Chrétien de Troyes Lebenslauf
1. Januar 1135 – 1. Januar 1181
Chrétien de Troyes gilt als Vater der Artus-Romane und als Schlüsselfigur der westlichen Literatur. Seine im späten 12. Jahrhundert auf Französisch verfassten Werke zeichnen sich durch Gelehrsamkeit und einen Sinn für Dialektik aus, die er vermutlich in Lateinschulen erworben hat. Zugleich offenbaren sie eine herzliche menschliche Anteilnahme, die seinen Charakteren und Situationen Leben einhaucht. Obwohl er Stoffe aus dem keltischen Mythos übernahm und die Handlung in die zeitlose Herrschaft von König Artus verlegte, spiegeln sich darin die Gesellschaft und Sitten seiner eigenen Zeit wider. Sein letztes, unvollendetes Werk führt den geheimnisvollen Gral erstmals in die Literatur ein.






