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Marie Jahoda

    Marie Jahoda
    Arbeitslose bei der Arbeit
    "Ich habe die Welt nicht verändert"
    Die Arbeitslosen von Marienthal
    Rekonstruktionen meiner Leben
    Der autoritäre Charakter. Band 2. Studien über Autorität und Vorurteil
    Die Arbeitslosen von Marienthal. Ein soziographischer Versuch
    • Diese erstmals 1933 veröffentlichte Arbeit ist ein Grund- und Begründungstext soziographischer Forschung. Ihr Ziel war es, mit den Mitteln moderner Erhebungsmethoden ein Bild von der psychologischen Situation einer Arbeitslosenpopulation (Marienthal in Niederösterreich) zu gewinnen. Zwei Aufgaben mußten gelöst werden — eine inhaltliche: zum Problem der Arbeitslosigkeit Material beizutragen, und eine methodische: einen sozialpsychologischen Tatbestand umfassend darzustellen. Die Forschungsgruppe hat sich, nach einer längeren Vorbereitungsphase, einige Wochen in Marienthal aufgehalten. Das dort gesammelte Material (Ergebnisse von Interviews, Berichte von Betroffenen und Gemeindefunktionären, Tagebuchnotizen, Briefe, Beobachtungsprotokolle, statistische Daten) wurde in gemeinsamen Arbeitssitzungen der Forscher gesichtet, ausgewertet, analysiert. So entstand schließlich ein im großen und ganzen paradigmatisches Untersuchungsbild von konzentrierter Arbeitslosigkeit, ihren wirtschaftlichen, psychischen und sozialen Folgephänomenen, dessen Hauptmerkmale nach wie vor aufschlußreich sind für empirische Sozialforschung auf diesem Feld.

      Die Arbeitslosen von Marienthal. Ein soziographischer Versuch
    • Marie Jahoda, eine bedeutende Sozialwissenschaftlerin, erzählt in ihren Erinnerungen von ihrer Zeit als Assistentin am Institut von Max Horkheimer in New York. Nach ihrer Vertreibung durch die Nazis 1937, die sie von Wien nach England und in die USA führte, machte sie bereits im Alter von 26 Jahren mit der Studie „Die Arbeitslosen von Marienthal“ auf sich aufmerksam. Diese Untersuchung gilt als erste umfassende empirische Analyse der Auswirkungen von Arbeitslosigkeit. Jahoda betrachtete Sozialpsychologie und Soziologie als „Erlebniswissenschaft“ und scheute sich nicht, in Fabriken zu arbeiten oder mit arbeitslosen Familien zu leben. Für sie bedeutete Wissenschaft, nah bei den Menschen zu sein, um deren Realität authentisch zu erfassen, anstatt aus der Distanz zu analysieren. Sie widmete sich bis ins hohe Alter der Analyse von Rassendiskriminierung sowie den emotionalen Auswirkungen von Armut, Kriminalität und Prostitution. In einem ausführlichen Interview teilt sie ihr Selbstverständnis als Frau und Forscherin und reflektiert über aktuelle gesellschaftliche Probleme. Ihre Lebensgeschichte ist ein eindrucksvolles Zeugnis für das Engagement und die Relevanz sozialwissenschaftlicher Forschung.

      "Ich habe die Welt nicht verändert"
    • Die Publikation enthält die unveröffentlichte Disseration der österreichischen Sozialforscherin und Sozialpsychologin Marie Jahoda (1907-2001) aus dem Jahr 1932 mit Protkollen über lebensgeschichtliche Interviews mit Frauen und Männern, die um 1850 gebiren sind.Der historische Text wird in drei unterschiedliche Kontexte eingebettet:Meinrad Ziegler erläutert den methodologischen und theoretischen Hintergrund der Dissertation, das Konzept der Lebenspsychologie von Charlote Bühler.Josef Ehmer entwickelt einen Rahmen für das empirische Material und skizziert Sozialstruktur, Arbeits- und Lebensverhältnisse in Wien zwischen 1850 und 1930.Christian Fleck entwirft ein ausführliches Porträt über Leben und Werk von Marie Jahoda und verortet sie in den Sozialswissenschaften des 20. Jahrhunderts."Es ist das Verdienst dieses Buches, eine bedeutende Sozialwissenschaftlerin in Erinnerung zu rufen, deren Leben und wissenschaftliches Werk in einzigartiger - und teilweise schmerzlicher Weise - die politische Geschichte Österreichis widerspiegelt."Helga Nowotny

      Lebensgeschichtliche Proktolle der arbeitenden Klassen 1850-1930