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Martin Mosebach

    31. Juli 1951

    Martin Mosebach hat Romane, Erzählungen und Gedichtbände veröffentlicht und Drehbücher für Filme, Opernlibretti sowie Theater- und Hörspiele geschrieben. Die Deutsche Akademie für Sprache und Literatur lobte ihn für die „Verbindung von stilistischer Pracht mit origineller Erzählkunst, die ein humorvolles Geschichtsbewusstsein erkennen lässt“. Seine Werke, wie etwa die Aufsatzsammlung „The Heresy of Formlessness“, beleuchten aus literarischer Perspektive die Liturgie und deren Reform. In seinen Erzählungen wie „The Turkish Woman“ und „The Tremor“ erforscht Mosebach die Motive hinter der ewigen Sinnsuche des Menschen.

    Martin Mosebach
    Das Leben ist kurz
    Das Bett
    Du sollst dir ein Bild machen
    Eine lange Nacht
    Als das Reisen noch geholfen hat
    Der Ultramontane
    • 2025

      Was davor geschah

      Roman

      • 336 Seiten
      • 12 Lesestunden

      »Funkelnd, meisterhaft, unterhaltsam!« Pia Reinacher, Die Weltwoche In einem intimen Moment stellt eine junge Frau ihrem Liebhaber jene Frage, die unschuldig klingt und doch den Keim der Eifersucht enthält: Wie war das eigentlich mit dir, bevor wir uns kannten? Seine Antwort gerät zu einem Gespinst aus Wahrheit und Dichtung, einem Lügenpalast. Frankfurt ist dabei die phantastische Bühne für ein schwebendes Gesellschaftstheater: Muss eine Familie, müssen zwei Ehen zerfallen, damit ein Paar sich findet?

      Was davor geschah
    • 2025

      Zwei Frauen, ein Maler und eine Warnung: »Werden Sie nicht sein Modell!« ›Die Richtige‹ ist etwas Besonderes im Werk von Martin Mosebach, steht für sich – als Spiegel, als Brennglas, als Kostbarkeit. Ein virtuos und mit großer Menschenkenntnis erzählter Roman über die Abgründe in menschlichen Beziehungen, über Kunst und Leben, Liebe und Macht. Ein verblühtes Azaleenbäumchen, fast schon im Müll, und dann, ganz unerwartet, eine rosa Wolke, neues Grün – »so müsste man arbeiten, wie diese Pflanze!« Sagt Louis Creutz, ein Maler, der über Grenzen hinweggeht, weil er keine sieht. Von den Menschen, die mit ihm in Berührung kommen, profitiert er, solange sie ihm nützlich sind, und dann lässt er sie fallen. Meist sind es Frauen, seine Modelle. Eine von ihnen ist inzwischen obdachlos, eine Streunerin mit goldgefärbten Locken, schwarzem Seidenumhang und einem unheimlichen Maskengesicht. Eine andere, noch junge, lebensfrohe, die barfuß in Sandalen der Kälte trotzt, schlägt jede Warnung in den Wind. Mit diesem Roman erklimmt Martin Mosebach neue Höhen – ein großes Buch, bildstark, voller Überraschungen und hinreißend erzählt.

      Die Richtige
    • 2022

      Taube und Wildente

      Roman | „Ein unerhörtes Stück Literatur über Liebe, Kunst und Verrat samt glorioser Pointe.“ (Tobias Haberl, Süddeutsche Zeitung)

      »Mosebachs Sprache ist ein farbiges Fest.« Michael Maar Sprachgewaltig, bildstark, stimmungsvoll: Martin Mosebach, Spiegelbestsellerautor und Büchner-Preisträger, erzählt in diesem Roman einer Ehe, der zugleich der Roman eines Gemäldes ist, von Schuld und Versöhnung, Liebe und Verlust. Wie jedes Jahr verbringt die Familie Dalandt den Sommer auf ihrem Landsitz in der Provence. Die Hitze macht träge, in der Zypresse zirpen Zikaden, und jeden Morgen läuft die Hausherrin im Nachthemd durch den Garten zum Pförtnerhaus, wo der Verwalter sie erwartet. Ihr Mann ist durch eine eigene verhängnisvolle Beziehung abgelenkt. Da entzündet sich ein Ehestreit an »Taube und Wildente«, einem Stillleben aus dem 19. Jahrhundert. Was hat es mit dem zinnoberroten Punkt in seinem Zentrum auf sich, macht der es nicht zu einem modernen Meisterwerk? Aber die Frau will es verkaufen, die Spannung zwischen beiden wächst. Martin Mosebach, der menschliche Schwächen schildert wie kein zweiter, malt mit Wörtern. Ein flammender Roman über Kunst, Liebe und Verrat. "Martin Mosebach ist ein spektakulär guter Erzähler.“ (Alexander Wasner, SWR 2 „Lesenswert“)

