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Monika Maron

    3. Juni 1941

    Monika Marons Werk befasst sich intensiv mit der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und erforscht die Gefahren von Erinnerung und Isolation. Ihre Prosa ist spärlich und düster, durchdrungen von der Empfindlichkeit und Verzweiflung ihrer Erzähler. Mit ihrer charakteristischen Stimme schafft sie scharfsinnige Porträts von Individuen, die sich in einer sich ständig verändernden Welt zurechtfinden. Ihre einzigartige Perspektive beleuchtet die menschliche Verfassung.

    Monika Maron
    Nach Massgabe meiner Begreifungskraft
    Die Überläuferin
    Trotzdem herzliche Grüsse
    Krumme Gestalten, vom Wind gebissen
    Zwei Brüder
    Die Katze
    • Die Katze

      Erzählung

      5,0(1)Abgeben

      Die Autorin rettet aus Tierliebe eine streunende Katze, was zu Eifersucht und einem Katzenbiss führt. Während sie nach Budapest fliegt, um zu lesen, schwellen ihre Hand und die Situation dramatisch an. Es folgt eine aufregende Reise durch die Notaufnahmen der Stadt und ein Kampf um ihre Gesundheit und Schreibfähigkeit.

      Die Katze
    • Zwei Brüder

      • 208 Seiten
      • 8 Lesestunden
      4,0(1)Abgeben

      Als Monika Maron 2009 – im Jubiläumsjahr der Mauerfalls – mit dem Deutschen Nationalpreis ausgezeichnet wurde, musste das als politisches Signal verstanden werden. Geehrt wurde eine Autorin und Intellektuelle, die die deutsche Wiedervereinigung von Anfang an befürwortet, kritisch begleitet und kommentiert hat. Monika Maron lässt sich nicht vereinnahmen, sie erhebt Widerspruch und mischt sich ein, ist unbequem, wenn es sein muss. Der Band ›Zwei Brüder‹ versammelt Monika Marons Essays und Reden zur deutschen Wiedervereinigung und deren Folgen, zur Befindlichkeit des geeinten Volkes, zu Fragen der gemeinsamen Vergangenheit und Zukunft von Ost und West.

      Zwei Brüder
    • Die Überläuferin

      • 220 Seiten
      • 8 Lesestunden
      3,3(3)Abgeben

      Eines Morgens spürt die wissenschaftliche Mitarbeiterin eines Historischen Instituts in Ostberlin, daß ihre Beine gelähmt sind. Ähnlich Gontscharows Oblomow bleibt sie fortan im Bett, geht nicht mehr zur Arbeit, entzieht sich ihrer »lebenslangen Dienstverpflichtung«. Niemand vermißt sie, auch nicht ihr langjähriger Freund, mit dem sie zusammengelebt und den sie gerade verlassen hat. Von nun an lebt sie nur noch ihren Erinnerungen, Tagträumen und Phantasien. Die Autorin zu ihrem Buch: »In der Überläuferin wollte ich keinen Unterschied zwischen Traum und Leben machen. Ich will das Wort "Traum" nicht Aussprechen. Es enthält immer eine Art Fluchtgedanken. Statt Dessen meine ich einfach das Ausdenken, den Entwurf vom Leben. Im übrigen ist Literatur sowieso eine Art Traum, das Nicht gelebte Leben.«

      Die Überläuferin
    • Dieser etwas merkwürdig klingende Titel geht auf ein Kleist-Zitat zurück. Monika Maron bedankte sich mit einer Rede unter diesem Titel für den ihr von Marcel Reich-Ranicki zugesprochenen Kleist-Preis (1992). Pointiert nahm sie darin Stellung zu Fragen unserer Tage, zum Beispiel zur »anachronistischen und verlogenen Diskussion um den § 218«. Denn: »Die vom Staat angemaßte Leibeigenschaft der Frau ist nichts und gar nichts anderes als der fortgesetzte Anspruch männlicher Herrschaft über die Frau.« Die Fähigkeit der Autorin, die Dinge so ins Licht der Vernunft zu rücken, daß die fast schon eingewöhnten Verzerrungen schlagartig von ihnen abfallen, ihre eindeutige Haltung und schließlich die Eleganz ihrer Sprache machen sie zu einer Kommentatorin hohen Ranges. Der Leser kann eine Sprache genießen, die in ihrer vermeintlichen Leichtigkeit in der deutschsprachigen Literatur kaum ihresgleichen hat.

