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Zsigmond Móricz

    29. Juni 1879 – 4. September 1942
    Zsigmond Móricz
    Herrengelage
    Das Rindvieh mit dem Adelsbrief
    Der Türke und die Kühe
    Mischi und das Kollegium
    Schatten der Sonne
    Der glückliche Mensch
    • Zsigmond Móricz (1879–1942) widmete sein schriftstellerisches Werk der ungarischen Landbevölkerung. Der Protagonist György Jo. in »Der glückliche Mensch« verkörpert den unverwüstlichen Kätners, der täglich bei größeren Landbesitzern arbeitet, um seinen Lebensunterhalt zu sichern. Er erinnert sich an die Freuden seiner Kindheit, geprägt von Gelegenheitsarbeiten und einfachen Mahlzeiten. Trotz der wachsenden sozialen Ungleichheit im Dorf, wo die Reichen unlautere Mittel nutzen, um den Besitz der Ärmeren zu erlangen, findet György mit unerschöpflichem Humor Glück im Alltag und beim Tanzen mit den Mädchen aus der Nachbarschaft. Die schlichte Schönheit seiner Erzählung fesselt die Leser, die mit ihm fiebern und sich wünschen, dass seine Bemühungen um Wohlstand erfolgreich sind. Timea Tankós kraftvolle Übersetzung bleibt nah am unverfälschten Erzählton Móricz' und verleiht der Geschichte eine lebendige Note voller Erlebnislust und Bauernschläue. Trotz aller Rückschläge bleibt die Hoffnung auf den nächsten Sonnenaufgang und einen weiteren Tag voller Möglichkeiten auf neues Glück stets bestehen.

      Der glückliche Mensch
    • Neben Orczi, dem Klassenprimus, sitzt Mischi Nyilas auf der ersten Bank der B-Quinta im berühmten Debrecener Kollegium. Das Kollegium ist eine Welt für sich mit strengen Gesetzen, in der sich Mischi einsam fühlt. Die Mitschüler lassen ihn links liegen, weil er ein Bücherwurm ist, der lieber in den Botanischen Garten geht, als mit ihnen Ball zu spielen. Unter den Professoren, gefürchteten, manchmal auch heimlich verspotteten mächtigen Persönlichkeiten, gibt es keinen, dem Mischi sein Vertrauen schenken könnte, keinen, der auch nur das geringste Interesse für den verschlossenen Quintaner hätte. Plötzlich aber steht Mischi im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses: Er weiß etwas über das geheimnisvolle Verschwinden der schönen Bella Doroghy und über den Verbleib eines märchenhaften Lottogewinns. Der Verdacht, der auf Mischi lastet, verdichtet sich nach Meinung der Lehrer zur Gewissheit. Die engstirnige Voreingenommeneit, der soziale Hochmut seiner Inquisitoren treiben den Elfjährigen in eine Situation, aus der in nur Hilfe von außen retten kann.

      Mischi und das Kollegium