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Achille Mbembe

    27. Juli 1957

    Achille Mbembe ist ein kamerunischer Philosoph und politischer Theoretiker, dessen Werk sich mit der Geschichte und Politik Afrikas befasst. Seine Analysen erforschen eingehend postkoloniale Bedingungen und die Prozesse, die das moderne Afrika prägen. Mbembes Schriften untersuchen das Aufkommen neuer Macht- und Subjektivitätsformen im postkolonialen Kontext. Seine Beiträge sind entscheidend für das Verständnis der komplexen sozialen und politischen Dynamiken des heutigen Afrikas und des globalen Südens.

    Achille Mbembe
    Politik der Feindschaft
    Kritik der schwarzen Vernunft
    Postkolonie
    Postkolonie
    Verleihung des Gerda Henkel Preises 2018
    Ausgang aus der langen Nacht
    • Ausgang aus der langen Nacht

      Versuch über ein entkolonisiertes Afrika

      5,0(1)Abgeben

      War die Entkolonialisierung Afrikas nur ein Unfall, ein Kratzen an der Oberfläche, das kurze Aufblitzen einer Zukunft, die zum Scheitern verurteilt war? In seinem mitreißenden Essay zeigt Achille Mbembe, dass jenseits der Krisen und Kriege, die den Kontinent regelmäßig heimsuchen, neue »afropolitane« Gesellschaften entstehen, die sich durch einen anderen Umgang mit Differenzen und mit der Zirkulation von Menschen und Kulturen auszeichnen. Um diese neuen Gesellschaften zu entschlüsseln, zeichnet Mbembe in souveräner Manier und im Rekurs auf seine eigene Lebensgeschichte die afrikanischen Entwicklungen seit dem Beginn der Entkolonialisierung nach. Aber auch die Veränderungen in den postkolonialen Gesellschaften jenseits des Mittelmeers, in Europa, werden in den Blick genommen, denn womöglich haben diese zwar Afrika entkolonialisiert, jedoch nicht sich selbst. Eine solche »Autoentkolonialisierung« ist aber notwendige Voraussetzung, um den Rassismus, die Gewalt und die Ausgrenzung des Anderen zu überwinden. Geschrieben in einer teils kalt-nüchternen, teils glühend-poetischen Sprache, zählt dieses Buch bereits zu den großen Werken des postkolonialen Denkens.

      Ausgang aus der langen Nacht
    • Mbembes »Postkolonie« ist eines der Schlüsselwerke postkolonialer Theorie im 21. Jahrhundert. Mit Blick auf das subsaharische Afrika versteht Achille Mbembe die »Postkolonie« als politisch-sozialen Raum, der von historischen Kontinuitäten geprägt ist, aber nicht minder von einer Vielzahl von Brüchen und Umkehrungen. In Analysen, die sich mit Ökonomie und staatlichen Herrschaftsstrukturen ebenso beschäftigen wie etwa mit literarischen Texten, widmet sich Mbembe dem »Leben in der konkreten Welt«, die die Postkolonie darstellt; einer Welt, die im Übrigen die Voraussetzungen westlicher Sozialtheorien infrage zu stellen nicht aufhört: »Unser Hauptanliegen bestand darin, das Thema des afrikanischen Subjekts neu zu denken.«

      Postkolonie
    • Postkolonie

      Zur politischen Vorstellungskraft im gegenwärtigen Afrika

      • 334 Seiten
      • 12 Lesestunden
      4,1(309)Abgeben

      Achille Mbembes Werk beleuchtet die komplexen Strukturen der postkolonialen Realität in subsaharischem Afrika. Er analysiert die Wechselwirkungen zwischen historischen Kontinuitäten und den vielfältigen Brüchen, die diese Region prägen. Durch die Untersuchung von Ökonomie, staatlichen Herrschaftsformen und literarischen Texten zeigt Mbembe das "Leben in der konkreten Welt" der Postkolonie auf. Dabei hinterfragt er die Grundlagen westlicher Sozialtheorien und strebt an, das afrikanische Subjekt neu zu definieren und zu verstehen.

      Postkolonie
    • Der globale Kapitalismus hat seit seiner Entstehung immer schon nicht nur Waren, sondern auch »Rassen« und »Spezies« produziert. Ihm liegt ein rassistisches Denken, eine »schwarze Vernunft« zugrunde, wie der große afrikanische Philosoph und Vordenker des Postkolonialismus Achille Mbembe in seinem brillanten und mitreißenden Buch zeigt. Der sich unaufhaltsam ausbreitende Kapitalismus neoliberaler Spielart überträgt die Figur des »Negers« nun auf die gesamte »subalterne Menschheit«. In diesem Prozess des »Schwarzwerdens der Welt«, so die radikale Kritik Mbembes, bilden auch Europa und seine Bürger mittlerweile nur noch eine weitere Provinz im weltumspannenden Imperium dieses Kapitalismus.

      Kritik der schwarzen Vernunft
    • In seinem neuen Buch untersucht Achille Mbembe ein Phänomen, das sich in unserem globalen Zeitalter ständig rekonfiguriert: die Feindschaft. Ausgehend von den psychiatrischen und politischen Einsichten Frantz Fanons, zeigt Mbembe, wie als Folge der Konflikte um die Entkolonialisierung des 20. Jahrhunderts der Krieg – in Gestalt von Eroberung und Besatzung, von Terror und Revolte – zur Signatur unserer Zeit geworden ist. Als auf Dauer gestellter Ausnahmezustand führt er zur Erosion der liberalen Demokratie. Mbembes hochaktueller Essay spürt den Konsequenzen dieser Erosion nach: der Ausbreitung autoritärer Regierungsformen. Er beschreibt die Bedingungen, unter denen heute die Fragen zum Verhältnis von Recht und Gewalt, Normalität und Ausnahmezustand, Sicherheit und Freiheit gestellt werden. Mit Blick auf die globalen Migrationsströme und das damit einhergehende unvermeidliche Zusammenwachsen der Welt formuliert er eine scharfe Kritik am atavistischen Nationalismus und plädiert für eine neue Politik der Humanität.

      Politik der Feindschaft