Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Marcel Beyer

    23. November 1965
    Graphit
    Falsches Futter
    Nonfiction
    Putins Briefkasten
    Gesammelte Gedichte. 1981-2005
    Dämonenräumdienst
    • 2023

      Hlasy bez ozveny

      • 364 Seiten
      • 13 Lesestunden
      3,0(1)Abgeben

      Hermann Karnau je zvukový inžinier posadnutý nahrávaním ľudského hlasu. Zaznamenáva všetko od rečnenia vodcov, hluku davu až po zvuk hrdla zovretého strachom. Zároveň je ľahostajný ku všetkému ostatnému. V roku 1940 sa rozhodne systematicky skúmať tento fenomén, a keď si ho všimnú nacisti,využije svoje poznatky v prospech Tretej ríše. Hermanna jeho úlohy zavedú na stranícke zhromaždenia, východný front či do domácnosti Josepha Goebbelsa. Tam stretáva Helgu, jeho najstaršiu dcéru: bystrú, dobrosrdečnú dievčinu, ktorá začína tušiť hrôzu, čo ju obklopuje Grafický román oceňovanej ilustrátorky Ulli Lust (Prix révélation, 1994) vyšiel pôvodne ako adaptácia rovnomenného románu Marcela Beyera (Flughunde, 1995).

      Hlasy bez ozveny
    • 2023

      Marcel Beyer geht der Frage nach, wie sich Schriftsteller: innen heute zur medialen Verarbeitung des Krieges verhalten können. Der Angriffskrieg auf die Ukraine als Zeitwende – nicht nur des Politischen, sondern auch des Erzählens? In seinen Vorlesungen zur Wuppertaler Poetikdozentur für faktuales Erzählen reflektiert Marcel Beyer die Bedeutung der Medien für die Konstitution von »Wirklichkeit« in Zeiten des Krieges: Wann berichte ich nur über das, was ich auf Bildern sehe, wann berichte ich und füge unbewusst meine Imaginationen hinzu? Wann berichte ich nicht mehr nur, sondern erfinde? Kann ich von dem berichten, was ich gesehen habe, ohne zu imaginieren? Was meint »Erfindung«, was »Bericht« und welche Rolle kommt dem Schriftsteller dabei zu? Ausgehend von der persönlichen Auseinandersetzung mit der medialen Berichterstattung aus der Ukraine im Frühjahr und Sommer 2022 eröffnet Beyer so Einsichten in die Funktionen des Erzählens zwischen Fakten und Fiktionen. Der Band wird abgerundet durch die erste deutschsprachige Übersetzung eines zentralen Bezugstextes für Beyer, Viktor Schklowskis Beschreibung der Belagerung von Petersburg während des russischen Bürgerkriegs im Winter 1919/20, sowie ein Interview mit Marcel Beyer, in dem er auf die Besonderheiten seiner Schreibpraxis eingeht.

      Die tonlosen Stimmen beim Anblick der Toten auf den Straßen von Butscha
    • 2022

      Eight essays on literature, language, art, Europe and life from one of Germany’s most revered living writers.After a visit to Putin’s old postbox, the reader is taken to Dresden and Brixton, Gdańsk and Minsk, diverted to birds, bees, stray cats and pet dogs, confronted with Stasi and KGB, Proust and Jah Shaka, puzzled by overcoats and anoraks, Francis Bacon and Vermeer, and lost (then found) in service stations and memorial centres. Throughout, Marcel Beyer forges unexpected links and makes unpredictable leaps.'I work from the margins, partly very literally as I build my sentences, for instance when I start with the name of a colour rather than a noun, to explore how the sentence might be steered from there to a subject. In my reading, I am drawn to the outliers or, as malicious claims would have it, to the obscure. Central books: that is, those everyone can agree on, have never much interested me. I am rarely tempted to explore the centre of my world in writing, and even if I did want to encroach upon a centre, I would have to choose a path from the outside. But outside, too, one advances to the heart of things.'

