Vertonungen. Auch noch Beethovens «Missa» war für den liturgischen Gebrauch gedacht, hat diesen Rahmen aber gesprengt, nicht nur durch ihre Länge, sondern vielmehr noch durch ihre ungeheure Intensität. Es ist brillant und ein Lesevergnügen, wie Jan Assmann musikalische Details mit den großen historischen Linien in Beziehung setzt und uns anhand von Beethovens «Missa» die Geburt der Kunst aus dem Geiste des Gottesdienstes vor Augen führt, ja geradezu hörbar werden lässt.

      Kult und Kunst
    • 2019
    • 2018

      Thomas Manns vierbändiger Josephroman, ein bedeutendes Werk des 20. Jahrhunderts, erschien zwischen 1933 und 1943 und steht im Widerspruch zur Nazi-Ideologie. Die ›Große kommentierte Frankfurter Ausgabe‹ bietet eine textkritische Edition und umfassende Kommentare zur Entstehung, Quellen und Rezeption der Romane.

      Joseph und seine Brüder I. Text und Kommentar in einer Kassette
    • 2018

      Thomas Manns vierbändiger Josephroman, erschienen zwischen 1933 und 1943, ist ein bedeutendes Exilwerk und steht im Widerspruch zur Nazi-Ideologie. In der ›Großen kommentierten Frankfurter Ausgabe‹ wird es textkritisch ediert, inklusive umfangreichem Archivmaterial und einem Fokus auf die Rezeption über zwanzig Jahre. Der Textband enthält die Romane ›Joseph in Ägypten‹ und ›Joseph der Ernährer‹.

      Joseph und seine Brüder II. Text und Kommentar in einer Kassette
    • 2018

      Thomas Mann und Ägypten

      Mythos und Monotheismus in den Josephsromanen

      Jan Assmann geht den bahnbrechenden religions- und kulturwissenschaftlichen Einsichten Thomas Manns nach, die dieser vor allem in seinem Romanzyklus Joseph und seine Brüder vermittelt. Auf faszinierende Weise läßt er seine Leser nicht nur das literarische Kunstwerk der Josephsromane mit neuen Augen sehen, sondern vor allem auch den Schriftsteller und Kulturwissenschaftler Thomas Mann. In der Begegnung mit dem Alten Ägypten erschloß sich Thomas Mann eine kulturelle Tiefendimension der Zeit. Seine Josephsromane kreisen um die Frage, die auch Proust, Bergson und Freud beschäftigte: in welcher Weise die Vergangenheit unsere Gegenwart bestimmt, und sie geben darauf einige der klügsten Antworten. Gerade in seinen Einsichten zum Wesen des Mythos, zur Entstehung des Monotheismus, zum kulturellen Gedächtnis und zur historischen Anthropologie und Psychologie erweist sich Thomas Mann als einer der bedeutendsten Kultur- und Religionswissenschaftler des 20. Jahrhunderts. Den bislang noch wenig erschlossenen Dimensionen seines Werkes geht Jan Assmann in seinem neuen Buch nach. Er beschreibt das Ägyptenbild der Josephsromane und vergleicht die Josephsgeschichte Manns mit der biblischen Erzählung sowie ihrer ägyptischen Urgestalt. Höchst aufschlußreich sind auch die abschließenden Vergleiche mit zeitgenössischen Werken wie Arnold Schönbergs Moses und Aron und Sigmund Freuds Der Mann Moses.

      Thomas Mann und Ägypten
    • 2018

      Achsenzeit

      Eine Archäologie der Moderne

      • 352 Seiten
      • 13 Lesestunden
      3,2(7)Abgeben

      Friedenspreis des Deutschen Buchhandels für Aleida und Jan Assmann Um das 6. Jahrhundert v. Chr. traten in verschiedenen Kulturräumen der Welt unabhängig voneinander Philosophen und Propheten auf, die das bisherige mythische Denken überwanden: Konfuzius und Laotse in China, Buddha in Indien, Zarathustra in Persien, die Propheten des Alten Israel und die vorsokratischen Philosophen in Griechenland. Diese Zeit wurde von Karl Jaspers «Achsenzeit» genannt. Jan Assmann beschreibt, wie Historiker und Philosophen seit der Aufklärung die erstaunliche Gleichzeitigkeit der Achsenzeit-Kulturen erklärt und in der Achsenzeit die geistigen Grundlagen der Moderne gesucht haben. Die Annahme einer Achsenzeit der Weltgeschichte wurde so zu einem Gründungsmythos der Moderne. Sie hält einer historischen Überprüfung zwar nicht stand, wie das Buch anschaulich zeigt, aber an das damit verbundene Bestreben, eine eurozentrische Sicht auf die Geschichte zu überwinden, können wir bis heute anknüpfen.

      Achsenzeit