Lieferung vor Weihnachten: Noch 3 Tage, 19 Stunden
Bookbot

Gert Hofmann

    29. Januar 1931 – 1. Juli 1993

    Gert Hofmann war ein deutscher Schriftsteller und Professor. Sein Werk erforschte komplexe Themen mit einem unverwechselbaren Stil und hinterließ eine bemerkenswerte Spur in der deutschen Literatur. Er näherte sich dem Schreiben aus einer wissenschaftlichen, aber dennoch künstlerisch geprägten Perspektive.

    Die kleine Stechardin
    Der Kinoerzähler
    Tolstois Kopf. Erzählungen
    Gespräch über Balzacs Pferd
    Auf dem Turm
    Die Denunziation
    • 1995
    • 1994

      Hofmann schildert in seinem letzten Roman die Liebe des großen Aufklärers Lichtenberg zu der kleinen Stechardin. Das Mädchen zieht als Zwölfjährige in das Haus des buckligen Gelehrten, um dort nach dem Rechten zu sehen. Sie wird es bis zu ihrem frühen Tod nicht mehr verlassen. In dem anrührenden und zugleich komischen Roman läßt Hofmann seiner Liebe zur literarischen Fiktion freien Lauf und imaginiert Leben, Glück und Unglück des hochbegabten, buckligen Zwerges.

      Die kleine Stechardin
    • 1990

      Der Autor erzählt eindrucksvoll Geschichten, wie die des Fleischers Netzer, der seiner Tochter das Irrenhaus ersparen will, und Tolstois Sohn, der seinen Vater für das amerikanische Publikum darstellt. Diese Geschichten zeigen die phantastischen Facetten des menschlichen Lebens und das Spiel der Masken im Welttheater.

      Tolstois Kopf. Erzählungen
    • 1990

      Der Enkel Gert Hofmann geht als Kind jeden Tag mit dem Großvater ins Kino (23 Sitzplätze, viele Stehplätze), wenn der zum Stummfilm erzählt und Klavier spielt. 'Aufpassen und nicht schlafen jetzt, wir kommen an eine sehr schöne Stelle!' ruft er in den unruhigen Zuschauerraum und bringt, sein Bambusstückchen in der Hand, den Leuten die Romanze auf der 'Hintertreppe' zwischen Fritz Kortner und Henny Porten nahe. Dabei fühlt er sich als Künstler und zu Höherem berufen. Dann kommt der erste Tonfilm nach Limbach. Der Kinobesitzer hofft, mit den sprechenden Bildern mehr Zuschauer ins Kino zu locken. Der Film und der Kinoerzähler sind von da an Feinde: je lauter der eine tönt, desto weniger darf der andere sagen. Bis sich die Nazis in Limbach breitmachen: da hofft der Großvater, daß 'die Bewegung' den deutschen Stummfilm zu ihrer Sache macht - Der Roman wurde von Bernhard Sinkel mit Armin Mueller-Stahl in der Rolle des Großvaters verfilmt.

      Der Kinoerzähler
    • 1989

      Der Blindensturz

      • 131 Seiten
      • 5 Lesestunden
      3,6(117)Abgeben

      Wir kennen Pieter Bruegels Gemälde. 'Das Gleichnis von den Blinden': Sechs ausgemergelte, stumme und blinde Gestalten. In diesem Buch beginnen sie zu reden.

      Der Blindensturz
    • 1988

      Hofmanns Roman ist die abenteuerliche, abgründige Geschichte eines Deutschen, der unter dem Namen Don Enrique in Südamerika am Rande des Regenwaldes eine Hazienda besitzt und um den sich Personen verschiedenster Herkunft und Vergangenheit scharen. Trotz aller Bemühungen gelingt es ihm nicht, seine eigene düstere Vergangenheit abzustreifen, die ihn unweigerlich einholt.

      Vor der Regenzeit
    • 1987

      Das Vergessen lebenswichtiger Bezüge und das Nichtvergessenkönnen der Vergangenheit sind die polaren Grundthemen des allegorienreichen, literarischen Romans

      Unsere Vergesslichkeit
    • 1986
    • 1986

      Veilchenfeld, ein ruhiger, in sich gekehrter jüdischer Professor, entgeht nach einer haßerfüllten Hetzjagd in einer sächsischen Kleinstadt seiner unmittelbar bevorstehenden Deportation durch Selbstmord. In kurzen szenischen Rückblenden entwirft Gert Hofmann das Psychogramm der Mitläufer und Mitwisser, der Verfolger und des Opfers.

      Veilchenfeld