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Max Blecher

    8. September 1909 – 31. Mai 1938

    Miroslav Blecher war ein rumänischer Schriftsteller jüdischer Herkunft, dessen Werk tief von seinem langwierigen Kampf mit einer schweren Krankheit geprägt ist. Trotz seiner körperlichen Einschränkungen entwickelte er eine bemerkenswerte literarische Karriere, in der er Themen wie Realität, Wahrnehmung und die menschliche Verfassung erforschte. Seine Prosa, die oft von seinen eigenen Erfahrungen während langer Sanatoriumsaufenthalte inspiriert ist, zeichnet sich durch introspektive Tiefe und poetische Sprache aus. Blecher hinterließ unauslöschliche Spuren in der rumänischen Literatur, und seine Werke werden für ihre ungeschönte Ehrlichkeit und künstlerische Kraft geschätzt.

    Max Blecher
    Transparent body
    The Illuminated Burrow
    CORP TRANSPARENT / DURCHSICHTIGE KÖRPER
    Vernarbte Herzen
    Aus der unmittelbaren Unwirklichkeit
    Beleuchtete Höhle
    • 2021

      CORP TRANSPARENT / DURCHSICHTIGE KÖRPER

      Toate poeziile / Sämtliche Gedichte

      • 62 Seiten
      • 3 Lesestunden

      Die Gedichte von Max Blecher bewegen sich zwischen Symbolismus und Surrealismus und zielen darauf ab, den konservativen Leser zu irritieren. Trotz dieser Herausforderung bieten sie eine eindrucksvolle und fesselnde Lektüre, die den Leser in eine außergewöhnliche poetische Welt entführt.

      CORP TRANSPARENT / DURCHSICHTIGE KÖRPER
    • 2008

      «Es ist dies ein Buch, von dem man sich nach der Lektüre nicht vorstellen kann, es jemals nicht gekannt zu haben», schrieb die FAZ über M. Blechers Sanatoriumsroman Vernarbte Herzen. Sein letztes Werk, die Beleuchtete Höhle, das er nicht mehr korrigieren konnte, schreibt den Roman fort. Unverhüllt autobiographisch und mit einer atemberaubenden Klarheit erzählt der noch nicht 30jährige Autor (1909 - 1938), wie ihm, dem hoffnungslos Erkrankten, in Augenblicken größten Leidens die Zusammenhänge des Lebens, die geheimnisvollen Übergänge zwischen Realität, Traum und Schreiben einsichtig werden. Blechers Poetologie des Leidens kontrapunktiert seine Erzählungen aus Berck, die expressionistischen Schilderungen von Paris oder die Reminiszenzen an ein Sanatorium in Rumänien. Ernest Wichners umfangreicher Essay gibt erstmals Einblick in die bisher nur bruchstückhaft bekannte Biographie des Autors, der heute, 70 Jahre nach seinem Tod, weltweit entdeckt wird.

      Beleuchtete Höhle
    • 2006

      Aus der unmittelbaren Unwirklichkeit von M. Blecher (1909–1938) gilt als ein Meilenstein der mitteleuropäischen Moderne. Ernest Wichners Übersetzung – mit Herta Müllers leidenschaftlichem Plädoyer, Blecher zu lesen, als Nachwort – ist als Band 1367 der Bibliothek Suhrkamp erschienen. Nun folgt der 1937, ein Jahr nach der Unmittelbaren Unwirklichkeit, erstmals veröffentlichte autobiographische Roman Vernarbte Herzen . Erzählt wird die Geschichte des 21jährigen Emanuel, eines rumänischen Chemiestudenten in Paris, der an Knochentuberkulose erkrankt und fast ein Jahr in einem französischen Sanatorium am Atlantik verbringt. Er gerät in die Gesellschaft der Kranken, eine faszinierende Welt für sich, aus der sich selbst die Geheilten nur schwer wieder befreien können. »Das Paradox aller bedeutenden Kunst gilt auch hier, in Blechers wunderbarer Prosa: Das so suggestiv beschriebene Unglück wird zum intellektuellen Glück des Lesers.« Harald Hartung, Frankfurter Allgemeine Zeitung

      Vernarbte Herzen
    • 1990

      Eine Wiese, »irgendwo auf der Welt«, ein Sommernachmittag, »der sich chaotisch in die Glut der Sonne verirrt hatte«, eine verwahrloste Uferböschung – verfluchte oder verzauberte Orte sind es, an denen die Ich-Figur von »Krisen« heimgesucht wird. »Dort fühlte ich noch tiefer und noch schmerzhafter, daß ich auf dieser Welt nichts zu tun hatte, nichts weiter, als durch Parks zu streunen, über staubige, von der Sonne verbrannte, wüste und verwilderte Wiesen. Es war ein Herumstreunen, das mir letztlich das Herz zerriß.« Das Vagabundieren des jugendlichen Protagonisten ist der Widerschein einer inneren Handlung: die Qualen und Exzesse der Wahrnehmung auf der Suche nach Realität, nach sich selbst in den Gegenständen, Orten, Personen. Je gefräßiger, obsessiver er sich ihnen nähert, um so unwirklicher wird er sich selbst, um so intensiver und kälter erstrahlt ihm die Welt. Der 1936 in Rumänien erschienene Entwicklungsroman des jüdischen Schriftstellers M. Blecher (1909–1938) ist ein Meilenstein der mitteleuropäischen Moderne. Die Gestaltung der »Unwirklichkeit und ihrer phantastischen inneren Ereignisse« verbindet Blecher mit Miloš Crnjanski, Géza Csáth und Bruno Schulz, aber auch mit Franz Kafka und Robert Walser. Von Eugène Ionesco gefeiert, hatte das Werk in den Jahrzehnten der Diktatur keine Lebenschance mehr. »Wahrscheinlich fürchtet man sich vor diesem Buch, weil es einer beklemmenden Wahrhaftigkeit das Wort redet«, schreibt Herta Müller über das Meisterwerk des 27jährigen Autors.

      Aus der unmittelbaren Unwirklichkeit