Der Band enthält die Vorträge der 8. Tagung zu Recht, Literatur und Kunst im Nordkolleg Rendsburg im Herbst 2015 und das dort geführte ausführliche Autorengespräch mit den Schriftstellern Janko Ferk (Der Kaiser schickt Soldaten aus, 2014) und Bernd Schroeder (Hau, 2008; Wir sind doch alle da, 2015). Vortragsthemen waren unter anderem die Causa Suhrkamp, Literatur an der Schnittstelle von Internet und Recht sowie berühmte Literaturprozesse.
Hermann Weber Reihenfolge der Bücher






- 2017
- 2014
Recht und Juristen im Spiegel von Literatur und Kunst
- 176 Seiten
- 7 Lesestunden
- 2013
'Die beiden Autoren, der ›große alte Mann‹ einer KPD-Geschichtsschreibung jenseits DDR-verpflichteter Mythen, Hermann Weber, und der gleichermaßen renommierte Andreas Herbst, haben ein Buch vorgelegt, das Geschichte schreibt, aber auch Geschichte machen wird. Die Leser sind zu Ergänzungen und Korrekturen aufgerufen, weshalb dieser ersten Auflage sicher noch weitere folgen werden.' Diese Prophezeiung eines Rezensenten aus dem Jahre 2004 wurde – in jeder Hinsicht – schnell Wirklichkeit. Unmittelbar nach dem Erscheinen meldeten sich Angehörige der hier biographierten kommunistischen Funktionäre – nicht um zu klagen, sondern mit weiterführendem Material. Außerdem wurden die Forschungen fortgesetzt. Obwohl – Autoren wie dem Verlag – klar war, dass nach der zweiten Auflage mit 1.168 Seiten eine weitere nicht nur die Kunst der Buchbinder überfordern würde, herrschte Einigkeit: Das Projekt war nicht abgeschlossen. Deshalb nun ein Supplementband: Er enthält 190 gänzlich neue, 40 ergänzte Biographien sowie 170 neue Fotos. Wie es weitergeht, wird die Zukunft zeigen …
- 2011
Globale Mächte und Gewalten - wer steuert die Welt?
- 226 Seiten
- 8 Lesestunden
Ein stetig beschleunigtes Weltgeschehen, medial drängend präsent, die Eigendynamik von globalen „Mächten und Gewalten“ (wie dem Finanzkapital) lassen nach einer „Weltautorität“, zumindest aber nach klugen und partizipativen Formen der Steuerung Ausschau halten, nach verantwortlichen und wertegeleiteten Akteuren. Dies Buch tut das neben dem Blick auf die politische „Global Governance“ in den Bereichen Finanzwirtschaft, Medien, Zivilgesellschaft und Religionen. Denn immer häufiger werden religiöse Akteure in Konflikten auch als vermittelnde, friedensstiftende Kräfte wahrgenommen und angerufen.
- 2010
Literatur, Recht und Religion
- 155 Seiten
- 6 Lesestunden
- 2009
Juristensöhne als Dichter
- 147 Seiten
- 6 Lesestunden
Hans Fallada und Johannes R. Becher, zwei bedeutende Autoren, scheinen auf den ersten Blick durch Welten getrennt. Beide stammen jedoch aus Juristenfamilien der spätwilhelminischen Zeit und kämpfen in ihrem literarischen Werk mit dem Konflikt zu ihren Vätern. Überraschende Parallelen ergeben sich auch zu Georg Heym, einem expressionistischen Dichter, der 1887 geboren wurde und 1912 tragisch ertrank. Wie Fallada und Becher war auch Heym Sohn eines Juristen und hatte mit der Welt seines Vaters zu kämpfen, obwohl er eine ungeliebte juristische Karriere einschlug, die er vor seinem frühen Tod abbrach. Die Untersuchung beleuchtet, welche Rolle die juristischen Berufe der Väter für das Leben ihrer Söhne spielten und welche Spuren dies in deren schriftstellerischem Schaffen hinterließ. Das Buch enthält Bilder, Faksimiles, Dokumente und Schriftproben, wobei ein Schwerpunkt auf den Vätern liegt, insbesondere auf Heinrich Becher. Viele dieser Dokumente und Bilder werden hier erstmals veröffentlicht und sind somit einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich.
