Der Herbst des Patriarchen
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Eine epische Saga über die Hybris der Macht und die Einsamkeit eines Diktators In seinem fantastischen Roman »Der Herbst des Patriarchen« vereint Gabriel García Márquez gekonnt die Charakterzüge machtbesessener Herrscher Südamerikas der letzten 150 Jahre in der Figur eines grausamen Patriarchen. Als die Geier bereits über dem Präsidentenpalast kreisen, wagen sich die Bewohner eines Karibikstaates ins Zentrum der Macht vor. Dort finden sie den toten Diktator, der im Alter zwischen 107 und 232 Jahren gestorben ist – von Flechten überzogen und mit Tiefseetieren bedeckt. Ausgehend von diesem grausigen Ende des vom Volk gehassten und zugleich als charismatische Gestalt verehrten Patriarchen, bewegt sich der Roman kreisend durch die Zeit und erzählt vom Aufstieg und Fall eines Gewaltherrschers. Voll beißenden Spotts, real und zugleich phantastisch – dieser Roman schafft eine Atmosphäre, die unter die Haut geht.