„Ah“, sagt Hassan, „ich glaube nicht an die Welt. Es gibt noch eine andere Welt, dort ist das Leben ganz anders.“ Dies sind Geschichten aus jener Welt. Das Wort m'hashish bedeutet in Moghrebi soviel wie voll von Haschisch und bezeichnet nicht nur eine Person im bekifften Zustand, sondern auch solche, deren Verhalten irrational oder sonstwie unerwartet ist. „In diesen Texten steckt alles, was es über Haschisch zu sagen gibt. Der Rest muß geraucht werden.“ (Grow) Aus dem Inhalt: - Meine Träume kommen aus dem Meer - Das Röhricht - Das Kif-Feld - Der Doktor aus dem Chemel - Der junge Einsiedler - Hassan und die Aghrebia - Die See auf der Straße - Zwei Freunde und der Regen - Die Datura-Blüten - Allahs Worte - Die Erzählung des Kif-Händlers - Werner Pieper: Mutationen eines Buches Dieser Titel ist der Grüne Zweig NR 49 aus Werner Pieper s Medien-Experimenten The Grüne Kraft.
Paul Bowles Bücher
Paul Bowles, ein Romanautor, der für seine naturalistisch geprägten Erkundungen des Lebens am Rande der Gesellschaft bekannt ist, beschäftigte sich mit Themen wie Entfremdung, Identität und kulturellen Konflikten. Seine prägenden Jahre in New York und seine Zeit in Paris, wo er Teil des künstlerischen Kreises von Gertrude Stein wurde, prägten seine literarische Stimme. Er widmete sich intensiv dem psychologischen Realismus und bot eindringliche Darstellungen seiner Charaktere und ihrer oft unwirtlichen Umgebungen. Sein Werk zeichnet sich durch eine kühle, objektive Diktion und eine Faszination für ferne, exotische Orte aus, die als Kulisse für universelle menschliche Dramen dienen.







Next To Nothing / Fast nichts
Sämtliche Gedichte
Die mit diesem zweisprachigen Buch vorliegenden Gedichte von Paul Bowles stammen aus dem 1981 bei der Black Sparrow Press erschienenen Band "Next to Nothing - Collected Poems 1926-1977". Er umfasst sämtliche zu Lebzeiten veröffentlichte Lyrik des legendären Autors von "The Sheltering Sky" (dt. Himmel über der Wüste), übersetzt und herausgegeben von Jonis Hartmann.
Zu fern der Heimat
- 70 Seiten
- 3 Lesestunden
Anita besucht nach der Scheidung ihren Bruder Tom, einen Maler, in einem Dorf am Niger. In der fremden Umgebung wird sie von Angst und Projektionen heimgesucht. Ihre Phantasien kreisen um Sekou, einen schwarzen Häuptling, der als Diener in des Bruders Haus lebt. Bei einer Begegnung mit zwei amerikanischen Jungen wird Sekou verletzt. Die Jungen sterben wenig später in der Wüste. Eindringlich schildert Paul Bowles Fremdheit und Magie einer anderen Welt und wie erschreckend diese Fremdheit Menschen unserer Kultur mit sich selbst konfrontiert.
Paul Bowles war nicht nur einer der bedeutendsten amerikanischen Schriftsteller des letzten Jahrhunderts – er war vor allem ein großer Reisender. Sein Talent als Reiseschriftsteller wurde indes lange verkannt, weil seine journalistischen Arbeiten nie umfassend in Buchform vorlagen. Nun findet sich erstmals eine Reihe von bislang unveröffentlichten Reiseberichten, die Bowles für verschiedene amerikanische Magazine schrieb, in einem Band vereint. Paul Bowles hielt sich nie lange mit der bloßen Beschreibung fremder Orte auf. Er wollte diese Orte lebendig werden lassen, indem er veranschaulichte, welche Eindrücke sie im Bewusstsein des Reisenden hinterlassen. So entstanden außergewöhnliche Prosastücke voller skurriler Figuren und denkwürdiger Abenteuer. Ob er vom Himmel über der Sahara erzählt, vom Leben auf einer einsamen Insel vor Sri Lanka oder von seinen Reisen durch Indien: Paul Bowles schafft es wie kein Zweiter, das innere Geheimnis fremder Kulturen zu durchdringen.
Fez, Marokko 1954: Alle Anzeichen deuten auf einen baldigen Aufstand der einheimischen Bevölkerung gegen die französische Kolonialherrschaft. Ohne es recht zu wollen wird der junge Moslem Amar in den Strudel der Ereignisse gerissen. Er hofft auf die Befreiung und befürchtet zugleich die Zerstörung des alten Marokko durch die Revolutionäre. Mit ähnlichem Unbehagen betrachtet auch der Schriftsteller John Stenham die Entwicklung. In einem arabischen Café kreuzen sich ihre Wege, aber wirklich nahe kommen sich die beiden nicht. Beide sind zu sehr in ihrer eigenen Welt gefangen als dass gegenseitiges Verständnis möglich wäre …
So faszinierend und beklemmend wie das Meisterwerk „Himmel über der Wüste“. Aus der Langeweile und Leere seines New Yorker Berufsalltags flieht der Bankangestellte Nelson Dya Ende des Zweiten Weltkriegs nach Tanger. Er hofft, hier ein neues Leben jenseits aller Zwänge beginnen zu können. Doch dann kommt alles ganz anders: In der für ihn fremden Umgebung der orientalischen Stadt verstrickt Dyar sich zunehmend in einem verwirrenden Netz von Intrigen und undurchsichtigen Geschäften.
Himmel über der Wüste
- 284 Seiten
- 10 Lesestunden
Das Ehepaar Port und Kit Moresby glaubt, auf seiner Reise nach Nordafrika die Eintönigkeit seines Daseins überwinden zu können. Das Afrika, das die beiden vorfinden, mit seinen klaustrophobisch engen Altstadtlabyrinthen voll exotischer Fremdartigkeit und seinem schier unendlichen Sternenhimmel, wird ihr Schicksal von Grund auf verändern. Je tiefer sie in die Wüste vordringen, desto unerbittlicher werden sie mit den Abgründen ihrer eigenen Seele konfrontiert.
Ein weiterer Band der Paul-Bowles-Werkausgabe im Taschenbuch Geplant war eine harmlose Urlaubsfahrt nach Südamerika. Doch den gesetzten älteren Arzt Dr. Slade und seine junge, erlebnishungrige Frau Day erwartet alles andere als Erholung und bunte Exotik. Schon kurz nach dem Beginn ihrer Reise wird eine Urlaubsbekanntschaft ermordet aufgefunden. Und Dr. Slade und seine Frau erkennen zu spät, dass sich ein tödliches Netz um sie gelegt hat, aus dem sie sich nicht mehr befreien können. • Spannend wie ein Film von Hitchcock – ein fesselndes Psychodrama • Paul Bowles ist ein Klassiker der amerikanischen Moderne
Gesammelte Erzählungen 2
- 445 Seiten
- 16 Lesestunden