      Taube und Wildente
    • 2021
    • 2021

      Ralph Krass – so heißt ein verschwenderisch großzügiger Geschäftsmann, der Menschen mit kannibalischem Appetit verbraucht. Ist er unendlich reich oder nur ein Hochstapler, kalt berechnend, oder träumt er hemmungslos? Er will sich seine Gesellschaft kaufen, immer nur selbst der Schenkende sein. Als in Neapel Lidewine in seinen Kreis tritt – eben noch die Assistentin eines Zauberers, eine junge Abenteurerin –, bietet er ihr einen ungewöhnlichen Pakt an. Beobachtet wird das Ganze von seinem Sekretär, dem Pechvogel Dr. Jüngel, mit einem Blick voll Neid und Eifersucht. Aber erst nachdem die Gesellschaft von Herrn Krass durch einen Eklat auseinandergeflogen ist, gelingt es ihm, an seinem Zufluchtsort in der französischen Provinz, die Mosaiksteine des Geschehenen zu einem Bild zu ordnen – während Menschen wie der stumme Kuhhirte Toussaint, der Schuster Desfosses und Madame Lemoine mit ihren Wellensittichen ihm eine Ahnung davon vermitteln, wie alles mit allem rätselhaft zusammenhängt. «Krass», dieser atmosphärische, bildstarke Roman über das, was das Verstreichen von Zeit mit Menschen tut, ist zugleich Liebesroman und Geschichte über Verlust und magisches Wiederfinden – manchmal aufgehellt durch leisen Humor, aber vor allem dunkel und in dieser Dunkelheit ergreifend schön. Eine große Erzählung, die den Bogen von Neapel über Frankreich bis nach Kairo schlägt, und eines der fesselndsten, ja überraschendsten Bücher, die Martin Mosebach bisher geschrieben hat.

      Krass
    • 2021

      Tridentský koncil ve svém učení o posvátných ritech liturgie prohlásil, že tyto rity „neobsahují nic neužitečného nebo zbytečného“. Tato věta, je-li správně pochopena, znovu vyzývá k tomu, abychom liturgii považovali za umělecké dílo. Pod dojmem neustálých nešvarů a úpadku jsme si znovu silněji navykli posuzovat liturgii či to, co na tom kterém místě právě konkrétně nacházíme, z hlediska „platnosti“. To je styl římského práva, který má svou tradici a své oprávnění, který ale pro posuzování liturgických úkonů nemůže v zásadě nic přinést. Mše není notářským aktem, který se při splnění minimálních formálních požadavků stane „platným“. Představme si církevního právníka, který zmatenému a bezradnému návštěvníkovi moderního nedělního setkání vysvětluje, že v tom, co se tam odehrálo, bylo naplněno zaprvé, zadruhé a zatřetí, jednalo se tedy o „platnou“ mši svatou – na potvrzení by mu pak mohl také ještě dát s sebou domů razítko za vyřízení nedělní povinnosti. V mistrovském díle mohou existovat trhliny, může obsahovat slabší partie, opakování, nesrozumitelnosti, nedůslednosti – avšak nikdy ne věci zbytečné a neužitečné. (…). Velká díla mají duši, která zůstává znatelná, projevuje se a vyzařuje i tam, kde je jejich tělo možná poškozeno.

      Hereze beztvarosti - Římská liturgie a její nepřítel
    • 2021

      V dnešní době chceme za kaž­dým konfliktem mezi náboženstvími vidět pře­de­vším politické a ekonomic­ké motivy, poněvadž považujeme za vyloučené, že by se víra pro člověka mohla dooprav­dy stát tou nejzazší a nejvyšší skutečností v životě. U jedenadvaceti koptských malorolníků a gastarbeiterů tomu tak ale bylo. Žili ve světě, v němž zůstat křesťanem nebylo dlouhá staletí samozřejmostí. Pro dlouhou řadu jejich předků šla příslušnost ke křesťanství vždy ruku v ruce s připraveností vydat o své víře svědectví. Velmi dobře znali nevýhody toho, co v Egyptě znamená být křesťanem. Avšak tito na pohled slabí lidé se svou bídnou existencí byli ochotni tyto nevýhody přijmou­­t. A nemuseli se dlouho rozhodovat, vždyť to, co ve víře měli, bylo pro ně nekonečně cennější než to, co by mít mohli, kdyby se jí vzdali. Holý život by byl bezcenný bez víry, bylo by to jen živoření, ještě nižší než u zvířat, neboť zvířata jsou sama o sobě dokonalá, kdežto nedokonalí lidé ke své úplnosti potřebují božské doplnění.