      Putin's Postbox
    • 2020

      Dämonenräumdienst

      Gedichte

      • 169 Seiten
      • 6 Lesestunden
      5,0(1)Abgeben

      In Marcel Beyers neuen Gedichten entfalten sich in vierzig Verszeilen bunte und wilde Geschichten. Figuren nehmen sich Freiheiten, erzählen und paraphrasieren, während unerhörte Erlebnisse und Gedanken in einem kreativen Chaos präsentiert werden. Ein eindringlicher Aufruf zur Selbstentfaltung und zum Verweilen in der Sprache.

      Dämonenräumdienst
    • 2019

      Krachkultur 20/2020

      • 208 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Die neue Ausgabe der KRACHKUL- TUR, »Deutschlands frechster Literaturzeit- schrift« (CICERO), widmet sich ausschließ- lich der Lyrik. Es ist die intimste und nach wie vor von einem breiten Publikum am wenigsten beachtete literarische Gattung.

      Krachkultur 20/2020
    • 2017

      Das blindgeweinte Jahrhundert

      Bild und Ton

      • 268 Seiten
      • 10 Lesestunden
      2,4(3)Abgeben

      Ist im exterministischen 20. Jahrhundert, in dem der Tod ein Meister aus Deutschland wurde, Literatur noch möglich? Hat sie ihre Daseinsberechtigung verloren, da nach Auschwitz jede kulturelle Produktion nur barbarisch sein kann? Oder ist sie gerade wegen der Gräueltaten notwendig? Diese Fragen untersucht der Georg-Büchner-Preisträger von 2016 und bietet eine prägnante, weitreichende Antwort: durch Detailarbeit am Material der Realität und der Literatur. Marcel Beyer verfolgt bei seinen Erkundungen des Status von Literatur das Ausschlussprinzip: Das Radio bleibt ein eindimensionales Medium, das Kino zeigt sich stets inszeniert und ist manipulierbar wie die Fotografie. Ebenso bedarf es einer Kritik der oft anmaßenden Zeitzeugen in der Dokusoap, während die überlieferten Zeugnisse der Quellenkritik ebenfalls einer Prüfung bedürfen. Beyers poetische Bilanz, die analytisch, essaysistisch und erzählerisch ist, zeigt ernüchternd, dass Literatur ohne Reflexion über ihre Entstehung und zeitgenössische Tendenzen nicht existiert. Für Leser von Marcel Beyer ist dies ermutigend: Der Autor meistert die Herausforderungen der Vergangenheit und Gegenwart mit Nachdruck und notwendigem Spiel.

      Das blindgeweinte Jahrhundert
    • 2016

      Sie nannten es Sprache

      • 188 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Bestellung nur über den Verlag per mail: brueterichpress@email. de per Post: BRUETERICH PRESS Monumentenstraße 34 D-10829 Berlin

      Sie nannten es Sprache
    • 2015

      XX

      Lichtenberg-Poetikvorlesungen

      • 72 Seiten
      • 3 Lesestunden

      In seinen im November 2014 gehaltenen Poetikvorlesungen spricht Marcel Beyer über »die Löcher im Stoff der Wirklichkeit«, über Wirklichkeit also, die kein kontinuierliches Ganzes bildet, sondern aus Inseln (und Löchern) zusammenzusetzen ist und sich nicht zuletzt aus medialen Fiktionen speist. Er spricht über einen Tag im Herbst, an dem er in einem Flugzeug nach Frankfurt sitzt, in der Reihe vor sich eine fernsehbekannte Literaturkritikerin. Das Notieren der sehr konkreten Situation verkoppelt Beyer mit dem Nachdenken über Georges Perec, der 1974 drei Tage lang schreibend versuchte, einen Platz in Paris »erschöpfend zu erfassen«. Perec, das Waisenkind jüdischer Einwanderer, musste sich seine Kindheitserinnerungen erst erschreiben, wohingegen in Cécile Wajsbrots Protokoll der geistigen Erkrankung ihres Vaters dieser allmählich alle Erinnerungen verliert. In den Blick nimmt Beyer nicht weniger als das 20. Jahrhundert, die »Faktenlage« - und die Imaginationsarbeit, die notwendig ist, will man sich eine eigene Lebensgeschichte schaffen. Ein Punkt, an dem »Alice im Wunderland« ins Spiel kommt, und sei es auch nur in Form weißer Kaninchen, die durch die Szene laufen und rufen: »Jemine, jemine, keine Zeit, keine Zeit.«

