Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Helga Amesberger

    Helga Amesberger
    Meine Mama war Widerstandskämpferin
    "Schindlers Liste" macht Schule
    Rassismen
    Stigma asozial
    Vom Leben und Überleben - Wege nach Ravensbrück
    Sexualisierte Gewalt
    • 2020

      Stigma asozial

      Geschlechtsspezifische Zuschreibungen, behördliche Routinen und Orte der Verfolgung im Nationalsozialismus

      Stigma asozial
    • 2019

      Meine Mama war Widerstandskämpferin

      Netzwerke des Widerstands und dessen Bedeutung für die nächste Generation

      Junge Frauen im Widerstand werden nach der Niederschlagung des Nationalsozialismus zu Müttern, die eine neue Generation prägen: Welchen Beitrag zur Demokratisierung haben sie geleistet? Der organisierte Widerstand gegen den Nationalsozialismus wird zumeist männlich gedacht – doch auch Frauen betätigten sich: Sie waren nicht unpolitisch und passiv, ihr Widerstand war nicht auf den humanitären Bereich beschränkt. Wer waren diese Frauen? Wie waren sie organisiert? Eindrucksvoll legen die Autorinnen und der Autor anhand von Einzelschicksalen dar, in welche Netzwerke diese Frauen eingebunden waren und wie ihr Widerstand aussah. In konsequenter Folge wird auch das Weiterwirken untersucht: In Interviews mit Söhnen und Töchtern der Widerstandskämpferinnen werden nicht nur die Auswirkungen der Widerstandstätigkeit auf Mutter und Familie, sondern auch die innerfamiliäre Tradierung von Narrativen sowie politischem Bewusstsein ergründet.

      Meine Mama war Widerstandskämpferin
    • 2019

      "Arbeitsscheu und moralisch verkommen"

      Verfolgung von Frauen als »Asoziale« im Nationalsozialismus

      Die nationalsozialistische Idee vom "reinen Volkskörper" kannte viele Ausschlusskriterien. In erster Linie waren sie rassistisch begründet und die "Volksgemeinschaft" daher exklusiv "arisch" konzipiert, in zweiter Linie galt es, die "schädlichen Elemente" innerhalb der eigenen Reihen zu entfernen. Darunter fielen auch Frauen, die aufgrund ihrer vermeintlich fehlenden Arbeitsmoral ("arbeitsscheu") oder eines "amoralischen" Lebenswandels in den Fokus der Behörden gerieten. Dieses Verhalten wurde als "gemeinschaftsfremd" eingestuft und seine erbliche Veranlagung zu belegen versucht. Einweisungen in Arbeitsanstalten, Gefängnis- und KZ-Haft wie auch Zwangssterilisationen waren die Folgen. Beispiele aus den Gauen Wien und Niederdonau belegen zahlreiche dieser Frauenschicksale und das mit der Verfolgung verbundene behördliche Prozedere. Gerichtsverfahren und die Abwicklung von Entschädigungsanträgen zeigen, dass die Stigmatisierung von Frauen als "asozial" auch nach 1945 anhielt und auf vielen Ebenen nachteilige Folgen für Frauen hatte

