Zu Anfang dieses Jahrhunderts verlässt das Schulschiff der chilenischen Marine den Hafen von Talcahuano. Auf seiner letzten Fahrt nimmt es Kurs auf Kap Horn. An Bord ist ein blinder Passagier, der fünfzehnjährige Alejandro, der um jeden Preis Matrose werden will. Auf der Reise lernt er das harte Leben auf See und eine unbekannte Welt an der Südspitze der bewohnten Welt kennen. Mit diesem kleinen Roman, seinem ersten, fand Francisco Coloane Anfang der Vierzigerjahre in Lateinamerika seine größte Leserschaft unter Erwachsenen und Jugendlichen.
Francisco Coloane Reihenfolge der Bücher
Dieser chilenische Autor, bekannt als „Jack London Südamerikas“, ist berühmt für seine literarischen Werke, die oft die ungezähmte Wildnis und die rauen Lebensbedingungen im Süden Südamerikas erforschen. Sein Stil zeichnet sich durch rohe Authentizität und ein tiefes Verständnis menschlicher Widerstandsfähigkeit gegenüber den Naturgewalten aus. Seine Schriften, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden, rufen Bilder abgelegener Landschaften hervor und offenbaren grundlegende menschliche Instinkte.







- 2000
- 1998
Jäger und Seeleute, Farmersfrauen und Verlierer hat es aus allen Enden der Welt hierher verschlagen, in diese trostloseste und gleichzeitig großartigste Landschaft im äußerten Süden Amerikas. Mit seinem ausgeprägten Sinn für Tonlagen, mit seinem feinen Gespür für Figuren verleiht Coloane den vielschichtig gewebten Erzählungen eine ungeheuerliche Spannung. Coloane durchstreifte allein die Landschaften Patagoniens und Feuerlands, bevor er sich an den Schreibtisch setzte, denn er gehört nicht zu den Autoren, die sich damit begnügen, nur auf dem Papier große Abenteuer zu erleben. Francisco Coloane wird seit seiner Entdeckung im deutschprachigen Raum in einem Atemzug mit Pablo Neruda, Joseph Conrad und Hermann Melville genannt.
- 1996
Der größte chilenische Schriftsteller neben Pablo Neruda ist neu zu entdecken: Francisco Coloane. Schauplatz seiner Werke ist die Südspitze des amerikanischen Kontinents - Feuerland, Patagonien, Kap Hoorn. Wenige Seiten genügen ihm, um unvergessliche Porträts jener Goldsucher, Walfänger, Robbenjäger, verlorenen Gauchos, gestrandeten Matrosen, Aufständischer, Desperados zu skizzieren, die auf der Suche nach Glück und Reichtum durch die endlose Weite streifen. Die Erzählungen kreisen alle um einen heimlichen Helden: Feuerland, eine Landschaft, die erhaben, unermesslich reich und unerbittlich zugleich ist, die keinen, der ihr verfallen ist, wieder freigibt.