Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Paul Virilio

    4. Januar 1932 – 10. September 2018

    Paul Virilio war ein Kulturtheoretiker und Urbanist, der vor allem für seine Schriften über Technologie in Bezug auf Geschwindigkeit und Macht bekannt ist. Sein Werk schöpft aus vielfältigen Bezügen zur Architektur, zu den Künsten, zur Stadt und zum Militär, um zu untersuchen, wie diese Elemente unser Weltverständnis prägen. Virilio untersuchte die Auswirkungen der ständigen Beschleunigung auf Gesellschaft und Geist. Seine Analysen bieten tiefe Einblicke in die Dynamik des modernen Lebens.

    Paul Virilio
    Cyberwelt, die wissentlich schlimmste Politik
    Die Verwaltung der Angst
    Fahren, fahren, fahren ...
    Der reine Krieg
    Die Kunst des Schreckens
    Bunker ... Archäologie
    • 2024

      Paul Virilio: Bunker-Archäologie

      • 212 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Die Bunker-Archäologie von Paul Virilio bietet einen tiefen Einblick in die architektonischen und philosophischen Dimensionen der Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg. Ursprünglich als Kunst-Glaser tätig, begann Virilio in den 1950er Jahren, diese Kriegsbauten zu fotografieren und erkannte in ihnen "Vorboten einer neuen Architektur". Sein Werk verbindet Themen wie militärischen Raum, Kommunikationskrieg und die Reflexion über die Gegenwart. Die Neuedition anlässlich einer Ausstellung im Centre Pompidou macht seine zeitlosen Ideen erneut zugänglich und relevant.

      Paul Virilio: Bunker-Archäologie
    • 2015

      »Überall trägt das Außen den Sieg über das Innen davon, und die geophysische Geschichte kehrt sich um wie ein Handschuh.« Paul Virilo resümiert in diesem Gespräch seine jahrzehntelange Arbeit zur beschleunigten und grenzzersetzenden Militarisierung der Räume. Als leidenschaftlicher Liebhaber der nicht stillzustellenden, pulsierenden Küstenlinie, lässt er in diesem Band seine Reflexion dort verweilen, wo er die letzte Grenze ausmacht: Uferzonen und Küstenstreifen als Zugang zum Verständnis heutiger Weltbevölkerung und zur Notwendigkeit, eine Geopolitik der Ströme und Brandungen zu erfinden.

      Die Küste, letzte Grenze
    • 2012

      Der Exodus ist nicht mehr linear, sondern kreisförmig: Die Inbetriebnahme des weltgrößten Teilchenbeschleunigers im September 2008 markiert für Paul Virilio das Ende der anthropostatischen Sesshaftigkeit. In seinem neuesten Essay kreist der Denker der Geschwindigkeit einmal mehr um sein Kernthema: die Beschleunigung der Realität. Den titelgebenden Large Hadron Collider des CERN sieht er als Symbol der zirkulären Ausweglosigkeit, die durch den ständigen Geschwindigkeitsrausch, dem wir in der medialen Informationsflut verfallen sind, unsichtbar bleibt. Denn die erzwungene Mobilität der Menschen und Datenmengen verzerrt die natürlichen Rhythmen, was Virilio als gefährliche Abkehr von der lokalen, „menschlichen“ Zeit zugunsten der globalen „Maschinenzeit“ interpretiert, die wiederum die Realität jedes Einzelnen beschleunigt. Wir haben die „Zeitmauer“ erreicht. Virilio ruft uns dazu auf, diese Hegemonie des ewigen Augenblicks der technologischen Moderne zu überwinden, uns vom Fortschrittsgedanken zu lösen und dem illuministischen Kult um die Lichtgeschwindigkeit abzuschwören.

