Für Studierende, die sich mit der Geschichte der DDR beschäftigen, ist dieses Buch längst ein Standardwerk. Die Darstellung vermittelt kurz und prägnant das Grundwissen zur DDR-Geschichte. Für die 5. Auflage hat Hermann Weber den Forschungs- und Literaturteil umfassend um die aktuellen Forschungstendenzen und Publikationen ergänzt – der Leser erhält so einen repräsentativen Überblick über die Flut an Literatur, die seit dem Ende des ostdeutschen Staates entstanden ist.
Hermann Weber Bücher






Geïllustreerd / Illustrated / Illustré / Illustriert / 9783499501685 / Rowohlts monographien / Duits / German / Allemand / Deutsch / Pocket / Poche / Taschenbuch / 11 x 19 cm / 190 .pp /
DDR, Grundriss der Geschichte
- 367 Seiten
- 13 Lesestunden
Hermann Weber macht klar, dass die DDR, die fast so lange existierte wie das deutsche Kaiserreich, keineswegs nur als Nebenprodukt des Kalten Krieges angesehen werden darf. Die seit den 1990er Jahren zuganglichen Akten in den Archiven der ehemaligen DDR bieten neue Informationen über den Gang der Ereignisse und ihre Hintergrunde. Im Forschungs- und Literaturteil gibt der Autor zudem einen Überblick uber die Flut an Literatur, die seit dem Ende des ostdeutschen Staates entstanden ist."
Im Oktober 1949 wurde die Deutsche Demokratische Republik gegründet, im November 1989 – einen Monat nach dem 40. Jahrestag – fiel die Mauer, und das Ende des ostdeutschen Staates war eingeleitet. Der renommierte Mannheimer Historiker Hermann Weber zeichnet in dieser souveränen Gesamtdarstellung die Geschichte der DDR von den Anfängen bis zu ihrem Ende nach. Deutlich erkennbar wird dabei, daß die Entwicklung dieses Staates in zwei sehr unterschiedlichen Phasen verlaufen ist. Bis 1961 bestimmten ideologische Normen und programmistische Zielsetzungen die Politik: die Umgestaltung der Herrschaftsstrukturen und der Gesellschaft nach dem sowjetischen Modell. Danach wirkte die gesellschaftliche und politische Realität, der Widerspruch zwischen moderner Industriegesellschaft und veralteten Führungsmethoden immer stärker auf die Politik ein. Im Sog der Veränderungen der Ostblockstaaten und der Politik der Perestroika in der Sowjetunion geriet auch das diktatorische System der DDR in die existentielle Krise und erwies sich als nicht reformierbar.



