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Francis Spufford

    1. Januar 1964

    Spufford zeichnet sich durch einen fließenden Übergang zwischen den Genres aus, wobei er stets eine starke erzählerische Begabung bewahrt. Seine Werke verweben meisterhaft Fakten und Fiktion und erforschen oft historische Ereignisse und deren Auswirkungen auf menschliche Schicksale. Spuffords Stil ist bemerkenswert für seine Fähigkeit, den Leser durch fesselndes Erzählen in komplexe Themen einzubinden. Sein Schreiben hat sich von Sachbüchern zu Romanen entwickelt, wobei er stets eine einzigartige Perspektive und literarische Tiefe bewahrt.

    Francis Spufford
    Red Plenty. Rote Zukunft, englische Ausgabe
    I May Be Some Time
    Heilige (Un)Vernunft!
    Ewiges Licht
    Neu-York
    Rote Zukunft
    • 2022

      Ein Leseabenteuer ohne Vorbild, von einem Autor, der schreibt wie keiner. Nominiert für den Booker Prize. Am 25. November 1944 schlägt eine deutsche V2 in ein Londoner Kaufhaus ein. 168 Menschen verlieren binnen Sekundenbruchteilen ihr Leben, die meisten sind Frauen und Kinder. Francis Spufford macht aus dem Epitaph für die Getöteten einen Anfang. Er erzählt von fünf ungelebten Leben: Da sind die Zwillingsschwestern Jo und Val. Val, die Lebenslustige, verliebt sich in den Falschen, landet im Gefängnis und tut ein Leben lang Buße. Jo, die Hochbegabte, geht nach Amerika, aber für eine Frau ist in der Musikindustrie nur die Rolle als Freundin des Stars vorgesehen. Vern, der von keinem Geliebte, macht Geschäfte, er triumphiert und scheitert und geht dabei über Leichen. Alecs Leben verläuft in den vorbestimmten Bahnen seiner Klasse – bis der Umbruch der Thatcherjahre alle Gewissheiten zerschlägt. Und dann ist da Ben, der Bedrohteste von allen, sein Lebensleid scheint beinahe unerträglich, aber am Ende wartet auf ihn das hellste Glück, das ein Autor sich einfallen lassen kann. Ein Roman, so unvorhersehbar wie das wahre Leben, erfüllt von großem Leid und von der Hoffnung, dass allen Menschendingen am Ende doch ein Sinn innewohnt. Eine bewegende Lektüre, fesselnd, erheiternd und zu Tränen rührend.

      Ewiges Licht
    • 2017

      1746 in einer kleinen englischen Kolonialstadt an der Spitze der Insel Manhattan: Neu-York wirkt auch Jahrzehnte nach der Eroberung durch die Briten immer noch recht holländisch; die alteingesessenen Familien reden Englisch mit Akzent, am Hafen weht der Union Jack über schmalen Fachwerkhäusern, am anderen Ende der Stadt ist der Broad Way (vorher Breede Weg) auf Höhe der Wall Street durch ein Tor versperrt. Draußen hängen Skalps: Verbündete Indianerstämme haben sie französischen Soldaten abgenommen. Eines Tages steigt ein Brite namens Smith im Regen von einem aus London kommenden Segler. Der junge Mann scheint über Geld zu verfügen, er trägt den Wechsel einer Londoner Bank mit sich. Schnell findet er Zugang zur Gesellschaft, wird er zu einer Berühmtheit in der Stadt. Leider auch bei den Falschen: Smith wird überfallen und ausgeraubt. Niemand darf von der prekären neuen Lage erfahren, das Schuldgefängnis droht. Und dann kommt Smiths Affäre mit der Frau eines hohen Offiziers ans Licht. Ein Duell ist unumgänglich, und ausgerechnet sein bester Freund fordert ihn, ein exzellenter Fechter. Doch dann nimmt das Schicksal unseres Helden eine weitere überraschende Wendung – es wird nicht die letzte sein in diesem phantastischen, geistreichen, spannenden Wunderwerk von einem Roman.

      Neu-York
    • 2014

      Heilige (Un)Vernunft!

      Warum Christsein, allen rationalen Bedenken zum Trotz, noch immer erstaunlich viel Sinn macht

      1,3(3)Abgeben

      Mit „Heilige (Un)Vernunft“ legt Francis Spufford eine geistreiche, scharfzüngige und sehr persönliche Verteidigung des christlichen Glaubens vor. Spufford legt den Fokus nicht auf die naturwissenschaftlichen Aspekte der Diskussion („ganz ehrlich: Wer will das letztlich beweisen?“). Vielmehr legt er dar, warum sein Glaube ihm Antworten auf die Grunderfahrungen menschlichen Daseins liefert, um die andere Denksysteme so gerne einen großen Bogen machen: Die Erfahrung des eigenen Scheiterns („dieser menschliche Hang, ständig Sch… zu bauen“) oder die tiefe Sehnsucht nach bedingungsloser Liebe! Ein Buch für Christen, die keine Lust mehr haben, von vermeintlichen Realisten bevormundet zu werden. Ein Buch für Skeptiker und Zweifler, die wissen wollen, warum aufgeklärte Menschen im 21. Jahrhundert noch ernsthaft an Jesus glauben. Und ein Buch für alle, die einfach mal wieder eine wirklich intelligente Streitschrift zum Thema lesen wollen.

      Heilige (Un)Vernunft!
    • 2012

      «Was für ein ehrfurchtgebietender Mut, ein so verrücktes und gleichzeitig so wunderbares Buch zu schreiben.» SUNDAY TIMES Es gab eine Zeit nach Stalins Tod, da glaubten nicht wenige in Ost und West, die Sowjetunion werde den Westen bald technisch und wirtschaftlich überholt haben. Der Sputnik zog seine Bahn durchs All, die Industrie wuchs und wuchs – bis das rote Wirtschaftswunder von der Ideologie erdrosselt und die Ideologie anschließend von der Realität gefressen wurde. Die Maschinen begannen zu rosten, die Menschen resignierten. Diesen Stoff erzählt Francis Spufford wie einen großen historischen Roman: mit Helden, Opfern und Schurken, mit Hoffnungen und Tragödien. Ein unwahrscheinlicher Pageturner, ein unglaubliches Buch.

      Rote Zukunft