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José Luís Peixoto

    José Luís Peixoto
    Nothing Short of Dying
    A Promise to Kill
    Mittagessen am Sonntag
    Friedhof der Klaviere
    Galveias
    Das Haus im Dunkel
    • 2024

      "90 Jahre Portugal" erzählt die Lebensgeschichte des Unternehmers Rui Nabeiro, der aus bescheidenen Verhältnissen ein florierendes Imperium aufbaute. An seinem 90. Geburtstag reflektiert er über Liebe, Familie und Erfolg, während sein Leben parallel zur Geschichte Portugals von 1931 bis 2021 verläuft. Ein berührender Roman über das Alter und die Familie.

      Mittagessen am Sonntag
    • 2021

      Makrokosmos trifft Mikrokosmos In einer eisigen Januarnacht rast ein geheimnisvoller Himmelskörper aus dem Universum zielsicher auf Galveias zu, schlägt mit ohrenbetäubendem Krach am Ortsrand ein und verbreitet von da an einen widerlich beißenden Schwefelgestank, der über allem hängt und in alles eindringt. Die Bewohner des portugiesischen Dorfes werden brutal aus dem Schlaf gerissen, in Angst und Schrecken versetzt. Ohne eine Erklärung für dieses »Ding ohne Namen« zu finden, klagen sie fortan über dieses bittere Ungemach, nehmen es jedoch stoisch hin. Peixotos Milieuschilderung erzählt vom Zerwürfnis zwischen zwei Brüdern wegen eines Stückchens Land, der Ältere beseelt von romantischen Gefühlen für seine um viele Jahre jüngere Haushälterin, Mutter des Jungen, der irrtümlich die Prostituierte Isabella tötet, erzählt von halsbrecherischen Rennen mopedbesessener Jugendlicher, mit zum Teil tragischen Konsequenzen, oder von einem Pfarrer, der ständig seine Nöte im Wein versenkt. Aus der erbitterten Rache einer betrogenen Ehefrau an ihrer Nebenbuhlerin entsteht plötzlich Leidenschaft füreinander, und ein ältlicher Casanova, dessen Frau in der Schreckensnacht ihr Gehör einbüßt, macht sich an ein williges Nachbarmädchen heran und ergötzt sich als Spanner an der ortsfremden, ambitionierten Junglehrerin. Und der Briefträger von Galveias reist nach Bissau, um wie jedes Jahr seine dortige, in der Heimat geheim gehaltene Familie zu besuchen: die dunkelhäutige Alice und die vier Kinder. Über allem Ortsgeschehen steht der Großgrundbesitzer, Herr über weite Korkwälder und Arzt, Doktor Matta Figueira. Doch plötzlich geschieht etwas völlig Unerwartetes, dass die Alltagsquerelen in den Schatten stellt.

      Galveias
    • 2017

      Der »Friedhof der Klaviere« ist wie ein magischer Ort, an dem sich schon Generationen von Lázaros eingefunden haben, ein Ort freiwilligen Exils, heimlicher Treffen, versteckter Ehebrüche, ein Ort zum Träumen und ein Ort der Musik, die sich im Klang der Sprache des Autors niederschlägt. Drei Tischler aus drei Generationen, verbunden durch ihre Leidenschaft für das Restaurieren von Klavieren, erzählen aus ihrem Leben, einem Kaleidoskop von Liebe und Gewalt, Verletzung und Zärtlichkeit, von Geburt und Tod. Francisco Lázaro hat sein Leben bereits hinter sich, als er damit beginnt. Von einem fürsorglichen Familienvater verwandelt er sich in einen gewalttätigen und trunksüchtigen Ehemann. Seine Kinder werden erwachsen, gründen ihre eigene Familie, doch ihr Schicksal wird immer wieder von der Vergangenheit bestimmt. Sein Sohn Francisco lässt während des Marathonlaufs bei den Olympischen Spielen in Stockholm seine Kindheit Revue passieren. Er stirbt bei Kilometer 30 an dem Tag, an dem nun sein Sohn geboren wird. Der Tod verbindet die Generationen und erneuert sie. Er birgt neues Leben, wie auch die in dem dunklen Raum der Tischlerei neben- und übereinander gestapelten Klaviere zu neuem Leben beitragen, wenn Teile von ihnen benutzt werden, um kaputte Klaviere wieder zum Klingen zu bringen. Was auf den ersten Blick wie eine gewöhnliche Familien-Saga anmutet, sprengt durch die unvergleichliche Sprachgewalt Peixotos, durch die Aufhebung zeitlicher Grenzen, durch die Verschmelzung der Protagonisten jegliche Vorstellungskraft und lässt aus drei Generationen eine werden.

      Friedhof der Klaviere
    • 2015

      Der Erzähler, ein junger erfolgreicher Autor, führt den Leser in ein altes, von einem verwilderten Garten umgebenes und für einen Monat im Jahr in Dunkel versunkenes Haus. Er bewohnt dies mit seiner vom Lebensschmerz gezeichneten Mutter, der stillen Sklavin Miriam und unzähligen, sämtliche Räume bevölkernden Katzen. In ihm selbst lebt seine Geliebte, eine wunderschöne, der eigenen Fantasie entsprungene Frau. In diesem, nach festen Regeln uralter Ordnung lethargisch dahindämmernden, Mikrokosmos taucht plötzlich wie ein Vorbote der großen Finsternis ein alter Freund aus Kindertagen auf, der Prinz von Calicatri. Eine vom Prinzen angekündigte 'Invasion der Barbaren' wird zur schrecklichen Realität. Viele Menschen fliehen aus der Stadt, doch einige bleiben, um sich schicksalsergeben dem Unvermeidlichen zu fügen. In furchtbarer Grausamkeit werden sie von den Invasoren entsetzlich zugerichtet, und auch das Haus im Dunkel und seine Bewohner werden von ihnen heimgesucht und nicht verschont. Zielsicher und mit leichter Hand spinnt José Luís Peixoto ein Netz, in dem Vergangenheit und Gegenwart, Reales und Irreales miteinander verwoben werden, gewährt Einblicke in Gefühlswelten und verflicht zarte Bande mit menschenverachtender, sinnloser Gewalt.

      Das Haus im Dunkel