Alejandra Pizarnik
29. April 1936 – 25. September 1972
Alejandra Pizarnik, geboren in Buenos Aires als Kind russischer Eltern, die vor Europa und dem Holocaust flohen, war sowohl zu literarischem Ruhm als auch zu einem frühen Tod bestimmt. Ihr Werk zeichnet sich durch eine tiefe Auseinandersetzung mit Themen wie Nichts und Ekstase aus, wo Leben und Kunst in einer ultimativen Erfahrung verschmelzen. Pizarniks Schreiben ist eine Erkundung der äußersten Grenzen menschlicher Erfahrung, in der der Drang zum „Abgrund“ zur Metapher für poetische Erfüllung wird. Ihr Streben, den Körper des Gedichts mit ihrem eigenen Körper zu formen, spiegelt ihre lebenslange Besessenheit wider, Kunst und Sein am Rande des Abgrunds zu verschmelzen.