      Nach Massgabe meiner Begreifungskraft
    • Artur Lanz

      • 220 Seiten
      • 8 Lesestunden
      3,4(5)Abgeben

      Monika Marons Roman »Artur Lanz« entwirft ein ebenso provokantes wie differenziertes Stimmungsbild einer Gesellschaft, die sich dem Mainstream unterwirft. Artur Lanz, der seinen Namen der Schwärmerei seiner Mutter für die Artus-Legende verdankt, ist kein heldenhafter Mann. Erst durch die kühne Rettung seines Hundes entdeckt er das unbekannte Glück der Opferbereitschaft. Er fragt nach dem Ursprung dieses Glücks und sucht die Wiederholung. Charlotte Winter, die im Alter anfängt, Geschichten zu schreiben, lernt Artur Lanz zufällig kennen. Sie wird Zeugin seiner Bewährungsprobe, als er sich nach einer streitbaren politischen Äußerung seines Freundes zwischen Mut und Feigheit entscheiden muss. Was darf gesagt werden und was nicht? Dieser Frage spürt Monika Maron mit ihren Geschichten, Figuren und ihrem unverwechselbaren Erzählton nach.

      Artur Lanz
    • Bonnie Propeller

      Erzählung

      • 55 Seiten
      • 2 Lesestunden
      3,8(37)Abgeben

      "Diese meisterhafte Erzählung über einen Hund sagt alles über uns Menschen." - Ulrich Wickert „Ich saß verloren in meiner Wohnung und fragte mich, was ich hier eigentlich sollte. Mein Hund war gestorben und hatte mich in die Einsamkeit entlassen. Ich brauchte einen neuen Hund.“ Die unvergessliche Geschichte von Bonnie Propeller, dem Hund mit den zwei Namen, handelt von unerfüllbaren Erwartungen und unverhofftem Glück; von Freude, Liebe – und von der selbstverordneten Notwendigkeit, dreimal am Tag das Haus zu verlassen.

      Bonnie Propeller
    • Fünf Texte gegen die Erstarrung zwischen den Menschen. Die Erzählungen und das Theaterstück in diesem Band kreisen um das Hauptthema: die Erwartung, die man von sich hat, die man an andere stellt; die Erwartung, die immer wieder enttäuscht wird. Das Spektrum der Texte reicht vom realistischen über surreales Erzählen bis zum Märchen, zum Traumspiel. Immer wieder geht es um den Zusammenbruch von Beziehungen: zwischen dem Ich und Du, zwischen dem einzelnen und der größeren Gruppe, geht es um den Bruch, der quer durch die Gesellschaft verläuft, der die Frau vom Mann, die Oberen von den Unteren, die Dichter von den anderen Menschen trennt. Bei aller Verschiedenartigkeit der Thematik - einmal der Infarkttod eines hohen DDR-Funktionärs, ein andermal die Begegnung zwischen zwei ungläubigen jungen Frauen und Gottvater im Himmel - laufen die einzelnen Beiträge stets auf einen Gedanken hinaus: man liebt, was sich einem entzieht; alle Sehnsucht richtet sich immer auf das Unmögliche.

      Das Mißverständnis: Vier Erzählungen Und Ein Stück
    • Animal triste ist ein ergreifender Liebesroman aus der Zeit der Wende. In einem inneren Monolog erzählt die Paläontologin Vera, deren ganze Leidenschaft dem Skelett des Brachiosaurus gilt, aus ihrem Leben in der ehemaligen DDR. Um Politik will sie sich gar nicht kümmern. Und doch greift diese vehement in ihre Existenz ein. Den totalen Umbruch in ihrem Leben schafft Franz, der eines Tages, nach dem Fall der Mauer, ebenso begeistert wie sie, vor dem Saurier-Skelett steht. Die beiden werden \"ein Liebespaar auf Leben und Tod\", aber kein Ehepaar, denn Franz ist bereits verheiratet. Die Geschichte endet tragisch und wird in langen, rückblickenden Sequenzen von der renommierten Schauspielerin und Hörspielsprecherin Barbara Nüsse in einer gekürzten Fassung vorgetragen. Während Franz eher konturlos bleibt, schildert Vera ihre Trauer, ihren unendlichen Schmerz auf eindringliche Weise. Sie versinkt dabei in eine Zeitlosigkeit, die sie ihrer Umgebung gegenüber gleichgültig werden läßt. Ihr Lebensinhalt besteht einzig und allein darin, \"die Erinnerungen so lange zu feilen und zu schleifen, bis die Versatzstücke am Ende zu einer halbwegs plausiblen Biografie verschraubt werden können; und wir werden uns mit dem fortschreitenden Verfall selbst so lästig, dass wir eines Tages den Tod herbeisehnen können, damit er uns vom Liebsten, was wir im Leben hatten, von uns selbst, erlöst\". Animal triste beschreibt in wunderbar klarer Sprache den Schmerz einer verlorenen Liebe auf hundert verschiedene Arten, versucht ihn zu begrenzen und wird immer wieder neu von ihm überwältigt. --Manuela Haselberger

      Animal triste