Der Begriff 'Dogma' wird hier neu interpretiert, indem Dogmatik als dynamischer Prozess dargestellt wird, der die christliche Botschaft in zeitgemäßen Denkformen formuliert. Besonders in der Ekklesiologie wird die praktische Relevanz der Dogmatik beleuchtet, indem die Auswirkungen biblischer Lehren auf die Kirche und ihre Strukturen untersucht werden. Der Autor, ein erfahrener Dogmatiker und Ökumeniker, bietet in diesem Band eine Sammlung von Referaten und Aufsätzen, die Reformimpulse für die Kirche und deren Verkündigung liefern.
Peter Neuner Reihenfolge der Bücher







- 2023
- 2023
Mit dem Pontifikat von Papst Franziskus hat sich die Stimmung in der katholischen Kirche geändert, Theologen werden aufgefordert, auch mutige und ungewohnte Ideen zur Diskussion zu stellen. Damit erscheint es an der Zeit, Impulse zur Ökumene aus den vergangenen Jahrzehnten, die man kirchenamtlich zunächst mit Schweigen übergangen hat, erneut zugänglich zu machen. Die in diesem Band versammelten Beiträge sind von der Überzeugung bestimmt, dass die Kirchentrennung nicht mehr um der christlichen Botschaft willen festgehalten werden muss. Damit stellt sich die Frage nach der möglichen Gestalt einer versöhnten Christenheit.
- 2021
Streiten für die Einheit
Erfahrungen mit der Ökumene in fünf Jahrzehnten
- 2019
Der lange Schatten des I. Vatikanums
Wie das Konzil die Kirche noch heute blockiert
- 239 Seiten
- 9 Lesestunden
Die Abwehr neuzeitlicher Philosophie und Wissenschaft prägte das I. Vatikanum, das Individualismus und Liberalismus als Grundübel betrachtete und auf Autorität setzte. Diese Haltung führte zu neuscholastischer Theologie und Antimodernismus. Während konservative Kreise im Vorfeld des II. Vatikanums versuchten, diese Positionen zu festigen, öffnete das Konzil die Kirche für die Welt, wiederholte jedoch auch problematische Aussagen des I. Vatikanums. Die Tradition von 1869/70 hat bis heute Einfluss, was einen mutigen Paradigmenwechsel erforderlich macht.
- 2019
Turbulenter Aufbruch
Die 60er Jahre zwischen Konzil und konservativer Wende
- 2017
Der Band unternimmt eine katholische Wurdigung der Theologie Luthers und des Luthertums in okumenischer Absicht. Vor dem Hintergrund der vielgestaltigen und teils widerspruchlichen Lutherdeutungen der vergangenen 500 Jahre zeigt der Autor, dass das Kernanliegen Luthers und seiner Reformation in der Rechtfertigungsbotschaft liegt. Darauf aufbauend werden die zentralen theologischen Themen behandelt, die bis heute zwischen Katholiken und Protestanten strittig sind: Glaube und Werke; Schrift und Tradition; Kirche und Amter; Sakramente. Es zeigt sich, dass ein Ruckblick auf Luther diese Lehrverwerfungen uberwinden helfen kann. So erscheint Luther mit seiner Botschaft uberraschend als eine Gestalt der Okumene - als unser gemeinsamer Lehrer.
- 2015
Abschied von der Ständekirche
Plädoyer für eine Theologie des Gottesvolkes
"Vèollig èuberarbeitete, aktualisierte und ergèanzte Neuausgabe des 1988 unter dem Titel "Der Laie und das Gottesvolk" erschienenen Werkes"--Title page verso.
- 2014
Zufall als Quelle von Unsicherheit
- 307 Seiten
- 11 Lesestunden
Wissenschaften entstanden aus dem Bestreben, sich von Unsicherheiten und dem blinden Schicksal zu befreien. Trotz der Erfolge in der Nutzung der Naturgesetze bleibt jedoch eine gewisse Unsicherheit. Während Vorhersagen in der Kosmologie präzise sind, weichen Prognosen in den Gesellschaftswissenschaften oft erheblich vom tatsächlichen Verlauf ab. Dies stellt eine besondere Herausforderung dar, da in Wirtschaft, Politik und im individuellen Leben oft Entscheidungen getroffen werden müssen, ohne dass die Konsequenzen klar vorhersehbar sind. Dies wirft die Frage nach der Ethik des Handelns ohne absehbare Folgen auf. Der Band dokumentiert verschiedene Beiträge, die Unsicherheit und Zufall aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten: philosophisch, in Bezug auf Wahrscheinlichkeitstheorien in Wirtschaft und Politik, sowie die Rolle des Zufalls in der Biologie und komplexen religiösen Systemen. Zudem werden ethische Herausforderungen, insbesondere in der Medizin, sowie die Bedeutung und Grenzen eines religiösen Glaubens an göttliche Vorsehung und Lenkung der Geschichte erörtert. Mit Beiträgen von Karl Gabriel, Thomas Heinemann, Christoph Horn, Claudia Klüppelberg, Karl-Rudolf Korte, Winfried Löffler, Peter Neuner, Manfred Stöckler, Markus Vogt und Wolfgang Wickler.
- 2013
Wie findet Kirche heute eine Gestalt, die ihrem Ursprung in der Verkündigung Jesu entspricht? Existiert Kirche von oben oder von unten? Erstmals legen ein systematischer Theologe und ein Pastoraltheologe gemeinsam eine Vision von der Kirche vor. Konkret und anschaulich zeigen sie, dass Kirche nur dann eine Zukunft hat, wenn sie sich immer wieder neu von unten bildet: offen für die Welt, für nicht-christliche Religionen und Gesellschaften, in konkreten Situationen und kulturellen Herausforderungen. Eine wertvolle Inspiration für alle, die Kirche verstehen und aktiv mitgestalten wollen.