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Boris Groys

    19. März 1947

    Boris Groys ist ein renommierter Kunstkritiker, Medientheoretiker und Philosoph, dessen Werk die vielschichtige Beziehung zwischen Kunst, Philosophie und Technologie untersucht. Während seiner umfassenden akademischen Laufbahn, die Professuren an renommierten Institutionen weltweit umfasste, befasst sich Groys eingehend mit Themen der Moderne, der künstlerischen Avantgarde und dem allgegenwärtigen Einfluss der Medien auf das zeitgenössische Denken. Seine theoretischen Ansätze bieten tiefe Einblicke in die Komplexität des künstlerischen Diskurses und dessen Entwicklung im digitalen Zeitalter. Sein literarischer Beitrag liegt in der unermüdlichen Erforschung der Grenzen von Kunst und Philosophie.

    Boris Groys
    Der göttliche Kapitalismus
    Topologie der Kunst
    Die neue Menschheit
    Einführung in die Anti-Philosophie
    Logik der Sammlung
    Kunst-Kommentare
    • 2024

      Zum Kunstwerk werden

      • 200 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Die Auseinandersetzung mit der menschlichen Sehnsucht, durch ästhetische Praktiken Unsterblichkeit zu erlangen, steht im Mittelpunkt des Buches. Es beleuchtet die Herausforderungen, Täuschungen und Abgründe, die mit diesem Streben verbunden sind. Historische und strukturelle Analysen führen zu einer fundierten Beantwortung der Frage, wie Sterbliche in zeitlose Kunstwerke verwandelt werden können. Leser erwartet eine tiefgründige Reflexion, die zum Staunen anregt und neue Perspektiven auf das Verhältnis von Kunst und Tod eröffnet.

      Zum Kunstwerk werden
    • 2022

      Zur menschlichen Existenz gehört elementar die Sorge. Sie besitzt vielerlei Formen: Fürsorge, Selbstsorge, Pflege oder medizinische Vorsorge. Spätestens mit der Pandemie wurde klar, dass der Körper nicht mehr Privatbesitz des Subjekts ist. Stattdessen wurde das leibliche Wohl beinahe vollständig sozialisiert, bürokratisiert und politisiert. Das Ich scheint die Selbstbestimmung an ein Gesundheits-System abgetreten zu haben. Der Philosoph Boris Groys lotet in seinem neuen Buch aus, ob und wie diese Autonomie wieder zurückgewonnen werden kann.

      Philosophie der Sorge
    • 2018

      Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert verfolgten die russischen Denker und Denkerinnen des Kosmismus das Ziel, die Menschen durch Technologie unsterblich zu machen. Auf diese Weise sollte das christliche Versprechen der Wiederauferstehung im Hier und Jetzt eingelöst werden. Eine zentrale Rolle spielten bei diesem Unterfangen die Künste, die aufgrund ihrer Fähigkeit Dinge zu verewigen, als den Naturwissenschaften und der Medizin ebenbürtig angesehen wurden. Ausgehend vom historischen Kosmismus nimmt der Band angesichts neuer philosophischer Strömungen wie Spekulativer Realismus, Neuer Materialismus sowie Transhumanismus den Materialismus als zentralen Denkmodus des 20. Jahrhunderts in den Blick. Auf den Spuren aufeinanderfolgender Generationen von Künstler*innen, die seit der historischen Avantgarde vom Kosmismus geprägt wurden, wird dessen utopisches Potenzial erkundet.

      Kosmismus
    • 2011

      Die Vernunft an die Macht

      • 109 Seiten
      • 4 Lesestunden

      Mit dem Kommunismus ist ein politisches Modell gescheitert, das konsequent auf die vernünftige Planung von Wirtschaft und Gesellschaft setzte. Die Jahrzehnte währenden Erfahrungen mit dieser 'Vernunft an der Macht' haben das Vertrauen in die Macht der Vernunft ein weiteres Mal erschüttert. Allerdings ist mittlerweile deutlich geworden, dass der Rückzug staatlichen Einflusses und der Verzicht auf rationale Planung einem destruktiven Spiel der Marktkräfte und postdemokratischen Tendenzen die Bühne überlassen. Mit Boris Groys und Vittorio Hösle trafen in der HfG Karlsruhe zwei Philosophen aufeinander, die in ihrer Gegensätzlichkeit und gleichzeitigen Nähe ideale Protagonisten der vom ICI Berlin organisierten Reihe 'Spannungsübungen' waren. Ausgehend von der politischen Situation der Gegenwart entwickelte sich eine grundsätzliche Debatte über Macht und Ohnmacht der Vernunft in der Moderne. Das in zauberbergartiger Eleganz ausgetragene Streitgespräch verliert auch in der gedruckten Form nichts von seiner Faszination.

