Aus dem Eis Grönlands, in dem er 16 Jahre lang gelebt hat, erzählt Jørn Riel die köstlichen Geschichten einer Truppe fröhlicher Burschen, Jäger und Fallensteller, Drecksäcke, höllischer Priester oder Schriftsteller ohne Bleistift, um nur einige seiner Charaktere zu benennen. Sie alle eint die Sehnsucht nach dem im Packeis am meisten vermissten Wesen: einer Frau. „Ja was zum Teufel soll man machen, wenn das nächste leichte Mädchen Tausende von Kilometern weit weg ist?“ Zuerst ziehst du die Hose aus, hab ich ihm gesagt, und dann rennst du gegen den Südostwind an, so gut du kannst. Danach ist wieder alles im Lot.“ So reihen sich die vom arktischen Wind getragenen verrückten Abenteuer und absurden Erfahrungen aneinander und werden zu wärmenden Geschichten die sogar Eisberge zum schmelzen bringen!
Jørn Riel Bücher
Jørn Riel erlangte Bekanntheit durch seine unverwechselbare und oft humorvolle Perspektive auf das Leben im hohen Norden. Seine Erzählungen und Romane schildern die rohe Realität, aber auch die Absurdität und unerwartete Schönheit des Lebens in der Arktis. Riel beherrscht die Sprache meisterhaft, erschafft unvergessliche Charaktere und erforscht tiefe menschliche Sehnsüchte und Schwächen angesichts der rauen Natur. Seine Werke bieten eine einzigartige Mischung aus Abenteuer, Philosophie und scharfer Beobachtung der menschlichen Natur.







Vor drei Jahren verließ der Isländer Leiv seine Heimat und kam nach Grönland. Beim Clan von Apuluk und Narua findet er eine neue Familie, die beiden werden seine Adoptivgeschwister. Leiv genießt das freie Leben der Inuit. Bei einem ihrer Ausflüge verirren sich die drei jedoch und werden von einem Eisbären angegriffen. Sie finden Unterschlupf bei dem Wikinger-Anführer Thorstein, dessen Familie den verletzten Apuluk pflegt. Da tauchen die Wikinger-Brüder Rane und Grimur auf und sorgen für Unruhe – sie hassen die Inuit und haben Spaß daran, sie zu töten. Leiv kann sie verjagen, doch die beiden Wikinger schwören Rache. Leiv und seine Freunde beschließen, sich zur Wehr zu setzen.
Zu viel Glück auf einmal
- 252 Seiten
- 9 Lesestunden
Kälte und Einsamkeit im Polarwinter sind nicht leicht auszuhalten. Aber zum Glück ist da Herr Joensen, der die Kunst des Tätowierens beherrscht. Während eines langen Winters lassen sich Valfred, Fjordur, Lasselille, der Graf, und viele andere ihre Sehnsüchte unter die Haut malen. Wenn dann ein paar Wochen nach Neujahr die Sonne erstmals am Horizont wieder sichtbar wird, hat manch ein Jäger und Fänger das Bedürfnis, die Hunde vorzuspannen und dem glühenden roten Ball nachzujagen. Sie erteilen außerdem einem Leutnant eine Lektion fürs Leben, nachdem sie die Lust am Exerzieren verloren haben, feiern ein würdiges Totenmahl, bei dem beinahe der Falsche die letzte Reise antritt, und erfahren am eigenen Leib, wann die Liebe einer Schlange ein Ende hat.
Das Haus meiner Väter
- 382 Seiten
- 14 Lesestunden
Die Geschichte des Inuit-Jungen Agorajaq, seiner zwei weißen Väter, seiner drei Onkel und ihrem Haus am Fuß des Berges, der Miss Molly genannt wurde.
Nicht alle Eisbären halten Winterschlaf
- 264 Seiten
- 10 Lesestunden
In Nordostgrönland stranden die Männer, die die Nase voll haben von Europa und seiner Zivilisation. Valfred, der bärbeißige, Verschlafene Schlachter, Anton, der gerade sein Abitur in der Tasche hat, Fjordur, der raubeinige Isländer, der kultivierte Graf, der selbst im hohen Norden seinen Wein anbaut, und all die anderen Jäger und Fänger: Jeder ist auf seine Art eigensinnig und liebenswert. Mit Witz und Poesie erzählt Jørn Biel, wie man in diesem Land der atemberaubenden Naturschönheiten seinen ersten Eisbären fängt, in der Ödnis eine Funkstation errichtet, sich auf einem Eisberg durch die Fjorde treiben lässt oder sich eine Frau erträumt, »mit Wangen wie Äpfel und mit den richtigen Rundungen, vorn und hinten«.
Der Raub der Stammesmutter
Roman. Die Grönland-Saga I
Um das Jahr 1000 n. Chr. machen sich die Inuit aus Kanada auf in ein unbekanntes Land: Grönland, das »Land der großen Erwartungen«. Von Generation zu Generation wird die Geschichte der abenteuerlichen Entdeckung des neuen Landes weitergegeben. Im ersten Buch der Grönland-Saga wird erzählt, wie die Stammesmutter Tewee-soo von den Inuit geraubt und wie ihr Mann Heq ein großer und mächtiger Schamane wird.
Sorés Heimkehr
Roman. Die Grönland-Saga III
Um das Jahr 1000 n. Chr. machen sich die Inuit aus Kanada auf in ein unbekanntes Land: Grönland, das »Land der großen Erwartungen«. Von Generation zu Generation wird die Geschichte der abenteuerlichen Entdeckung weitergegeben. Im 20. Jahrhundert sucht die junge Grönländerin Soré einen Zugang zur verborgenen Geschichte ihrer Vorfahren und reist zurück zu den Anfängen, ins arktische Kanada.
Einen glücklichen Sommer verbringen die Inuit-Großmutter Ninioq und ihr Lieblingsenkel Manik auf einer kleinen, unbewohnten Insel vor der Küste Grönlands. Sie trocknen den reichen Fang des Frühjahrs, und während der hellen Nächte vertreiben sie sich die Zeit mit Geschichtenerzählen. Unter der Anleitung der weisen Ninioq macht Manik die ersten Schritte auf seinem Werdegang als tüchtiger Fänger. Als der Herbst kommt, freuen sich die beiden auf die Heimkehr in die Siedlung. Aber die Boote, die sie zurückholen sollten, bleiben aus. Ninioq hält immer wieder vergeblich Ausschau. Was wäre, wenn sie den unbarmherzigen arktischen Winter alleine überstehen müssten? Was, wenn sie gar die letzten Menschen auf dieser Welt wären? »Dieser ergreifende Roman ist Riels schönstes Buch.« The Danish Literature Center »Vor dem Morgen« wird von der kanadischen Inuit-Mediengesellschaft Igloolik Isuma verfilmt, den Produzenten des Welterfolgs ›Atanarjuat, der schnelle Läufer‹, der 2001 in Cannes mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet wurde.



