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Gert Hofmann

    29. Januar 1931 – 1. Juli 1993

    Gert Hofmann war ein deutscher Schriftsteller und Professor. Sein Werk erforschte komplexe Themen mit einem unverwechselbaren Stil und hinterließ eine bemerkenswerte Spur in der deutschen Literatur. Er näherte sich dem Schreiben aus einer wissenschaftlichen, aber dennoch künstlerisch geprägten Perspektive.

    Der Kinoerzähler
    Tolstois Kopf. Erzählungen
    Gespräch über Balzacs Pferd
    Auf dem Turm
    Die Denunziation. Novelle
    Die Denunziation
    • Für einen Tag und eine Nacht verschlägt es ein deutsches ehepaar in ein verödetes sizilianisches Dorf. Das Auto muss repariert werden. Maria ist schwanger, und ihr Mann will die Trennung. Die Ängste der Midlife-crisis plagen den Erzähler und seine Frau. In der verdorrten Todeslandschaft Siziliens wird ihre Ehe auf die Probe gestellt.

      Auf dem Turm
    • Vier außergewöhnliche Dichter stehen im Mittelpunkt der vier Novellen: Jakob Michael, Reinhold Lenz, Giacomo Casanova, Honoré de Balzac und Robert Walser.

      Gespräch über Balzacs Pferd
    • Der Autor erzählt eindrucksvoll Geschichten, wie die des Fleischers Netzer, der seiner Tochter das Irrenhaus ersparen will, und Tolstois Sohn, der seinen Vater für das amerikanische Publikum darstellt. Diese Geschichten zeigen die phantastischen Facetten des menschlichen Lebens und das Spiel der Masken im Welttheater.

      Tolstois Kopf. Erzählungen
    • Der Enkel Gert Hofmann geht als Kind jeden Tag mit dem Großvater ins Kino (23 Sitzplätze, viele Stehplätze), wenn der zum Stummfilm erzählt und Klavier spielt. 'Aufpassen und nicht schlafen jetzt, wir kommen an eine sehr schöne Stelle!' ruft er in den unruhigen Zuschauerraum und bringt, sein Bambusstückchen in der Hand, den Leuten die Romanze auf der 'Hintertreppe' zwischen Fritz Kortner und Henny Porten nahe. Dabei fühlt er sich als Künstler und zu Höherem berufen. Dann kommt der erste Tonfilm nach Limbach. Der Kinobesitzer hofft, mit den sprechenden Bildern mehr Zuschauer ins Kino zu locken. Der Film und der Kinoerzähler sind von da an Feinde: je lauter der eine tönt, desto weniger darf der andere sagen. Bis sich die Nazis in Limbach breitmachen: da hofft der Großvater, daß 'die Bewegung' den deutschen Stummfilm zu ihrer Sache macht - Der Roman wurde von Bernhard Sinkel mit Armin Mueller-Stahl in der Rolle des Großvaters verfilmt.

      Der Kinoerzähler
    • Hofmann schildert in seinem letzten Roman die Liebe des großen Aufklärers Lichtenberg zu der kleinen Stechardin. Das Mädchen zieht als Zwölfjährige in das Haus des buckligen Gelehrten, um dort nach dem Rechten zu sehen. Sie wird es bis zu ihrem frühen Tod nicht mehr verlassen. In dem anrührenden und zugleich komischen Roman läßt Hofmann seiner Liebe zur literarischen Fiktion freien Lauf und imaginiert Leben, Glück und Unglück des hochbegabten, buckligen Zwerges.

      Die kleine Stechardin
    • Veilchenfeld, ein ruhiger, in sich gekehrter jüdischer Professor, entgeht nach einer haßerfüllten Hetzjagd in einer sächsischen Kleinstadt seiner unmittelbar bevorstehenden Deportation durch Selbstmord. In kurzen szenischen Rückblenden entwirft Gert Hofmann das Psychogramm der Mitläufer und Mitwisser, der Verfolger und des Opfers.

      Veilchenfeld
    • Der Blindensturz

      • 131 Seiten
      • 5 Lesestunden
      3,6(117)Abgeben

      Wir kennen Pieter Bruegels Gemälde. 'Das Gleichnis von den Blinden': Sechs ausgemergelte, stumme und blinde Gestalten. In diesem Buch beginnen sie zu reden.

      Der Blindensturz