- 2008
Literatur, Recht und (bildende) Kunst
- 144 Seiten
- 6 Lesestunden
Der Band umfasst die Vorträge der Tagung „Literatur und Recht“, die vom Nordkolleg in Rendsburg und Professor Dr. Hermann Weber vom 21. bis 23. September 2007 veranstaltet wurde. Er knüpft an den 2007 veröffentlichten Band zur dritten Tagung an, die die Thematik um die Musik erweiterte. Diesmal wird auch die (bildende) Kunst einbezogen. Nach einem einleitenden Überblick von Hermann Weber und einem grundlegenden Vortrag von Haimo Schack über „Das Recht als Grundlage und Grenze künstlerischen Schaffens“ diskutieren Peter Raue und Klaus Kastner aktuelle Fragen zur Kunst im rechtlichen Kontext. Raue behandelt die Restitution von Kunstwerken, während Kastner den Konflikt zwischen Urheberrecht und Eigentümern beleuchtet. Zwei Referate widmen sich dem Dichter- und Künstlerkreis von Gräfin Julia von Reventlow im 18. Jahrhundert, mit Dieter Lohmeiers Analyse des „Emkendorfer Kreises“ und Antje Erdmann-Degenhardts Untersuchung, warum Goethe nicht nach Emkendorf kam. Christoph Schmitz-Scholemann schließt mit einem Vortrag über William Gaddis’ Roman „Letzte Instanz“, der Kunst und Recht verknüpft. Der Band endet mit einem Autorengespräch zwischen Peter O. Chotjewitz und Heiko Michael Hartmann, die über den Einfluss ihrer juristischen Ausbildung auf ihr literarisches Schaffen sprechen. Ergänzt wird das Gespräch durch einen Vortrag von Hartmann über die Notwendigkeit eines Berufs für Schriftsteller.
- 2008
Deutsche Kommunisten - biographisches Handbuch
- 1167 Seiten
- 41 Lesestunden
In erweiterter Auflage präsentiert dieses Handbuch die Lebensläufe von 1675 führenden deutschen Kommunisten und bietet eine umfassende Sicht auf das Führungskorps des deutschen Kommunismus von 1918 bis 1945. Die Biografien enthüllen das dramatische Schicksal dieser aktiven Kommunisten, wobei über 470, also fast jeder Dritte, gewaltsam ums Leben kamen. Bereits nach der Gründung der KPD wurden Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht und einige ihrer Mitstreiter 1919 ermordet, und viele Kommunisten fielen im Spanischen Bürgerkrieg gegen Franco. Die schwersten Verluste erlitten die deutschen Kommunisten durch die totalitären Systeme des 20. Jahrhunderts: 256 führende Funktionäre wurden von der Hitler-Diktatur ermordet, während 208 im Stalinschen Regime starben. Diese spannenden Biografien spiegeln den Wandel des deutschen Kommunismus wider, der sich in der zunehmenden Abhängigkeit von Moskau, dem Verlust der Autonomie und dem Verschwinden innerparteilicher Demokratie zeigt. Die strikte Durchsetzung der stalinistischen Generallinie verdeutlicht, wie sich der Kommunismus in Deutschland veränderte. Der ständige Austausch des Führungspersonals reflektiert den Übergang von einer radikalen Emanzipationsbewegung zu einer Organisation, die sich der Komintern und der KPdSU unterordnete.
- 2007
Verbrechen im Namen der Idee
- 342 Seiten
- 12 Lesestunden
Terror war kommunistischen Diktaturen, insbesondere der stalinistischen, immanent. Der Kommunismus war die einzige Bewegung in der jüngeren Geschichte, die mehr ihrer eigenen Führer, Funktionäre und Mitglieder umbrachte, als das ihre Feinde taten. Das Ausmaß der Verbrechen kann erst seit Öffnung der Archive nach dem Zusammenbruch der UdSSR enthüllt werden. Die Autoren untersuchen auf der Basis bis dahin unerschlossener Quellen den"Großen Terror"1936 bis 1938, der sich nicht nur gegen die eigenen Leute richtete: Verfolgung von"Volksfeinden", Saboteuren, innerparteiliche Säuberungen, Repressionen gegen ausländische Kommunisten und Spezialisten, Sippenhaft, Massenmorde.Die These, Fortschritt ließe sich auch mittels einer Diktatur durchsetzen, findet unter Kommunisten wie Antikommunisten bis heute Anhänger. Dieses Buch ruft die furchtbaren Konsequenzen solcher Ansichten nachdrücklich in Erinnerung.