      "Arbeitsscheu und moralisch verkommen"
    • 2014

      Sexarbeit in Österreich

      • 294 Seiten
      • 11 Lesestunden

      In Österreich gab es bisher keine umfassende Studie zur Sexarbeit. Diese Publikation basiert auf drei Jahren Forschung, die Prostitutionspolitik und deren Auswirkungen auf Sexarbeit aus verschiedenen Perspektiven untersucht, einschließlich der Sichtweisen von Sexarbeiterinnen, NGOs, Verwaltung, Exekutive und Politik. Im Fokus stehen 85 Interviews mit Sexarbeiterinnen, die Einblicke in Migrationsprozesse, den Einstieg in die Sexarbeit und Arbeitsbedingungen bieten. Zudem wird die Regulierung von Sexarbeit in Österreich sowohl historisch als auch aktuell behandelt und mit den Prostitutionspolitiken in den Niederlanden und Schweden verglichen. Die Gestaltung von Sexarbeitspolitik ist herausfordernd, bedingt durch deren Heterogenität, Komplexität und moralische Aufladung. Exogene Faktoren wie Arbeitsmigration – etwa 90 Prozent der Sexarbeiterinnen in Österreich sind Migrantinnen – und die Entwicklung der Kommunikationstechnologie tragen zur Vielschichtigkeit bei. Das Agieren im Schattenbereich der Wirtschaft, resultierend aus jahrhundertelanger Stigmatisierung und Ausgrenzung, führt dazu, dass verlässliche Informationen über Sexarbeit fehlen und verbreitete Zahlen sowie Beschreibungen spekulativ sind. Dies hat weitreichende Folgen für die Politikgestaltung sowie die Arbeits- und Lebensbedingungen von Sexarbeiterinnen.

      Sexarbeit in Österreich
    • 2008
    • 2008

      Lebendiges Gedächtnis

      Die Geschichte der österreichischen Lagergemeinschaft Ravensbrück

      • 119 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Ehemalige Häftlinge des KZ Ravensbrück gründeten 1947 die Österreichische Lagergemeinschaft Ravensbrück (ÖLGR), die erste ihrer Art in Österreich und Vorbild für andere Lagergemeinschaften. Über 60 Jahre hinweg war die Gemeinschaft von nationalen und internationalen politischen sowie kulturellen Veränderungen im Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit geprägt. Die Lagergemeinschaft verstand sich als politische, überparteiliche Vereinigung ehemaliger Häftlinge und sieht ihre Aufgaben in der Interessenvertretung für Überlebende und deren Angehörige, in der politischen Bildung, im Gedenken an die Verbrechen des NS-Regimes, in der Erhaltung der Gemeinschaft sowie in der internationalen Vernetzung mit ähnlichen Organisationen. Zivilgesellschaftliche Organisationen wie die ÖLGR agieren in einem politisch-ideologisch umkämpften Raum, in dem um historische Wahrheiten und hegemoniale Deutungsmuster gerungen wird. Die Autorinnen analysieren die Aktivitäten und Aufgaben der Lagergemeinschaft, beleuchten die Wirkungsweise ihres politischen Engagements sowie interne Widersprüche und Konflikte. Zudem wird untersucht, inwiefern der Verein das 'negative (weibliche) Gedächtnis' repräsentiert oder als 'Feigenblatt' für ein Nachkriegsösterreich fungierte, das sich seiner Täterschaft nicht stellte.

      Lebendiges Gedächtnis
    • 2004

      Die Problematik 'sexualisierte Gewalt gegen Frauen' hat im Zusammenhang mit nationalsozialistischen Themen bisher nur wenig wissenschaftliches Interesse gefunden. Häufig wurde sie als bloße 'Randbemerkung' über Zwangsprostitution und Häftlings-/SS-Bordelle abgehandelt. In der Tat liegen dazu nur wenige historische Dokumente und noch weniger ZeitzeugInnen-Berichte vor. Die Verachtung, die diesen Frauen entgegengebracht wurde sowie die nach wie vor existierende gesellschaftliche Stigmatisierung von Prostituierten, machte es nur wenigen Frauen möglich, über diese Form der Zwangsarbeit zu sprechen. Sexualisierte Gewalt gegenüber Frauen wurde aber nicht erst im KZ ausgeübt - einige Zeitzeuginnen berichten von Vergewaltigungen im Zuge der Verhaftung, aber auch von sexuellen Übergriffen bei Verhören. Ein besonderes Gewicht der vorliegenden Analyse legen die Autorinnen auf die Folgewirkungen sexualisierter Gewalt für das Leben der Frauen nach 1945, da es zu diesem Thema noch keine Studie gibt. Ein weiteres Forschungsinteresse liegt auf anderen Formen sexualisierter Gewalt im Zusammenhang mit anderen frauenspezifischen Aspekten wie z. B. Schwangerschaft oder Menstruation aber auch auf Implikationen des Geschlechterverhältnisses zwischen TäterInnen und Opfern.

      Sexualisierte Gewalt
    • 1998