Im Mittelpunkt dieses Lehrbuchs stehen die Parteien und das Parteiensystem der Bundesrepublik Deutschland, das nach der Bundestagswahl 2017 umfassend aktualisiert wurde und nun in der 5. Auflage vorliegt. Die Autoren behandeln klassische Themen der Parteienforschung sowie aktuelle Herausforderungen wie Parteienverdrossenheit, den Aufstieg populistischer Parteien und die Diskussion um faire Parteienfinanzierung. Dieses Standardwerk bietet eine fundierte, kompakte und verständliche Einführung in das deutsche Parteiensystem, die sich an Studierende, Lehrende der Sozialwissenschaften und die interessierte Öffentlichkeit richtet. Der Inhalt umfasst Parteientheorien im Vormärz, die Entstehung und Entwicklung der Parteien vom Kaiserreich bis zum Nationalsozialismus, die Ausdifferenzierung der Parteien in der Bundesrepublik, die rechtlichen Grundlagen der Parteiendemokratie, Parteienfinanzierung, den gesellschaftlichen Kontext, Öffentlichkeit und politische Agenda, interne Parteistrukturen, externe Strategien, Funktionen von Parteien sowie die Diskussion über die Krise oder den Wandel der Parteien. Ein Ausblick thematisiert die Frage, ob die Parteien noch zu retten sind. Die Autoren sind erfahrene Wissenschaftler: Prof. Dr. Ulrich von Alemann lehrte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Dr. Philipp Erbentraut ist Akademischer Rat an der Goethe-Universität Frankfurt, und Dr. Jens Walther ist Fellow am Institut für Deutsches
Ulrich von Alemann Bücher






Inhaltsverzeichnis1 Prolog.2 Genese: Wo kommen die Parteien her?.3 Ausdifferenzierung: Wie haben sich die Parteien der Bundesrepublik entwickelt?.4 Institution: Wie sind die Parteien rechtlich eingebunden?.5 Kontext: Wie sind die Parteien gesellschaftlich vernetzt?.6 Struktur: Wie arbeiten Parteien intern?.7 Strategie: Was tun die Parteien extern?.8 Kritik: Erfüllen die Parteien (noch) ihre Aufgaben?.9 Funktion: Wie sollen die Parteien funktionieren?.10 Epilog.Abkürzungsverzeichnis.
Dieses Buch ist seit seiner ersten Auflage bei Studienanfängern der Politikwissenschaft und bei gesellschaftspolitisch Interessierten bestens eingeführt. Es bietet eine verständliche und praxisnahe Einführung in Arbeitstechnik und Forschungspraxis der Politikwissenschaft. Es beschreibt die älteren und jüngeren Entwicklungen der Theoriediskussion und die neuen Forschungsrichtungen der Politikwissenschaft und erklärt die Techniken der Forschung und die Probleme der Sammlung, Aufbereitung und Auswertung empirischer Daten.
Politische Ideen im Wandel der Zeit
Von den Klassikern zu aktuellen Diskursen
Von Sokrates und Platon bis zu Jürgen Habermas und Chantal Mouffe: Dieses Buch bietet eine umfangreiche Übersicht politischer Ideen aus verschiedenen Epochen von der Antike bis hin zur Gegenwart. Im Einklang mit dem Lebensweg der Denker:innen werden ihre Theorien ebenso wie ihre Wirkung im ideengeschichtlichen Kontext aufgezeigt und miteinander verglichen. Zudem stellen die Autor:innen Bezüge zu aktuellen politischen Diskursen her: Demokratietheorie, Identitätspolitik, Freiheit und Gerechtigkeit sowie Toleranz und Streitkultur. Durch die didaktische Aufbereitung des Materials mit Kästen, Übungen und Reflexionsfragen ist dieses Buch ein optimaler Begleiter für den Einstieg in die politische Theorie.
Parteien in der Mediendemokratie
- 444 Seiten
- 16 Lesestunden
In dem Sammelband werden die Grenzen und Möglichkeiten der Parteien angesprochen, sich in der modernen Mediengesellschaft zu bewegen. Empirische Beiträge decken zum einen die Beziehung zwischen Parteien und Massenmedien ab, zum anderen sprechen sie die Rolle der eigenen Medien, vor allem des Internet, für die Parteienkommunikation an. Parteienforschung und Kommunikationsforschung werden in diesem Sammelband thematisch und personell zusammengebracht. Damit wird eine oft beklagte wissenschaftliche Lücke an der Schnittstelle zwischen Politik- und Kommunikationswissenschaft geschlossen. Durch die Berücksichtigung der Internet-Kommunikation von Parteien ist die Studie brandaktuell. Gerade im Wahl(kampf)jahr 2002 wird die Thematik auf besondere Aufmerksamkeit stoßen. Der Blick auf weitere politische Systeme weitet die Perspektive des Bandes über den bundesdeutschen Fall hinaus.