      Jedenadvacet - cesta do země koptských mučedníků
    • 2019

      Subversive Catholicism

      Papacy, Liturgy, Church

      • 164 Seiten
      • 6 Lesestunden
      4,5(4)Abgeben

      The essays explore the enduring "subversive" essence of full-blooded Catholicism, highlighting how the Church, despite its members' flaws, continually embodies the miracle of the Incarnation. Mosebach invites readers to recognize and appreciate this profound presence in contemporary life, shedding light on the transformative power of faith amidst human imperfections.

      Subversive Catholicism
    • 2018

      Im Frühjahr 2017 reiste Martin Mosebach nach Ägypten. Er besuchte im Dorf El-Or die Familien der 21 koptischen Männer, die zwei Jahre zuvor von IS-Terroristen an einem Strand in Libyen ermordet worden waren. Er saß in Empfangszimmern, durch die die Schwalben flogen, und machte sich ein Bild: von den Madonnenbildern und Jesus-Porträts an den Wänden, den grob geschreinerten Reliquienschränken, von einer Lebenswelt, in der alles die Spiegelung oder Erfüllung biblischer Vorgänge ist. Immer wieder wurde ihm, umgeben von Kindern, Ziegen, Kälbern, auf einem iPad das grausame Propagandavideo des IS vorgeführt; er staunte über den unbefangenen Umgang damit. Von Rache war nie die Rede, sondern vom Stolz, einen Martyrer in der Familie zu haben, einen Heiligen, der im Himmel ist. So erscheinen die 21 auf den neuen Ikonen gekrönt wie Könige. Martin Mosebach hat ein Reisebuch geschrieben über seine Begegnung mit einer fremden Gesellschaft und einer Kirche, die den Glauben und die Liturgie der frühen Christenheit bewahrt hat – der «Kirche der Martyrer», in der das irdische Leben von der himmlischen Sphäre nur wie durch ein Eihäutchen geschieden ist. Er traf den Bischof und die koptischen Geistlichen der 21 Wanderarbeiter, besuchte ihre Kirchen und Klöster. In den Zeiten des Kampfes der Kulturen sind die Kopten als Minderheit im muslimischen Ägypten zu einem politischen Faktor geworden – und zu einer Art religiösen Gegengesellschaft. Damit ist dieses Buch auch ein Bericht aus dem Innenleben eines arabischen Landes zwischen biblischer Vergangenheit und den Einkaufszentren von Neu-Kairo.

      Die 21
    • 2016

      Das Leben ist kurz

      Zwölf Bagatellen

      4,0(3)Abgeben

      Planvoll oder zufällig, hier kommen sie zusammen, Menschen von allen Ecken und Enden des Lebens: eine Malerin, die über den Aufbau eines Stilllebens (Kiesel und Koralle, Schmetterling, Perle und Taubenei) mit einer Freundin streitet; ein Junge auf einem Fahrrad, glücklich dahinrasend wie außerhalb der Zeit; eine Liebhaberin des Weins, die sich auf dem Sterbebett endlich die kostbare, seit Jahrzehnten aufgesparte Flasche bringen läßt; ein Mann vor einem Spalt im Vorhang einer Umkleidekabine, gebannt erlebend, wie sich der Spalt erst mit einem warmen Farbton füllt, dann mit gerundeten Formen, dann mit dunklen Linien - eines Beins?, eines Arms? -, die sich vor seinen Augen hin und her bewegen, „langsam und schwimmend wie ein Wels am Grund eines Flusses“. Die Miniaturen dieses Buchs erfassen die Welt in Augenblicken. Sie sind Erzählpracht auf engstem Raum, lassen im Handumdrehen Szenen und Figuren entstehen, und so kurz sie sind, so vielgestaltig sind sie in Darstellung und Ton - komisch oder ernst, romanhaft ausgreifend oder dramatisch oder satirisch, dann wieder gelöst, beruhigt. Nur in Sinnlichkeit und Intensität gleichen sich die winzigen Progressionen in der Zeit, die Martin Mosebach beschreibt; es sind die Augenblicke, die unser Leben vor allem ausmachen, die Augenblicke, in denen man, beglückt oder überrascht wie beim Lesen dieser Geschichten auch, etwas von seiner Kürze und Unwiederholbarkeit begreift.

      Das Leben ist kurz