      XX
    • 2014

      Graphit

      Gedichte

      • 201 Seiten
      • 8 Lesestunden
      3,7(3)Abgeben

      Der Materialist unter den Lyrikern Endlich: Marcel Beyer legt einen neuen Gedichtband vor. Mit dem Titel ist der Hinweis auf die motivische Klammer gegeben: Materialität. Dinge, ob Blume, ob Feder, ob Scheiße oder Abendland, die sich bei den Kollegen aus allen Zeiten finden und neu integrieren lassen; die Körnung der unterschiedlichsten alltäglichen wie politischen Stimmen. Solche Mehrstimmigkeit ist für Marcel Beyer das einzig wirksame Gegengift gegen den ganzen monolithischen, den fanatischen, den faschistischen und chauvinistischen Schwachsinn in der Poesie und das Reden darüber. Materialität als unterscheidendes Merkmal der anderen Künste, deren Echowirkung diese Gedichte einfangen: das von Photographien angeregte Schreiben, das Schreiben mit der Perspektive, dass ein entstehendes Gedicht von einer fremden Stimme vorgetragen werden wird, und dazu gesungen. Materialität als besondere Konstellation einer Kunstgattung: Die bis in das Jahr 2001 ausgreifenden Gedichte (Tigerschminke) haben etwas Szenisches: Eine Figur erhält Materialität durch ihre Verkörperung im Bühnenraum. Marcel Beyers Souveränität im Umgang mit seinem Material, mit den Kollegen, mit der Zeitgeschichte, dem Zeitgeist und den in ihm hampelnden Menschen ist unvorsehbar-überwältigend: Der Materialist unter den Lyrikern kombiniert das Gewesene und Anwesende zu Nie-Dagewesenem.

      Graphit
    • 2012

      Putins Briefkasten

      Acht Recherchen

      • 219 Seiten
      • 8 Lesestunden
      4,2(16)Abgeben

      Eines Morgens, in einer ihm »selber nicht ganz klaren Anwandlung«, fährt Marcel Beyer an den Stadtrand von Dresden, um dort einen Briefkasten noch einmal zu sehen, nicht irgendeinen, sondern den Wladimir Putins, der in den achtziger Jahren hier lebte. Er findet ihn nicht mehr vor. Aber was Beyer auf seiner Spurensuche wahrnimmt und aufschreibt, entwickelt sich unterderhand zu einem Kurzporträt Putins, das erhellender ist als jede dickleibige politische Biographie. Was immer Beyer hier in seinen Erzählungen und Skizzen in den Blick nimmt - seien es Blumen oberhalb des Genfer Sees, eine von Rimbaud aufgegebene Kleinanzeige, ein einäugiger Löwe im Dresdner Zoo, von Dostojewskij zum Brüllen gebracht, ein kleinformatiges Gemälde von Gerhard Richter oder Lessings Ofenschirm in Wolfenbüttel -, stets entzünden sich an konkreten Phänomenen seine Überlegungen zu Sprache, Kultur und politischer Geographie. »Putins Briefkasten«, Marcel Beyers Sammlung seiner unveröffentlichten Erzählungen und Denkbilder, ist ein Buch über Wahrnehmung, Stil, über das Hören und Schreiben. Und wir werden, während wir diese Abfolge einzelner Momente und Bewegungen staunend lesen, so ganz nebenbei zu blitzartigen, überraschenden Einsichten geführt.

      Putins Briefkasten