Bahnbrechender Erstling Mit dieser 1976 erschienenen Sammlung von Aufsätzen, Aphorismen und Meditationstexten etablierte sich Georg Kühlewind als Vorreiter einer modernen Spiritualität, in der die meditative Praxis und die selbst errungene Erkenntnis wichtiger sind als die Lektüre autoritativen Schrifttums.
Dieser kleine Leitfaden für die Meditation, aus der langjährigen persönlichen
Erfahrung Georg Kühlewinds und seinem Üben mit anderen hervorgegangen, zeigt
Schritte einer inneren Arbeit, deren Ziel es ist, das Selbst seiner selbst
bewusst werden zu lassen und sich die wunderbare Natur des Lichts zur
Erfahrung zu bringen, die als unser inneres Licht Aufmerksamkeit heißt.
Beginnend mit Sätzen, die zum Nachsinnen bzw. Meditieren über den Charakter
der Aufmerksamkeit im Vorgang unseres Wahrnehmens auffordern, führt der
einleitende Teil allmählich und durch wiederholende Passagen zu der formfreien
leeren Aufmerksamkeit und der Möglichkeit ihres Erfahrens hin.
Konzentrationsübung, Textmeditation, Symbolbildmeditation und
Wahrnehmungsmeditation werden für das eigene Vorgehen - einschließlich
möglicher Schwierigkeiten - beschrieben und in vielen Beispielen vorgestellt.
Jeder der Abschnitte ist so gehalten, dass er - auch in seinem Platz in der
Abfolge - durch konzentriertes Denken verstanden werden kann. Zugleich aber
sind sie alle meditative Inhalte, sodass sich jeder durch Meditation erweitern
oder vertiefen lässt. 'Wenn wir uns als geistige Wesen erfahren, die aus
Fähigkeiten bestehen, wird leere Aufmerksamkeit oder Licht unsere Wirklichkeit
sein.' (Georg Kühlewind)
Licht, Logos, Stille, Leere, schweigendes Verstehen – Georg Kühlewind ging einen strengen Übungsweg und lehrte andere, ihn zu gehen. Die in diesem Band versammelten Briefe, die er, meist in Zusammenhang mit den Jahresfesten, an einen Kreis von Freunden sendete, fassen in konzentrierter Form seine grundlegenden geisteswissenschaftlichen Erkenntnisse in Sprache.
Dieses Buch führt in die Werkstatt Georg Kühlewinds.§Neben einem Fragment
seines vielfach erwarteten§Buches über das leere Bewusstsein enthält es§das
komplette letzte Notizheft, das immer wieder,§ob in Form von Meditationen oder
wegweisenden§Zitaten, Annäherungen an dieses Thema, diese§Erfahrung sucht.
Eine einzigartige Quelle, die dazu§einlädt, sich selbstständig auf den Weg zu
machen.
Im Nachlass Georg Kühlewinds fand sich ein vollständig ausgearbeitetes Manuskript in ungarischer Sprache, entstanden in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts. Thematisch angelehnt an seine Werke „Bewusstseinsstufen“ und „Die Wahrheit tun“, unterscheidet es sich durch seinen zusammenhängenden Aufbau. Es führt den Leser schrittweise durch die Erkenntniswissenschaft und erkundet die Grenzen des ungeschulten Bewusstseins in Bezug auf Selbst- und Welterkennen sowie Denken. Die Gedankenschritte fordern zur Reflexion und eigenen Denkexperimenten auf und leiten zur Bewusstseinsschulung über, mit dem Ziel, das Leben im Denken zu erfahren. Der Text verdeutlicht die entscheidende Rolle von Rudolf Steiners Philosophie der Freiheit für Kühlewind auf seiner Suche nach dem eigenen Weg. Intensiv und konsequent wird der Pfad vom Denken zur Erfahrung des lebendigen Denkens und zur Wahrnehmung des Lebens beschritten. Ein bemerkenswerter Fund aus Kühlewinds Nachlass, der seine Auseinandersetzung mit Steiners „Die Philosophie der Freiheit“ und die Frage nach der Metamorphose des Denkens thematisiert. Diese Bewusstseinsstufen-Veränderung ist entscheidend für das Leben des Menschen und der Menschheit, da sie die Grundlage für ein Verständnis der Welt und des eigenen Selbst bildet.
Ohne eine Schulung der Sinneswahrnehmung wird unsere Erfahrung von Welt auf das beschränkt bleiben was wir „sowieso schon“ wissen. Georg Kühlewind weist in seinem Buch Wege zur fühlenden Wahrnehmung, die uns neue Bereiche der Welt erschließen können.