      Der große Beschleuniger
    • 2011
    • 2011

      Klimachaos, Börsenpanik, Wirtschaftskrise, Terrorismus. Die stetig wachsende Zahl der Bedrohungen, denen wir heute ausgesetzt sind, veranlasst Paul Virilio zu Überlegungen über das Phänomen der Angst, ihre mediale Verbreitung und politische Instrumentalisierung in einer globalisierten, unablässig beschleunigten Realität. Im Gespräch mit dem Herausgeber und Journalisten Bertrand Richard zeichnet Virilio das Porträt einer „unbewohnbar gewordenen Welt“. In dieser erscheint die Angst als unvermeidliche Kehrseite der Fortschrittspropaganda, weil die Politik neuerdings von globaler statt von individueller Sicherheit spricht und damit sukzessive die Gesellschaft unterminiert. Paul Virilio liefert eine umfassende Analyse der politischen, medialen, aber auch philosophischen Implikationen der allgegenwärtigen Angst, die von den Mächtigen verbreitet, orchestriert und verwaltet wird. Einmal mehr warnt er davor, schreckensstarr und tatenlos den Ereignissen zuzusehen und ruft zum Bruch mit der „Echtzeit“ auf, damit die Diversität, jene des Lebens, der Orte, aber auch jene der Zeit, fortlebt.

      Die Verwaltung der Angst
    • 2011

      Cyberwelt, die wissentlich schlimmste Politik

      Ein Gespräch mit Philippe Petit

      5,0(1)Abgeben

      Der Gesprächsband von Paul Virilio und Philippe Petit ist nicht nur einVerweilen bei den wichtigen Ideen und Publikationen des französischenArchitekten, Urbanisten und Theoretikers Paul Virilio, sondern offenbart auchbiographische Schnittstellen zwischen seinem Leben und seinen Arbeiten, zwischen seinen Erfahrungen und seinen Warnungen. Petit und Viriliosprechen über Urbanistik, Echtzeitmedien, Finanzkrisen, Biopolitik und Macht. So stellt sich Virilio dem Vorwurf, ein Pessimist zu sein und beharrt dagegenauf der Notwendigkeit, die unterbelichtete Seite der technischen Errungenschaften, die einseitig als Fortschritt gefeiert werden, in den Fokus unsererÜberlegungen zu rücken. Dabei stand die Einlösung einiger Prognosen, die der Seismograph Viriliogibt, Mitte der 90er Jahre überhaupt erst noch aus * sei es in Hinsicht auf dieFinanzkrise oder die Aufstände in den französischen Vororten * bzw. harrenwir ihrer noch ungeduldig, wie bspw. das Ende des Fernsehens, das erschlüssig nahelegt.

      Cyberwelt, die wissentlich schlimmste Politik
    • 2010

      Die drei Essays dieses Bandes zeigen den Fortschrittsskeptiker Virilio einmal mehr als brillanten Analytiker der brennenden Fragen des beginnenden 21. Jahrhunderts. Die stetig wachsenden Migrationsströme, die Transformationen urbaner Lebenswelten und der veränderte Umgang mit den Begriffen Raum und Zeit führen Virilio zur Widerlegung der klassischen Dichotomie von Sesshaftigkeit und Nomadismus. Er formuliert das Konzept der Ultrastadt, ein Knotenpunkt menschlichen Lebens und Handelns, der anders als die früheren Stadtzentren ein transitorischer Unort ist und dessen Entstehen er in Riesenbahnhöfen und Flughäfen verortet. In prägnantem und beinahe aphoristischem Stil deckt der Dromologe die Absurdität des Imperativs der Beschleunigung in den westlichen Gesellschaften auf und warnt vor seinen unmittelbaren Folgen: der Erschöpfung der natürlichen Ressourcen, dem Verlust von Identität und Perspektiven und der Zerstörung des individuellen Zeitgefühls – der Chronodiversität.

      Der Futurismus des Augenblicks
    • 2009

      Der Fortschrittsskeptiker Virilio beleuchtet das Phänomen des Unfalls in der heutigen Zeit und kommt zu furchteinflößenden, überraschenden, aber auch optimistischen Ergebnissen, wobei er stets ein konkretes Ziel vor Augen hat.

      Der eigentliche Unfall
    • 2008

      Die Überlegungen seiner neuesten Essaysammlung führen Virilio zu einer fundierten Skepsis hinsichtlich Fortschritt und Wissenschaft. Er stellt den Umgang mit dem Wissen in Frage und fordert eine globale Risikoforschung, die kommende Megakatastrophen verhindern soll.

      Die Universität des Desasters
    • 2008

      Paul Virilios letztes Buch ist ein Essay über die Blindheit: über den Verlust der „Kunst des Sehens“ im Blitzlicht der echtzeitlichen Telekommunikationstechnologien. Die Kunst muss sich auf ihre Materialität zurückbesinnen, wenn sie mit dieser Entwicklung nicht konform gehen will.

      Die Verblendung der Kunst