Gérard Genette Lebenslauf
7. Juni 1930 – 11. Mai 2018
Genette trug maßgeblich zur Wiederbelebung eines reichen Vokabulars rhetorischer Begriffe wie Trope und Metonymie in der Literaturkritik bei. Seine grundlegende Arbeit zur Erzähltheorie, insbesondere "Narrative Discourse: An Essay in Method", hat die Art und Weise, wie wir Geschichten analysieren, maßgeblich geprägt. Durch seine mehrteilige Reihe "Figures" und seine Trilogie zur textuellen Transzendenz schuf er kritische Rahmenbedingungen, die bis heute nachhallen. Obwohl seine Arbeit oft in Sekundäranalysen diskutiert und nicht isoliert untersucht wird, sind Konzepte wie 'Paratext' und 'Hypotext', die aus seiner Forschung hervorgegangen sind, zu verbreiteten Werkzeugen der literarischen Interpretation geworden.






