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John Wyndham

    10. Juli 1903 – 11. März 1969

    Dieser Autor wurde für seine einzigartige Form der logischen Fantasy bekannt, einen Stil, den er in bleibende Werke einfließen ließ. Seine Erzählungen tauchen tief in die menschliche Psyche ein und untersuchen, wie Einzelpersonen und die Gesellschaft mit unerwarteten Bedrohungen und unheimlichen Umständen umgehen. Mit meisterhafter Beherrschung von Spannung und Atmosphäre präsentiert er beunruhigend plausible Zukunftsvisionen, die zum Nachdenken anregen und einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Seine Schriften bleiben aufgrund ihrer Untersuchung grundlegender menschlicher Reaktionen auf das Unerklärliche relevant.

    John Wyndham
    Kolonie im Meer
    Das versteckte Volk
    Eiland der Spinnen
    Die Kobaltblume
    Kuckuckskinder. Roman
    Die Triffids

    Harris wurde am 10. Juli 1903 in der Nähe von Birmingham geboren. Seine Eltern trennten sich, als er acht Jahre alt war, und er wuchs in verschiedenen britischen Internaten auf. Nach seiner Schulzeit war er in unterschiedlichen Berufen als Landwirt, Grafiker, Werbefachmann und Angestellter tätig. Ab 1925 versuchte er sich als Autor, und 1931 erschien seine erste Kurzgeschichte Worlds To Barter in Hugo Gernsbacks Magazin Wonder Stories unter Pseudonym. John Wyndham Parkes Lucas Beynon Harris verwendete zahlreiche Pseudonyme, die er aus Kombinationen seiner Vornamen und seines Familiennamens bildete, darunter John Beynon, John Harris, Lucas Parkes, Lucas Benyon und Johnson Harris. Häufig erschien eine Erzählung unter verschiedenen Pseudonymen und wechselnden Titeln. Hinzu kommt, dass er seine Texte öfters überarbeitete beziehungsweise überarbeiten ließ, wodurch es oft unklar ist, welche Textgestalt als maßgeblich gelten soll. Den Namen John Wyndham verwendete er erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Vier seiner in den 1950er Jahren erschienenen Romane gelten als Klassiker des Genres, namentlich Die Triffids (1951), Wenn der Krake erwacht (1953), The Chrysalids (1955, deutsch zuletzt als Wiedergeburt) und The Midwich Cuckoos (1957, deutsch zuletzt als Kuckuckskinder). Sein bekanntester und erfolgreichster Roman – und mit einer halben Million verkaufter Exemplare allein in der Penguin-Ausgabe nach John Scarborough der erfolgreichste Science-Fiction Roman des 20. Jahrhunderts – war The Day of the Triffids. Seit seinem Erscheinen war der Roman durchgängig im Druck verfügbar. In Bezug auf Die Triffids, in der alle Menschen bis auf wenige Ausnahmen erblinden und die Menschheit dann weiter von mutierten mobilen Pflanzen mit Giftstacheln – eben den titelgebenden Triffids – weiter dezimiert wird, prägte Brian W. Aldiss den Begriff der Cosy Catastrophe, der Apokalypse, die zwar einige Unannehmlichkeiten mit sich bringt, nach der man es sich in der entvölkerten Welt aber mit einigem gesundem Menschenverstand ganz gemütlich einrichten kann – sofern man zu den Überlebenden zählt.Das Wort „Triffid“ ist im Englischen als Begriff für eine bösartige oder gefährliche Pflanze in die Umgangssprache eingegangen und zeigt, welche Verbreitung Wyndhams Romane hatten und immer noch haben, so findet sich der Spruch Say it with flowers – give her a triffid! („Sag es mal mit Blumen – gib ihr einen Triffid!“) inzwischen auf T-Shirts, Kaffeetassen und Nummernschildern. Einige seiner Werke wurden verfilmt, so The Day Of The Triffids als Blumen des Schreckens und The Midwich Cuckoos zweimal als Das Dorf der Verdammten (1960) und Das Dorf der Verdammten (1995). Die erste Version aus dem Jahr 1960 realisierte Wolf Rilla, bei der zweiten von 1995 führte John Carpenter Regie und Christopher Reeve übernahm die Hauptrolle.

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