Intellektuelle und Sozialdemokratie
- 220 Seiten
- 8 Lesestunden
Das Verhältnis von Sozialdemokratie und Intellektuellen in Deutschland was durchaus nicht spannungsfrei. Denn die Sozialdemokratie als führender Teil der Arbeiterbewegung hatte ihre Probleme mit den Intellektuellen, die sie teilweise unterstützten und andererseits aber auch oft scharf kritisierten. Kennzeichen der Beziehung zwischen Intellektuellen und Politik war in der Vergangenheit eher die Diatanz, wenn nicht gar auch die Verachtung. Bürgerliche Intellektuelle und Liberale hielten sich von der Politik fern. Dies reichte bis zu Thomas Manns „Betrachtung eines Unpolitischen“, worin er sich vom wesentlichen Verfassungs- und Demokratiebegriff distanzierte. Solche Spannungen und Abstände waren auch für das Verhältnis zur Sowjetunion, das zwischen Bewunderung und Ablehnung schwankte. Seit 1945 ist die Beziehung zwischen Sozialdemokratie und Intellektuellen nicht weniger kompliziert geworden. Auch wenn große Teile der literarischen Intelligenz, z. b. um die Gruppe 47 und später um die von Günter Grass initiierte Wählerinitiative, die SPD unterstützten, so blieben dennoch viele Anlässe für Diatanz und Unverstehen auf beiden Seiten
Die Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr ist von der Gewerkschafts- und Organisationsforschung trotz ihrer Größe und Bedeutung bisher kaum behandelt worden. So lagen keine aktuellen Untersuchungen oder vergleichenden Studien zu der internen Organisation, ihrer Reform oder der Willensbildung innerhalb der Gewerkschaft vor. Dies ist umso erstaunlicher, als viele Probleme der ÖTV typisch auch für andere Einzelgewerkschaften und den DGB sind. Dieses Werk leistet die erste umfassende Analyse der Großgewerkschaft ÖTV und ihrer Probleme aus der Sicht der Organisationsforschung. Es enthält aber auch eine Fülle von weiterführenden Beiträgen zu Problemen moderner Gewerkschaftsorganisationen überhaupt. Der Reader wendet sich damit an die an Fragen von Gewerkschafts-, Organisations- und Verbändeforschung Interessierten, insbesondere aber auch an die Gewerkschaftspraxis. Die Herausgeber – Professoren an den Universitäten Düsseldorf und Tübingen – verbinden wissenschaftliche Kompetenz mit praktischen Erfahrungen in der Beratung von gewerkschaftlichen und politischen Großorganisationen.
Vergleichende Verbändeforschung ist ein wenig entwickeltes Feld der Politikwissenschaft. Dabei liegen gerade in diesem methodischen „Königsweg“ - in verwandten Bereichen wie z. B. der Parteienforschung längst etabliert - auch für die Verbändeforschung große Erkenntnischancen. Dieser Band belegt das mit Beiträgen, die aus unterschiedlicher Perspektive vergleichende Analysen präsentieren. Hierzu zählen Arbeiten zur Verbändeentwicklung und zum Verbändevergleich sowie international vergleichende Untersuchungen. Die hier versammelten verbändevergleichenden Analysen befassen sich mit unterschiedlichen Aspekten des Strukturwandels und der Anpassungsfähigkeit von Verbänden und Verbändesystemen in Deutschland und den USA. In den international vergleichenden Analysen werden Topographien von Verbändesystemen (z. B. Wohlfahrtsverbände, EU-Lobbying) u. a. unter der Perspektive der Einfluß- und Modernisierungskapazitäten von Verbänden in unterschiedlichen Polities vorgelegt. Eine analytisch- methodische Einleitung zeigt Ansätze, Probleme und Perspektiven der vergleichenden Verbändeforschung auf.
Dr. Ulrich von Alemann ist Professor für Politikwissenschaft am FB Erziehungs-, Sozial- und Geisteswissenschaften der FernUniversität Hagen.
