Gabriel García Márquez, 1928 in Aracataca/Kolumbien geboren, schrieb mit dem Roman Hundert Jahre Einsamkeit , der ihm Weltgeltung verschaffte, das große Epos Lateinamerikas. Es wird erzählt vom Aufstieg und Niedergang der Familie Buendía und des von ihr gegründeten Dorfes Macondo, und sofort gerät der Leser in den Bann einer mitreißenden Erzählung, die ihm am Beispiel des imaginären Dorfes Macondo die geschichtliche Wirklichkeit und die Tragödie Lateinamerikas enthüllt. »Weniger die geschichtsphilosophischen Hintergründe haben den Werken García Márquez' seine Leser gewonnen als ihre geradezu verschwenderische Fülle von Bildern und Wundern... Es ist eine farbigere, wunderbarere, tiefere Wirklichkeit. ›Magischer Realismus‹ wurde der Stil genannt: Ein Schriftsteller, der sich im Leben die kindliche Naivität abgescheuert hat, erfindet die Welt so glühend neu, wie sie sonst allenfalls Kinder erleben.« -- Dieter E. Zimmer in Die Zeit
Gabriel García Márquez Bücher
Gabriel García Márquez war ein kolumbianischer Romanautor, der für seine Meisterschaft im magischen Realismus berühmt ist. Seine Werke, die oft im fiktiven Dorf Macondo angesiedelt sind, verweben traumhafte Elemente mit zutiefst menschlichen Themen, insbesondere der Einsamkeit. Márquez' einzigartige Fähigkeit, die Komplexität menschlicher Erfahrungen durch eine reiche, lyrische Prosa einzufangen, sicherte ihm einen Platz unter den bedeutendsten Autoren des 20. Jahrhunderts und brachte ihm weltweite Anerkennung ein.







Diese Erzählungen von Gabriel García Márquez, zwischen 1947 und 1972 entstanden, sind thematisch und stilistisch miteinander verwoben. Immer wieder tauchen Figuren seines Kosmos auf, führen hin zu seinem großen Roman "Hundert Jahre Einsamkeit". Jugendlich schwermütig oder phantastisch zeigen sie Gabriel García Márquez auch als Meister der kleinen Form.
Der Beobachter aus Bogotá
- 139 Seiten
- 5 Lesestunden
Ausgew. von Bada, Ricardo ; Moral, Jose. 139 S.
Gabriel García Márquez zeigt sich nicht nur als großer Romancier, sondern auch als bedeutender Journalist. Seine brillanten und fundiert recherchierten Arbeiten bieten eine bewegende Chronik wichtiger politischer und gesellschaftlicher Ereignisse der letzten 25 Jahre.
Zwölf Geschichten aus der Fremde
- 221 Seiten
- 8 Lesestunden
Gabriel García Márquez erzählt in seinem neuen Buch Zwölf Geschichten aus der Fremde von Lateinamerikanern in Europa. Ob es nun die fromme alte Pilgerin in Rom ist, der gestürzte Präsident in Genf, der todunglückliche junge Hochzeitsreisende in Paris, der Autor selbst in einem Schloß in Arezzo – ihnen allen widerfährt Seltsames oder Unbegreifliches. Mit dem unbestechlichen Sinn für die fremde Herkunft und den Blick des Reisenden, der in der Fremde ist, erleben die Lateinamerikaner wundersam Alltägliches und alttäglich Grauenhaftes. Die Themen der Kurzgeschichten, die alle auf wahren Begebenheiten beruhen, haben Gabriel Garcá Márquez über zwanzig Jahre begleitet. In einem nuancenreichen Spiel mit Ort und Zeit hat dabei die Macht der Phantasie eines großen Erzählers die realen Orte des Geschehens verwandelt, und das Alltägliche hat durch die »List der Poesie«, wie der Autor sagt, seinen vergänglichen Charakter verloren. Zwölf Geschichten aus der Fremde, in Gabriel Garcia Márquez’ unverwechselbaren Stil geschrieben, sind Kabinettstücke des Erzählens.
Leben, um davon zu erzählen
- 603 Seiten
- 22 Lesestunden
Die Memoiren von Gabriel García Márquez - »Klassiker zu Lebzeiten« FAZDer erste Teil der Memoiren von Gabriel García Márquez sind ein Welterfolg. Die Erstauflage von über einer Million Exemplaren war in der spanischsprachigen Welt schnell vergriffen. Die deutsche Ausgabe stand sofort auf allen Bestsellerlisten. Leben, um davon zu erzählen ist ein großes Buch, das nicht nur bewegt und begeistert, sondern Lust macht, die Romane und Erzählungen des Nobelpreisträgers zu lesen oder wieder – und wieder – zu lesen. »Nicht was wir gelebt haben, ist das Leben, sondern das, was wir erinnern und wie wir es erinnern, um davon zu erzählen.« Und so erzählt Gabriel García Márquez diesem Motto seines Buches folgend vom Leben seiner Eltern, denen er in Die Liebe in den Zeiten der Cholera ein Denkmal setzte, von der eigenen Kindheit und Jugend. Er erzählt von großer Armut und wilden Liebesabenteuern, von Freunden fürs Leben und der Leidenschaft für die Literatur.
Ein Dorf an der kolumbianischen Karibikküste feiert ein rauschendes Hochzeitsfest, doch noch in der Hochzeitsnacht wird die Braut ins Elternhaus zurückgeschickt; sie war nicht mehr unberührt. Der mutmaßliche “Täter” muß sterben.
Die unglaubliche und traurige Geschichte von der jungen Eréndira, die von ihrer herzlosen Großmutter zur Prostitution gezwungen wird, ist eine der schönsten, herzzerreißendsten Geschichten des großen kolumbianischen Erzählers. In dieser und den anderen Erzählungen dieses Bandes schreibt Gabriel García Márquez den Mythos von Macondo fort, stellt vertraute Figuren neben neue phantastische und bezaubert durch Wunder und Alltägliches, das sich wie ein Wunder ausnimmt.