      Die Vernunft an die Macht
    • 2010

      Unter Verdacht

      Eine Phänomenologie der Medien

      Die Kunst unserer Gegenwart lebt vom Prinzip des Verdachts: Objekte des Alltags oder monochrome Bilder interessieren uns als Kunstwerke nur, weil wir hinter ihrer scheinbar belanglosen Oberfläche ein Geheimnis vermuten. Schneeschaufeln und Fettecken im Museum erregen Verdacht, und das Publikum wird dazu animiert, an einer Debatte über diese Objekte teilzunehmen. Boris Groys zeigt, wie das Prinzip des Verdachts immer neue Kunstwerke hervorbringt.

      Unter Verdacht
    • 2009

      Einführung in die Anti-Philosophie

      • 289 Seiten
      • 11 Lesestunden
      4,0(1)Abgeben

      Die Philosophie sucht nach der Wahrheit - und hat bis heute nur eine Menge konkurrierender Wahrheiten gefunden. Im 19. Jahrhundert riskierten Denker wie Marx, Nietzsche und Kierkegaard einen radikalen Bruch: Sie setzten ihre eigenen Wahrheiten wie einen Befehl in die Welt. Damit war jene Anti-Philosophie geboren, die für Boris Groys das Wahrheitsverständnis der Gegenwart verkörpert. Seine Porträts großer Anti-Philosophen stellen dieses Denken zum ersten Mal in einem Zusammenhang dar: von Kierkegaard über Heidegger bis Derrida. Eine Philosophiegeschichte der besonderen Art - aber auch eine Anleitung für ein Denken auf der Höhe der Zeit.

      Einführung in die Anti-Philosophie
    • 2008

      Gesamtkunstwerk Stalin

      Die gespaltene Kultur in der Sowjetunion

      Nach dem Tod Stalins wurde offenbar, dass die von ihm gewalttätig beherrschte Epoche eine Kette furchtbarer Verbrechen war, die Russland demoralisiert hatten. Dabei war die Macht mit dem Ziel angetreten, die Welt gerechter und menschenwürdiger zu machen und in ein schönes Kunstwerk zu verwandeln. Boris Groys hat in seinem Essay das Scheitern dieses in der Geschichte einmaligen Experiments geschildert und aus dessen Prinzipien zum ersten Mal die Gesetze und Perspektiven gewonnen, die es heute erlauben, die gegenwärtige russische Kultur als Ergebnis dieser katastrophalen Entwicklung zu erkennen: als den vielstimmigen, widersprüchlichen, spannungsreichen Versuch, mit dem Gewalterbe der Stalinkultur fertig zu werden.

      Gesamtkunstwerk Stalin
    • 2008
    • 2007
    • 2007

      Der göttliche Kapitalismus

      • 61 Seiten
      • 3 Lesestunden
      3,5(2)Abgeben

      In seiner Totalität und scheinbaren Alternativlosigkeit hat der globale Kapitalismus den Charakter eines religiösen Kultes angenommen. Das Geld hat Gott als das innerste Bewegungsprinzip der Welt ersetzt. Einst zum Kernbestand der Religion gehörende Aufgaben sind auf das kapitalistische Konkurrenz-, aber auch Versorgungs- und Verwöhnungssystem übergegangen. Über diese und verwandte Thesen diskutieren mit Boris Groys, Jochen Hörisch, Thomas Macho, Peter Sloterdijk und Peter Weibel fünf führende Theoretiker der Gegenwart und legen dabei Kontinuitäten und funktionale Äquivalenzen der gegenwärtigen kapitalistischen Praxis zu Traditionen und Diskursen der Weltreligionen offen. Dokumentiert ist kein akademisches Fachge-spräch, sondern eine fünfstimmige philosophische Deutung unserer gegenwärtigen „kapitalistischen Kultur“. Mit dem Band eröffnet die Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe eine neue Folge ihrer Schriftenreihe.

      Der göttliche Kapitalismus