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Cinzia Arruzza

    Cinzia Arruzza ist eine Philosophin, deren Werk sich mit den Schnittstellen von antiker Metaphysik, politischem Denken und zeitgenössischer kritischer Theorie befasst. Ihre wissenschaftliche Arbeit bewegt sich in den Komplexitäten von Platon und Aristoteles und erforscht grundlegende Konzepte von Herrschaft und Realität. Arruzza untersucht auch kritisch die marxistische Theorie und feministische Perspektiven mit Schwerpunkt auf Kapitalismus, Geschlecht und den Dynamiken der sozialen Reproduktion. Ihre intellektuellen Bestrebungen zielen darauf ab, klassische philosophische Anliegen mit drängenden modernen sozioökonomischen Fragen zu verbinden.

    Cinzia Arruzza
    Feminismus für die 99 %
    Feminismus und Marxismus
    • Die Frauen- und die Arbeiterbewegung blicken auf eine wechselseitige Geschichte aus Allianzen, verpassten Gelegenheiten, offener Feindseligkeit, Annäherung und Entfremdung zurück. Als Produkt der bürgerlichen Revolutionen kam der Feminismus recht bald mit den sozialen Bewegungen und Umwälzungen in Berührung. Durch sie wurden jeweils neue demokratische Freiräume geschaffen, die den Frauen ermöglicht haben, bis dahin unbekannte Rechte zu erlangen, öffentlich das Wort zu ergreifen und sich am politischen Leben aktiv zu beteiligen. Die Frauen lernten, sich eigenständig zu organisieren und unabhängig für ihre Befreiung zu kämpfen. Dieser Prozess verlief freilich nicht ohne Widersprüche, sondern stieß vielmehr häufig auf Geringschätzung und Misstrauen unter den Organisationen der traditionellen Arbeiterbewegung und der Neuen Linken. Diese wechselvolle Dynamik spiegelte sich auch auf dem Feld der Theorie wider. Auf der Suche nach entsprechenden Antworten auf die Probleme, die durch den hart umkämpften Selbstfindungsprozess der Frauen aufgeworfen wurden, entwickelten die Vordenkerinnen der Frauenbefreiung die unterschiedlichsten Vorstellungen über das Verhältnis zwischen Geschlecht und Klasse und zwischen Patriarchat und Kapitalismus.

      Feminismus und Marxismus
    • Gerechte Lebens- und Arbeitsbedingungen für alle Frauen – nicht nur für einige wenige gut ausgebildete Karrierefrauen. Das ist der Kampf, zu dem die Autorinnen dieses leidenschaftlichen Manifests aufrufen, in knappen Thesen und in einer klaren Sprache, die keine Missverständnisse zulässt. Die strukturelle Benachteiligung von Frauen steht in direktem Zusammenhang mit allen Formen von Ungleichheit. Feminismus für die 99% ist der zeitgemäße Aufruf zur Abschaffung des Kapitalismus. Der Arbeiter produziert Waren. Wer aber produziert den Arbeiter? Die Antwort liegt auf der Hand: die Arbeiterin. Denn der Kapitalismus ist nicht nur eine Wirtschaftsform, sondern greift unmittelbar in unser aller Privatleben ein, definiert, wie wir Beziehungen organisieren, und führt zu Ausbeutung in allen Bereichen. Sexismus und Rassismus sind darin keine Nebeneffekte, sondern Teil dieser Strukturen von Macht und Dominanz, die den Kapitalismus erst ermöglichen und hervorbringen. In elf anschaulichen und scharfen Thesen, die zum Nach- und Weiterdenken anregen, die zum Diskutieren und Widersprechen einladen, fordern die Autorinnen eine neue Form der Solidarität: Ihre Vision ist ein feministischer, ökosozialistischer und antiimperialistischer Internationalismus, dessen Ziel nicht das Vorankommen Einzelner ist, sondern das Wohlergehen aller. »Die Zeit ist reif für eine neue feministische Bewegung.« - Cinzia Arruzza

      Feminismus für die 99 %